Paul Petersilie

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Paul Petersilie (* 15. Januar 1897 in Langensalza; † 31. Januar 1968 in Köln) war ein deutscher Mediziner und Ärztefunktionär.[1]

Petersilie studierte an der Universität Jena Medizin. 1917 wurde er im Corps Thuringia Jena recipiert.[2] 1920 wurde er in Jena zum Dr. med. promoviert.[3] Er erhielt im selben Jahr die ärztliche Approbation und arbeitete danach als Praktischer Arzt. 1937 wurde er Mitglied der NSDAP. Darüber hinaus war er förderndes Mitglied der SS, SA-Mitglied sowie seit 1939 Mitglied des NS-Ärztebundes.[4] In der Zeit des Nationalsozialismus war er Geschäftsführer der Kassenärztlichen Vereinigung Deutschlands (KVD), zuständig für Fragen der ärztlichen Honorarverteilung.[5] In dieser Funktion war er nach 1945 auch in der Nachfolgeorganisation der KVD, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung tätig.[6][7]

Einzelnachweise

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  1. Sterbedatum und -ort nach Mitgliederverzeichnis des Corps Thuringia Jena. Sterbejahr auch in Kösener Corpslisten 1971, 62/920
  2. Kösener Corpslisten 1960, 62/920
  3. Dissertation: Das Hypophysengewicht beim Manne und seine Beziehungen.
  4. Winfried Süss: Der „Volkskörper“ im Krieg: Gesundheitspolitik, Gesundheitsverhältnisse und Krankenmord im nationalsozialistischen Deutschland 1939–1945. Oldenbourg Verlag 2003. Seite 473 (abgerufen am 26. Januar 2015)
  5. Paul Petersilie: Die Honorarverteilung der KVD während des Krieges. Deutsches Ärzteblatt 1940; 70: Seite 26–32
  6. Der Spiegel (15. März 1961): Der Wolf und der Geizer (Der Geschäftsführende Arzt der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Dr. med. Paul Petersilie)
  7. Paul Petersilie: Bundesmantelvertrag Ärzte: in der Fassung vom 3. November 1969; mit Anlagen; Bundesmantelvertrag über den allgemeinen Inhalt der Gesamtverträge und Vertrag über die stationäre kassenärztliche Behandlung in Krankenhäusern vom 1. März 1966 sowie Vertrag über badeärztliche Behandlung in der Fassung vom 1. Juli 1970. Köln-Berlin Deutscher Ärzte-Verl. 1970