Mini (BMW Group)

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Mini
Mini-Logo

Besitzer/Verwender BMW

Inhaber BMW
Einführungsjahr 2001
Produkte Automobile
Märkte Weltweit
Website www.mini.de

Mini (Eigenschreibweise: MINI) ist eine Anfang 2001 unter Federführung von BMW Group, von Rover entwickelte, Neuauflage des englischen Kleinwagens Mini von Alec Issigonis. Das Äußere und auch der Innenraum wurden dem klassischen Vorbild nachempfunden, aber die Größe entspricht einem heutigen Kleinwagen bzw. damaligem Mittelklassewagen. Mini ist sowohl die Bezeichnung für die Marke als auch der Name der Modelle.

Geschichte der Marke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mini in München
Erstes Mini-Konzept ACV 30, 1997
Studie Vision Urbanaut, 2021
Studie Aceman Concept, 2022

Mini-Modelle wurden ursprünglich unter verschiedenen Marken, wie Austin, Morris, Wolseley oder Riley, angeboten und bei Innocenti und Authi in Lizenz gebaut. Später begann der Eigentümer BMC (später British Leyland, Austin Rover und schließlich Rover Group) jedoch, Mini als eigene Marke zu behandeln und nutzte dazu verschiedene Varianten des bekannten Logos mit dem geflügelten „MINI“-Schriftzug. Diese Marke kam mit der Übernahme Rovers zu BMW.

Die Entwicklung des Mini als moderne Neuauflage des Mini begann die MG Rover Group in den 1990er Jahren, bevor BMW sie 1994 komplett übernommen hatte. Noch bevor die Entwicklung abgeschlossen war, trennte sich BMW wieder von Rover, behielt aber die Marke „Mini“ und verlagerte die weitere technische Entwicklung nach München. Im Jahr 1997 zeigte BMW zwei Mini-Studien (Mini ACV 30 und Mini Spiritual).[1][2] Die erste Studie wurde 30 Jahre nach dem letzten Sieg auf der Rallye Monte Carlo dort vorgestellt (Anniversary Concept Vehicle).[3]

Die Produktion des Mini wurde im alten Morris-Werk Cowley in Oxford angesiedelt. Bis dahin war dort der Rover 75 hergestellt worden, dessen Produktion nach Longbridge bei Birmingham verlagert wurde. Das Werk wurde in BMW Works Oxford umbenannt und für die Produktion des aktuellen Mini modernisiert. Einzelne Teile werden in den Werken in Swindon und Hams Hall[4], der Mini Countryman sowie der Paceman bis 2017 im Magna-Steyr-Werk in Graz (Österreich) gefertigt.[5]

Bei VDL NedCar in Born wird seit Sommer 2014 der MINI und seit 2017 die zweite Generation des Mini Countryman auch als Auftragsproduktion gefertigt.[6][5] 2018 gründete BMW mit Great Wall Motor ein Joint Venture zur Herstellung von Elektroautos.[7][8] Im April 2019 wurde Bernd Körber, der schon von 2003 bis 2010 für Mini und dann bei BMW arbeitete, Markenchef von Mini.[9]

Im Vorfeld des Brexits wurde deutlich, dass wenn es zu einem No-Deal-Brexit kommen würde, auf die von Großbritannien in die EU exportierten Autos 10 % Zoll gezahlt werden müssten. BMW hatte 2020 der britischen Regierung signalisiert, dass der Standort Cowley langfristig nur mit enger Anbindung an die EU wettbewerbsfähig sei.[10]

Auf der IAA 2021 stellte Mini eine elektrische Van-Studie vor.[11] Ihre Länge liegt mit 4,46 Meter etwa 15 cm über dem Countryman der zweiten Generation. Der Innenraum ist variabel, wobei den Einstellungen verschiedene Düfte zugeordnet sind, und überwiegend mit recycelten oder nachwachsenden Materialien ohne Chrom und Leder gestaltet.[12]

Zum Februar 2022 wurde die Diplom-Ökonomin Stefanie Wurst, die seit September 2018 Leiterin der niederländischen BMW Group Vertriebsgesellschaft war und Nachhaltigkeitsthemen wie den Electric City Drive, ein Pilotprojekt zur Unterstützung der Fahrer von Plug-in-Hybriden in Innenstädten, betreut hatte, neue Markenchefin.[13][14][15] In den Niederlanden war der Anteil elektrifizierter BMW-Fahrzeuge bis 2021 auf den bisherigen Höchstwert 37 Prozent gestiegen.[16] Im Sommer 2022 wurde die batterieelektrische Crossover-Studie Aceman mit einer Länge von 4,05 Meter[17] und eine weitere des Mini Electric als Cabrio vorgestellt.

Verkaufszahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem Jahr 2012 wurden einige Jahre über 300.000 Minis weltweit verkauft, das beste Jahr war 2017 mit über 370.000 Fahrzeugen. Mit einem Anteil von 42,1 % war das dreitürige Basismodell Mini Hatch das absatzstärkste Auto aller Mini-Modelle (2013).[18] In Deutschland waren es 2013 insgesamt 34.263 Mini-Fahrzeuge.[19] Jeder dritte verkaufte Mini war die SUV-Version Countryman.[20]

Zahlen für Deutschland ab 2014

Gesamtzahlen

Modelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Interne Typbezeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mini
Produktionszeitraum: seit 2000
Klasse: Kleinwagen
Karosserieversionen: Kombilimousine, Cabriolet, Kombi, Kombicoupé, Roadster
Vorgängermodell: Mini

Die Minis unter BMW haben unterschiedliche interne Bezeichnungen, wie die „E-Nummern“ von BMW. Bis 2012 wurden neue Modelle analog zu den Rover-Entwicklungscodes (z. B. Rover 75 = R40) aufgebaut. Die im Frühjahr 2014 neu veröffentlichten Modelle tragen die „F-Nummern“.

Die internen Bezeichnungen lauten:

  • 1. Generation
    • R50: Mini (Hatch): One, One D, Cooper (Juni 2001 bis August 2006)
    • R52: Mini Cabrio: One, Cooper, Cooper S (Juli 2004 bis August 2008)
    • R53: Mini (Hatch): Cooper S (März 2002 bis August 2006)
  • 2. Generation
    • R55: Mini Clubman (Kombi mit Shooting-Brake-Merkmalen): Cooper, Cooper D, Cooper S, Cooper SD, John Cooper Works, One, One D
    • R56: Mini (Hatch): Cooper, Cooper D, Cooper S, Cooper SD, John Cooper Works (ab September 2006), One, One D (ab April 2007)
    • R57: Mini Cabrio: One, Cooper, Cooper D, Cooper S, Cooper SD, John Cooper Works
    • R58: Mini Coupé (Zweisitzer): Cooper, Cooper S, Cooper SD, John Cooper Works
    • R59: Mini Roadster (Zweisitzer, Cabrio): Cooper, Cooper S, Cooper SD, John Cooper Works
    • R60: Mini Countryman (Sport Utility Vehicle): One, One D, Cooper, Cooper D, Cooper S, Cooper SD, John Cooper Works (Cooper D, Cooper S und Cooper SD auch als 4WD erhältlich)
    • R61: Mini Paceman (Sport Utility Vehicle): Cooper, Cooper D, Cooper S, Cooper SD, John Cooper Works
  • 3. Generation
  • 4. Generation

Zeitleiste der Modelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeitleiste der Mini-Modelle seit 2001
Fahrzeug-
klasse
Karosserie-
version
2000er 2010er 2020er
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4
Kleinwagen Hatchback, 3-Türer Mini (1. Gen) (R50)
One / One D / Cooper
Mini (2. Gen) (R56)
One / One D / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper SD / JCW
Mini (3. Gen) (F56)
One First/ One / One D / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper SD / JCW
Mini (4. Gen) (F66)
Cooper C / Cooper S
Mini (1.Gen) (R53)
Cooper S
Hatchback, 5-Türer Mini (3.Gen) (F55)
One First/ One / One D / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper SD
Cabrio Mini (1.Gen) Cabrio (R52)
One / Cooper / Cooper S
Mini (2.Gen) Cabrio (R57)
One / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper SD / JCW
Mini (3.Gen) Cabrio (F57)
One / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper SD / JCW
Shooting Brake, 3-Türer Mini (2.Gen) Clubman (R55)
One / One D / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper SD / JCW
Kompaktklasse Kombi, 5-Türer Mini (3.Gen) Clubman (F54)
One / One D / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper S ALL4 / Cooper SD / Cooper SD ALL4 / JCW
Sportwagen Coupé Mini (2.Gen) Coupé (R58)
Cooper / Cooper S / Cooper SD / JCW
Roadster Mini (2.Gen) Roadster (R59)
Cooper / Cooper S / Cooper SD / JCW
SUV Steilheck Mini Aceman (J05)
Mini Countryman (R60)
One / One D / Cooper / Cooper D / Cooper D All4 / Cooper S / Cooper S All4 / Cooper SD / Cooper SD All4
Mini Countryman (F60) Mini Countryman (U25)
Schrägheck Mini Paceman (R61)

Mini (R50/R52/R53, 2001–2006)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Generation
Mini Cooper (2001–2006)
Mini Cooper (2001–2006)

Mini Cooper (2001–2006)

Produktionszeitraum: 2001–2006
(Kombilimousine, R50/R53)
2004–2008 (Cabriolet, R52)
Karosserieversionen: Kombilimousine, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
1,6 Liter
(66–154 kW)
Dieselmotoren:
1,4 Liter
(55–65 kW)
Länge: 3626–3655 mm
Breite: 1688 mm
Höhe: 1408–1416 mm
Radstand: 2466 mm
Leergewicht: 1065–1315 kg

Den neuen Mini gab es ab Juni 2001 in verschiedenen Ausstattungs- und Designvarianten: Als Benziner gab es den Mini als One (66 kW/90 PS), Cooper (85 kW/116 PS) und Cooper S (125 kW/170 PS; mit Kompressor). Die drei 1,6-Liter-Reihenvierzylinder-Benzinmotoren stammten von Tritec, einem Joint Venture mit Chrysler, und wurden in Brasilien hergestellt. Ab 2003 als Mini One D („D“ für Diesel) zunächst mit 55 kW/75 PS, dessen Motor aus dem Toyota Yaris stammt.[23]

Der Mini hat ein anderes Raumkonzept als das zitierte Vorbild. Mit 3,64 m ist er deutlich länger. Der eigentliche Mini wurde als Auto für Leute mit wenig Geld und wenig Stellplatz konzipiert. So waren die Räder besonders klein, damit sie nicht weit in den Innenraum ragen.

Der neue Mini von BMW hingegen ist als sportliches Lifestyle-Fahrzeug mit Go-Kart-ähnlichem Fahrverhalten positioniert. Sein Design begann Frank Stephenson[24] und wurde unter Gert Volker Hildebrand fertiggestellt.[25][26] Ließen Zuverlässigkeit und Verarbeitung anfangs zu wünschen übrig, so erreichte der Typ 2003 in der Pannenstatistik „Kleine Klasse“ des ADAC den 1. Platz[27] und 2004 den 2. Platz.

Modelle und Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heckansicht

Die einzelnen Modelle sind an äußeren Merkmalen zu unterscheiden. Der Mini One und Mini One D hatten das Dach immer in Wagenfarbe und die Lamellen des Kühlergrills sowie die Außenspiegel in Schwarz lackiert. Der Mini One D besaß außerdem noch die „alten“ Front- und Heckschürzen, die bis zur Überarbeitung im Sommer 2004 auch beim Mini One und Cooper vorhanden waren. Beim Mini Cooper war das Dach wahlweise in Wagenfarbe, aber auch schwarz oder weiß, lackiert worden. Der Kühlergrill wurde verchromt.

Der Cooper S verfügte über einen Kühlergrill in Wagenfarbe, einen separaten Lufteinzug (eine sogenannte Hutze), einen zweiflutigen, mittig angeordneten Auspuff sowie andere Front- und Heckschürzen. Des Weiteren unterscheiden sie sich durch ihre Motorisierung und durch Ausstattungsmerkmale. Im August 2004 wurde die Produktpalette einem Facelift unterzogen und um die Cabrio-Versionen erweitert.

Mini Cabrio (2004–2008)

Mini Cabrio (R52)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Mini Cabrio wurde auf dem Genfer Auto-Salon 2004 vorgestellt. Auch an der Entstehung dieser Variante hat Gert Volker Hildebrand maßgeblich mitgearbeitet.[25] Das Cabrio hat ein vollautomatisches Stoffverdeck, das ähnlich einem Schiebedach auch nur teilweise geöffnet werden kann. Die Heckklappe wird wie bei einem Pick-up nach unten geklappt, wie es schon bei dem klassischen Mini war. Die Heckscheibe ist aus Glas und hat eine Scheibenheizung. Das Mini Cabrio wurde als One, Cooper und Cooper S eingeführt.

Sondermodelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sondermodelle des Mini verfügen jeweils über ein individuelles Ausstattungspaket, womit bei den Sondermodellen viele Ausstattungsextras als Serienausstattung dabei sind, die beim konventionellen Mini nur gegen Aufpreis zu haben sind. Sondermodelle gibt es, je nach Version, in fast allen Motorisierungsvarianten. Die Modelle sind von außen durch entsprechende Bezeichnungen als Sondermodell erkennbar.

Seit September 2005 wird das Leistungs-Kit von John-Cooper-Works (JCW) wahlweise auch ab Werk in den Mini Cooper S eingebaut. Bis dahin war das JCW-Kit nur als nachrüstbares Zubehör verfügbar. Es umfasst neben der Leistungssteigerung durch einen geänderten Kompressor auf 155 kW (211 PS) auch ein mechanisches Sperrdifferenzial und eine geänderte Bremsanlage. Durch eine zusätzliche Klappe am Luftfilter, die sich ab 4500/min öffnet, und durch eine geänderte Auspuffanlage soll das Motorgeräusch kraftvoller wirken.

Mini John Cooper Works (nachgerüstet)

Drei weitere Sondermodelle sind seit Oktober 2005 auf dem Markt:

  • Mini Seven
  • Mini Park Lane
  • Mini Checkmate

Ab Mai 2006 gab es das auf weltweit 2000 Fahrzeuge limitierte zweisitzige Sondermodell Mini Cooper S mit JCW GP-Kit. Es beinhaltet spezielle Felgen, Front- und Heckschürzen, Seitenschweller, einen geschlossenen Unterboden, Aluminium Querlenker, Recaro-Sportsitze und Spoiler, die teilweise aus carbon gefertigt sind, sowie den auf 160 kW (218 PS) gesteigerten Motor des Mini Cooper S. Diesen Mini gibt es in nur einer Ausstattungsvariante: Karosserie in „thunderblue metallic“, Dach in „pure-silver“ und Außenspiegel in „chili-red“.

2007 erschien das Sondermodell Sidewalk für das Mini Cabrio.

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ottomotoren
Modell Motor Hubraum Leistung Drehmoment 0–100 km/h in s Höchstgeschwindigkeit
in km/h
Bauzeit
Mini One 1,6 Liter, 4 Zylinder/16 V 1598 cm³ 66 kW (90 PS)
bei 5500/min
140 Nm bei 3000/min 10,9 [12,7] 181 [170] 2001–2006
Mini Cooper 1,6 Liter, 4 Zylinder/16 V 1598 cm³ 85 kW (116 PS)
bei 6000/min
150 Nm bei 4500/min 9,2 [10,4] 200 [185] 2001–2006
Mini Cooper S 1,6 Liter, Kompressor, 4 Zylinder/16 V 1598 cm³ 120 kW (163 PS)
bei 6000/min
210 Nm bei 4000/min 7,4 218 2002–2004
Mini Cooper S 1,6 Liter,

Kompressor[28], 4 Zylinder/16 V

1598 cm³ 125 kW (170 PS)
bei 6000/min
220 Nm bei 4000/min 7,2 [7,7] 222 [220] 2004–2008
Mini Cooper S
JCW
1,6 Liter, Kompressor, 4 Zylinder/16 V 1598 cm³ 155 kW (211 PS)
bei 6950 /min
245 Nm bei 4500/min 6,8 230 2005–2008
Mini Cooper S
JCW GP-Kit
1,6 Liter, Kompressor, 4 Zylinder/16 V 1598 cm³ 160 kW (218 PS)
bei 7100/min
250 Nm bei 4600/min 6,5 240 2006
Dieselmotoren
Mini One D 1,4 Liter, 4 Zylinder, Common-Rail-Turbodiesel 1364 cm³ 55 kW (75 PS)
bei 4000/min
180 Nm bei 2000/min 13,5 165 2003–2005
Mini One D 1,4 Liter, 4 Zylinder, Common-Rail-Turbodiesel 1364 cm³ 65 kW (88 PS)
bei 3800/min
190 Nm bei 1800/min 11,9 175 2005–2006
  • Werte in eckigen Klammern [ ] gelten für Fahrzeuge mit CVT-Automatik bzw. Sechsgang-Automatikgetriebe.

Lackfarben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Lackfarben wurden über die Jahre hinweg angeboten:[29]

Aspen White
2001–2006, nur Dach
Pepper White
2001–2006
Liquid Yellow
2001–2006
Mellow Yellow
2004–2008, nur Cabrio
Solid Gold*
2001–2006
Hot Orange*
2004–2008, nur Cabrio
Chili Red
2001–2006
Solar Red*
2005–2006
Velvet Red*
2001–2006
Black Eyed Purple*
2001–2006
Cool Blue*
2004–2008, nur Cabrio
Electric Blue*
2001–2006
Hyper Blue*
2001–2006
Indi Blue*
2001–2006
Space Blue*
2005–2006
British Racing Green*
2001–2006
Silk Green*
2001–2006
White Silver*
2001–2006
Pure Silver*
2001–2006
Dark Silver*
2001–2006
Hot Chocolate*
2001–2006
Astro Black*
2001–2006
Cosmos Black*
2001–2006
Black II
2001–2006
* Metallic

Mini (R55/R56/R57/R58/R59/R60/R61, 2006–2016)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2. Generation
Mini Cooper (2006–2014)
Mini Cooper (2006–2014)

Mini Cooper (2006–2014)

Produktionszeitraum: 2006–2014 (Kombilimousine, R56)
2007–2014 (Kombi, R55)
2009–2016 (Cabriolet, R57)
2011–2015 (Coupé, R58)
2012–2015 (Roadster, R59)
Karosserieversionen: Kombilimousine, Kombi, Kombicoupé, Cabriolet, Roadster
Motoren: Ottomotoren:
1,4–1,6 Liter
(70–160 kW)
Dieselmotoren:
1,6–2,0 Liter
(66–105 kW)
Länge: 3699–3958 mm
Breite: 1683 mm
Höhe: 1407 mm
Radstand: 2466–2547 mm
Leergewicht: 1135–1230 kg

Am 18. November 2006 wurde die zweite Auflage des neuen Mini bei den Händlern vorgestellt. Der Mini wurde für den Fußgängerschutz optimiert, um den strengeren Crash-Tests Rechnung zu tragen. Dafür wurde die Motorhaube etwas länger und höher. Um die Proportionen des Mini zu erhalten, wurde ein ca. 10 cm breites Kunststoffband vor der klassisch steilen Frontscheibe eingefügt.

Der Mini startete im Herbst 2006 mit den Modellen:

  • Mini Cooper (88 kW/120 PS)
  • Mini Cooper S (128 kW/174 PS)

Anfang 2007 kamen zwei weitere Modelle hinzu:

  • Mini One (70 kW/95 PS)
  • Mini Cooper D (80 kW/109 PS)

Im November 2007 kamen drei weitere Modelle hinzu:

  • Mini Cooper Clubman (88 kW/120 PS)
  • Mini Cooper S Clubman (128 kW/174 PS)
  • Mini Cooper D Clubman (80 kW/109 PS)

Im August 2008 kamen zwei weitere Modelle hinzu:

  • Mini John Cooper Works (155 kW/211 PS)
  • Mini John Cooper Works Clubman (155 kW/211 PS)

Anfang 2009 folgte eine neue Basismotorisierung mit dem

  • Mini One (55 kW/75 PS)

Im Frühling 2009 folgte die Neuauflage des Cabrios mit drei Modellen:

  • Mini Cooper Cabriolet (88 kW/120 PS)
  • Mini Cooper S Cabriolet (128 kW/174 PS)
  • Mini John Cooper Works Cabriolet (155 kW/211 PS)

Im April 2011 kam ein weiteres Modell hinzu:

  • Mini Cooper SD (105 kW/143 PS)

Im November 2012 gab es das auf 2000 Fahrzeuge limitierte Sondermodell Mini Cooper John Cooper Works GP:

  • Mini Cooper JCW GP (160 kW/218 PS)

Neuerungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heckansicht

Die größten Neuerungen fanden unter dem Blech statt: Die gemeinsam mit PSA Peugeot Citroën entwickelten Benzinmotoren sind deutlich sparsamer im Verbrauch. Der Cooper S nutzt dazu einen Turbolader. Der Motor erhielt achtmal hintereinander (2007 bis 2014) den Preis Engine of the year in seiner Klasse.[30] Der Mini Cooper D (3,9 l/100 km, 104 g CO2/km) verfügte über einen Dieselmotor aus dem PSA-DV-Motor.

Die Ausstattungsliste wurde erweitert. So wird erstmals eine variable Innenraumbeleuchtung Ambilight angeboten, mit der Elemente wie die Türen dezent in farbigem, indirektem Licht beleuchtet werden. Im Innenraum kann der Käufer zwischen neun Stoff-, Stoff-/Leder- und Lederausstattungen wählen. Des Weiteren kann der Wagen mit fünf unterschiedlichen Interieuroberflächen ausgekleidet werden. Klimaanlage und Sicherheitsausstattungen (ASC+T oder DSC 3) sind zwar nicht serienmäßig, aber in zwei verschiedenen Ausstattungspaketen enthalten. Für die Armlehnen und die Knieleiste kann zwischen fünf verschiedenen Farben gewählt werden.

Vier Mini-Modelle (One Minimalist 55 kW / One Minimalist 72 kW / One D / Cooper D) sind ab dem Modelljahr 2008 mit den BMW EfficientDynamics unter der markenspezifischen Bezeichnung MINIMALISM ausgestattet. Dieses beinhaltet eine Start-Stopp-Automatik (in Verbindung mit Schaltgetriebe), eine Schaltpunktanzeige, eine Bremsenergie-Rückgewinnung, Aluminium-Komponenten, Leichtbaufahrwerk und neuen Unterboden (vermindert Luftwiderstand, verstärkt Anpresskraft). Dadurch lassen sich nach Herstellerangabe Verbrauch und Emissionen um bis zu 20 Prozent reduzieren.

Mini (F54/F55/F56/F57/F60, 2014–2024)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die dritte Generation des Mini wurde im November 2013 auf der LA Auto Show vorgestellt. Ab Oktober 2014 wurde eine fünftürige Version (F55) angeboten. 2016 kam das neue Mini Cabrio (F57) auf den Markt. Die auf dem Markt relativ erfolglosen Modelle Coupé und Roadster wurden nicht neu aufgelegt. Im Jahr 2019 wurde auf der IAA der Mini Electric vorgestellt; das Serienfahrzeug kam im Februar 2020 auf den Markt.[31]

Mini Clubman 2. Generation (F54, 2015–2024)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mini Cabrio 3. Generation (F57, 2016–2024)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mini Countryman (F60, 2017–2023)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mini (F66/J01/J05/U25, seit 2023)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vierte Generation des Mini wurde im September 2023 vorgestellt, zunächst als elektrisch angetriebene Version J01, die gemeinsam mit Great Wall Motor entwickelt wurde. Anfang Februar 2024 folgte die Verbrennerversion F66.[32] Einen Clubman gibt es nicht mehr.

Mini Countryman (U25, seit 2023)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mini Aceman (J05, ab 2024)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einen ersten Ausblick auf ein SUV unterhalb des Countrymans zeigte Mini im September 2022 mit dem Aceman Concept.[33] Das Fahrzeug wurde wie der J01 gemeinsam mit Great Wall Motor entwickelt. Die Serienversion wurde im April 2024 auf der Beijing Auto Show vorgestellt, der Marktstart soll im Herbst 2024 erfolgen. Den Aceman gibt es nur als Elektroauto.[34]

Zulassungszahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem Marktstart 2001 bis einschließlich Dezember 2023 sind in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 808.531 Mini neu zugelassen worden. Das Kraftfahrt-Bundesamt trennt dabei nicht zwischen den einzelnen Fahrzeugen der Marke.

Zulassungszahlen in Deutschland

Mini Challenge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rennfahrzeug der Mini Challenge

Von 2004 bis 2011 gab es unter der Bezeichnung Mini Challenge eine eigene Rennsportserie für den Mini in Deutschland. Mit diesem Markenpokal wollte BMW primär Rennsporteinsteiger und Amateurpiloten als Teilnehmer ansprechen. Es durften nur Fahrzeuge eines speziell für die Serie entwickelten Modells eingesetzt werden. Veränderungen an den Fahrzeugen waren weitestgehend verboten. Bekanntheit erlangte die Serie u. a. durch die Teilnahme von Cora Schumacher; Nachfolgeserie ist die Mini Trophy.

Neben der Mini Challenge Deutschland bzw. Schweiz gab bzw. gibt es Mini-Challenge-Serien auch im Vereinigten Königreich, Spanien, Australien, Neuseeland, Argentinien, Brasilien und Saudi-Arabien.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mini (BMW Group) – Sammlung von Bildern
Wiktionary: Mini – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://de.motor1.com/features/448164/bmw-mini-studien-bis-2000/5226598
  2. de.motor1.com vom Oktober 2020, Der Weg zum BMW-Mini: Es hätte auch anders kommen können, abgerufen am 24. April 2021.
  3. zwischengas.com am 13. November 2019, Bald 20 Jahre Mini von BMW, abgerufen am 5. Mai 2021.
  4. Der neue Mini. Pressemappe
  5. a b adac.de, MINI Countryman, abgerufen am 8. Mai 2021.
  6. „Auftragsfertigung bei VDL Nedcar“, abgerufen am 16. November 2016 (Memento vom 14. November 2016 im Internet Archive)
  7. BMW gründet Joint Venture in China für E-Mini. In: manager-magazin.de. 10. Juli 2018, abgerufen am 27. August 2023.
  8. Elektro-Mini kommt in nächster Generation aus China. In: RedaktionsNetzwerk Deutschland, rnd.de. 23. März 2022, abgerufen am 27. August 2023.
  9. Andreas Grimm: Bernd Körber kehrt als Markenchef zu Mini zurück. In: kfz-betrieb.vogel.de. 8. April 2019, abgerufen am 6. August 2022.
  10. handelsblatt.com: No-Deal-Brexit: BMW könnte die Mini-Produktion verlagern (16. Dezember 2020)
  11. Andreas Wehner: Mini krempelt die Modellpalette um. In: kfz-betrieb.vogel.de. 3. November 2021, abgerufen am 6. August 2022.
  12. Manuel Lehbrink: Mini Vision Urbanaut (2021): Virtuelle Vision wird Realität. In: insideevs.de. 29. Juni 2021, abgerufen am 7. August 2022.
  13. Personeller Wechsel an der Spitze der Marke MINI. In: PRESSCLUB DEUTSCHLAND. BMW Group, 1. Februar 2022, abgerufen am 26. Juni 2022.
  14. Götz Fuchslocher: Stefanie Wurst übernimmt die Führung bei Mini. In: automobil-produktion.de. 2. Februar 2022, abgerufen am 6. August 2022.
  15. Peter Blach: Stefanie Wurst rückt an die Spitze der Marke Mini. In: automobil-events.de. 1. Februar 2022, abgerufen am 7. August 2022.
  16. Stefan Wimmelbücker: Stefanie Wurst übernimmt Leitung von Mini. In: automobilwoche.de. 1. Februar 2022, abgerufen am 7. August 2022.
  17. interview: MINI Concept Aceman crossover EV debuts new design language. In: designboom.com. 4. August 2022, abgerufen am 7. August 2022.
  18. „Unternehmensporträt Bayerische Motoren Werke“ aus Börsen-Zeitung, abgerufen am 10. Januar 2014
  19. Kraftfahrtbundesamt, Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen … Dezember 2013, (PDF; 1,6 MB), abgerufen am 25. September 2018.
  20. automobilwoche.de vom 6. Juli 2014, Facelift Countryman und Paceman: Mini startet Aufholjagd, abgerufen am 9. Mai 2021.
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