Mariä Himmelfahrt (Hochaltingen)

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Kirche Mariä Himmelfahrt in Hochaltingen

Mariä Himmelfahrt in Hochaltingen, einem Ortsteil von Fremdingen im Bistum Augsburg, ist eine katholische Pfarrkirche.[1] In ihr befindet sich das Familiengrabmal der Edelherren von Hürnheim.

Innenraum
Epitaph der Edelherren von Hürnheim
Rosenkranzaltar um 1500

Die Pfarrkirche dürfte ihren Ursprung Ende des 13. Jahrhunderts haben. Die Grundmauern der Gruftkapelle und die Reste des alten Turmes auf der Nordseite dürften aus dieser Zeit stammen. Unter der Gruftkapelle ist eine teilweise zerfallene Gruft. Der jetzige Chor und der quadratische Teil des Turms stammen aus dem Jahr 1520. 1678 wurde die Gruftkapelle aufgestockt. Das jetzige Langhaus und der Oberteil des Turms wurden um das Jahr 1730 gebaut. Der Rosenkranzaltar der Kirche stammt aus dem Jahr 1565.[2]

Die Gruftkapelle birgt den kostbarsten Besitz, nämlich das Epitaph für Eberhard von Hürnheim und Anna von Hohenrechberg. Dieses zählt zu den bedeutendsten Renaissancegrabmälern nördlich der Alpen. Die Verstorbenen sind die Großeltern des Eichstätter Bischofs Eberhard II. von Hirnheim (1494–1560) und dessen Bruder Johann Sebastian von Hirnheim († 1555), Richter am Reichskammergericht zu Speyer.[3]

Rosenkranzaltar

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In Hochaltingen gibt es seit 1626 eine Rosenkranzbruderschaft. Der von den Hürnheimern gestiftete Rosenkranzaltar ist ein seltenes Denkmal katholischer Frömmigkeit zwischen Reformation und Dreißigjährigen Krieg.[2]

Die Kirche besitzt eine zweimanualige Orgel der Firma G. F. Steinmeyer & Co. in Oettingen aus dem Jahr 1940. Sie besitzt 19 Register.

Der Turm ist 36 Meter hoch und beherbergt drei Glocken.

  • Bernd-Peter Schaul: Schwaben (= Denkmäler in Bayern. Band 7). Oldenbourg Verlag, 1986, ISBN 3-486-52398-8, S. 188 (Eintrag Hochaltingen).
Commons: Mariä Himmelfahrt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bistum Augsburg
  2. a b Freya Strecker: Augsburger Altäre zwischen Reformation (1537) und 1635. Bildkritik, Repräsentation und Konfessionalisierung. LIT Verlag, Münster 1998, ISBN 3-8258-4120-0, S. 127 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 16. Dezember 2015]).
  3. Johann Samuel Ersch: Hirnheim. In: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste. Zweite Sektion, 8. Teil. Brockhaus Verlag, Leipzig 1831, S. 386 (Digitalscan in der Google-Buchsuche [abgerufen am 16. Dezember 2015]).

Koordinaten: 48° 57′ 51,7″ N, 10° 30′ 6,6″ O