Martin de León

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Martin de León CRSA (latinisiert Martinus Legionensis; * zwischen 1100 und 1130 in León; † 12. Januar 1203 ebenda) war ein spanischer katholischer Priester und Mitglied des Augustiner-Chorherren-Ordens.[1]

Matin de León unternahm nach 1154 eine Pilger- und Studienreise nach Santiago de Compostela, Rom, ins Heilige Land und nach Paris. Nach dieser Bildungsreise trat er vor 1185 in León dem Augustiner-Chorherren-Orden bei.[1]

Sein aus Texten der Kirchenväter und Texten der beginnenden Scholastik kompiliertes Hauptwerk Veteris et Novi Testamenti Concordia (begonnen 1185) enthielt 54 Predigten sowie Kommentare zum Jakobus-Brief, zum 1. Petrusbrief, zum 1. Johannes Brief und zur Offenbarung des Johannes.[1] Das Werk ist ein wichtiges Zeugnis der Theologie und der antijüdischen Apologetik im Spanien des ausgehenden 12. Jahrhunderts.[1] In der Diözese León wird dieses Werk in einem lokalen Kult permanent aktualisiert und präsent gehalten.[1]

Commons: San Martín de León – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e Klaus Reinhardt: Martin de León. in: LThK3 2001.