Munkholmbroen

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Munkholmbroen
Munkholmbroen
Munkholmbroen
Munkholmbroen vom Süden aus gesehen (Mai 2008)
Nutzung zweispurige Straße (Munkholmvej), Radweg, Fußweg
Querung von Isefjord
Ort Holbæk (Holbæk Kommune), Langtved (Lejre Kommune)
Konstruktion Bogenbrücke
Gesamtlänge 114 m[1]
Breite 12,2 m[1]
Anzahl der Öffnungen 3
Lichte Weite 39,6 m[1]
Durchfahrtshöhe 3,45 m[1]
Baubeginn 1951
Fertigstellung 1952
Eröffnung 4. Juni 1952
Planer Holbæk Amt (Bauherr), Anker Engelund
Lage
Koordinaten 55° 40′ 25″ N, 11° 48′ 44″ OKoordinaten: 55° 40′ 25″ N, 11° 48′ 44″ O
Munkholmbroen (Sjælland)
Munkholmbroen (Sjælland)

Munkholmbroen (deutsch Munkholm-Brücke) ist eine zweispurige Straßenbrücke, die auf der dänischen Insel Seeland über den Tempelkrog im Isefjord führt und den Südosten Holbæks mit der Halbinsel Hornsherred und der Lejre Kommune verbindet. Aus drei weißen Stahlbögen besteht der Überbau der Eisenbetonbrücke, die 1952 nach Plänen von Dänemarks führendem Brückenbauer Anker Engelund fertiggestellt wurde. Zur 114 Meter langen Brücke führen zwei Dämme, die eine Länge von 140 Meter (von Holbæk über die Landzunge Munkholm) bzw. 35 Meter (im Osten vom Ort Langtved) haben.[2] In der Ausführung wurde auf ein Klappsegment verzichtet, wodurch der zu vernachlässigenden Schifffahrt südlich des Bauwerks lediglich eine Durchfahrtshöhe von 3,45 Metern zur Verfügung steht.[3]

Die Wirtschaftskrise Mitte der 1930er Jahre veranlasste den Stadtrat von Holbæk und das Holbæk Amt zum Bau einer Brücke, um die Arbeitslosigkeit in der Region zu senken. Das 1937 genehmigte Projekt geriet zunächst in Kritik, da Bedenken seitens von Naturschützern bestanden, die eine seltene Schmetterlingsart auf der Landzunge Munkholm gefährdet sahen. Zudem befürchteten Händler aus Roskilde den Verlust an Kunden aus dem Hinterland an Holbæk. Trotz Widerstands aber mit Unterstützung des Ministeriums für öffentliche Arbeiten, dem heutigen Transportministerium, begann das Bauunternehmen Christiani & Nielsen mit den Arbeiten, die jedoch bald ins Stocken gerieten. Wegen des weichen Untergrunds fanden die zu kurzen Betonpfeiler keinen festen Halt im Fjord, woraufhin das Unternehmen von seinem Vertrag entbunden wurde.[4] Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und der daraus resultierende Stahlmangel führten 1943 zum endgültigen Einstellen der Arbeiten.[5]

Nach dem Krieg legte Anker Engelund 1947 einen neuen Entwurf vor, der vier Jahre später zum Bau der heutigen Brücke führte. Nach einem Jahr Bauzeit wurde das Bauwerk am 4. Juni 1952 vom Minister für öffentliche Arbeiten Jørgen Jørgensen feierlich eingeweiht. An den Baukosten beteiligten sich zu einem Viertel das Holbæk Amt und zu drei Viertel der staatliche Vejfonden.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Henrik Lange: Fakta om Munkholmbroen (Memento des Originals vom 10. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.highways.dk. In Highways.dk, abgerufen am 14. Dezember 2011 (dänisch)
  2. Lars Bugge: Kort og godt om danske broer. 2. Auflage. Aschehoug Dansk Forlag A/S, Kopenhagen 2000, ISBN 87-11-16234-1, Munkholmbroen, S. 34 ff. (dänisch).
  3. Henrik Lange: Portræt af Munkholmbroen (Memento des Originals vom 3. September 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.highways.dk. In Highways.dk, abgerufen am 14. Dezember 2011 (dänisch)
  4. a b Erik Johannesen: Danmarks Broer. 1. Auflage. Borgens Forlag, Kopenhagen-Valby 1994, ISBN 87-418-0153-9, Munkholmbroen, S. 65 ff. (dänisch).
  5. Danmarks Vej- og Bromuseum: Munkholmbroen (Memento des Originals vom 21. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/vejogbro.dk, abgerufen am 14. Dezember 2011 (dänisch)