Otto Schumann (Jurist)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Otto Eduard Julius Constantin Schumann (* 20. November 1805 in Bjelostock, Neuostpreußen; † 24. Januar 1869 in Königsberg i. Pr.) war ein deutscher Richter und Abgeordneter in Ostpreußen.

Schumann wuchs in Königsberg auf und besuchte dort das Altstädtische Gymnasium, dass das zweitälteste Gymnasium der Stadt war, und studierte danach an der Albertus-Universität Königsberg Rechtswissenschaft. Im Herbst 1824 wurde er mit Friedrich Dewischeit und Julius Larz im Corps Masovia aktiv.[1][2] Nach den Examen und der Auskultatorausbildung wurde er Kreisgerichtsdirektor, später Land- und Stadtgerichtsrat in Sensburg. Im Preußischen Abgeordnetenhaus vertrat er 1862–1866 den Wahlkreis 6/Gumbinnen 7 (Fortschritt/Kellner) und den Wahlkreis 7–8/Gumbinnen 7 (Fortschritt). Vermutlich „im Interesse des Dienstes“ wurde er 1866 zur Disposition gestellt. Sein Bruder Hermann Schumann, der auch im Corps Masovia aktiv gewesen war, war Pastor und ebenfalls Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.

  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5, S. 234.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kösener Korps-Listen 1910, 141/4
  2. Verzeichnis sämtlicher Mitglieder des Corps Masovia 1823 bis 2005. Potsdam 2006