Pissouri

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Pissouri
Πισσούρι
Pisuri
Pissouri (Zypern)
Pissouri (Zypern)
Basisdaten
Staat: Zypern Republik Zypern
Bezirk: Limassol
Geographische Koordinaten: 34° 40′ N, 32° 42′ OKoordinaten: 34° 40′ N, 32° 42′ O
Höhe ü. d. M.: 215 m
Fläche: 40,2437 km²
Einwohner: 1819 (2011[1])
Bevölkerungs­dichte: 45 Einwohner je km²
LAU-1-Code: CY-02
Postleitzahl: 4607[2]
Bürgermeister: Lazarus Lazarou
Website: pissouri.com
Blick auf Pissouri
Blick auf Pissouri
Blick auf Pissouri

Pissouri (griechisch Πισσούρι, türkisch Pisuri) ist eine Gemeinde im Bezirk Limassol in der Republik Zypern. Bei der Volkszählung im Jahr 2011 hatte sie 1819 Einwohner.[1]

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt mehrere Versionen der Herkunft des Namens des Dorfes: Die erste Version besagt, dass es sich um eine Ableitung der antiken Stadt Voosoura handelt, die laut dem historischen Geographen Strabon an der Grenze des Dorfgebiets liegt.

Eine andere Version besagt, dass Pissouri im zypriotischen Dialekt dunkel bedeutet. Einer Überlieferung nach ankerten 300 Agioi Alamaniis, die zur Ascesis aus Palästina nach Zypern kamen, in einer sehr dunklen Nacht in Pissouri. In einer anderen Überlieferung wird erwähnt, dass sich die Heiligen Väter, die in den frühen Jahren des Christentums verfolgt wurden, in dieser Gegend in einer dunklen Nacht trafen.

Die vorherrschende Version besagt, dass in der Gegend einst Teer produziert wurde und daher das Dorf seinen Namen erhielt. Pinienteer muss in der Gegend während der byzantinischen Zeit und während der fränkischen Zeit produziert worden sein.[3]

Lage und Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage im Bezirk Limassol

Pissouri liegt im Süden der Mittelmeerinsel Zypern auf einer Höhe von etwa 215 Metern,[4] etwa 34 Kilometer westlich von Limassol und östlich von Paphos.[5][3] Das 40,2437 Quadratkilometer[6] große Dorf grenzt im Westen an Kouklia und Alektora, im Norden an Platanistia und im Osten an Avdimou.[7] Die südliche Seite seines Verwaltungsgebietes ist das Meer, das für den Tourismus erschlossen wurde.[3] Das Dorf kann über die Straßen A6 und B6 erreicht werden.[8]

Die Anbaufläche des Dorfes umfasst hauptsächlich Trauben der Sorte Sultanina, die hauptsächlich in dem Tal produziert werden, das sich bis zur Pissouri-Bucht erstreckt. Angebaut werden auch Oliven, Johannisbrot und einige Mandeln.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pissouri existiert seit der byzantinischen Ära. Im Mittelalter war es ein kleiner Hafen, von dem aus Johannisbrot exportiert wurde. Nur Johannisbrotlager aus Stein sind erhalten geblieben, die in Restaurants und Wohnhäuser umgewandelt wurden.[9] Darüber hinaus war das Dorf laut Florio Boustronius zwischen 1383 und 1385 ein Lehen von Joan de Lusignan. Zwischen 1464 und 1468 gehörte es zu Shore de Naves.[10]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1881 1891 1901 1911 1921 1931 1946 1960 1976 1982 1992 2001 2011
Einwohner 482[11] 537[12] 607[13] 695[14] 872[15] 956[16] 1071[17] 1072[18] 1017[19] 859[20] 879[21] 1033[22] 1819[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pissouri – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ a b c Einwohnerzahl. Abgerufen am 4. März 2023 (griechisch).
  2. ↑ Postleitzahlensuche. Abgerufen am 4. März 2023.
  3. ↑ a b c d Das Dorf PISSOURI in Zypern. Archiviert vom Original am 29. Juni 2018; abgerufen am 4. März 2023.
  4. ↑ Liste der berechtigten Gemeinden in benachteiligten Gebieten. Archiviert vom Original am 4. April 2018; abgerufen am 4. März 2023.
  5. ↑ Über Pissouri. Archiviert vom Original am 28. Mai 2017; abgerufen am 4. März 2023.
  6. ↑ Klassifizierung für den Urbanisierungsgrad in Zypern. Archiviert vom Original am 18. Januar 2018; abgerufen am 4. März 2023.
  7. ↑ Karte von Zypern und dessen Bevölkerungsgruppen. Archiviert vom Original am 24. Februar 2012; abgerufen am 1. März 2023.
  8. ↑ Karte. In: mapcarta.com. Abgerufen am 4. März 2023 (englisch).
  9. ↑ Dorf Pissouri. Abgerufen am 4. März 2023.
  10. ↑ Giōrgos Karouzēs: Peridiavazontas tēn Kypro: Lemesos (polē kai eparchia). 1. ekd Auflage. Kentro Meletōn, Ereunōn & Ekdoseōn Selas, Leukōsia 2001, ISBN 9963-566-67-7, S. 131–135.
  11. ↑ Einwohnerzahl 1881. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 4. März 2023 (griechisch).
  12. ↑ Einwohnerzahl 1891. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 4. März 2023 (griechisch).
  13. ↑ Einwohnerzahl 1901. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 4. März 2023 (griechisch).
  14. ↑ Einwohnerzahl 1911. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 4. März 2023 (griechisch).
  15. ↑ Einwohnerzahl 1921. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 4. März 2023 (griechisch).
  16. ↑ Einwohnerzahl 1931. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 4. März 2023 (griechisch).
  17. ↑ Einwohnerzahl 1946. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 4. März 2023 (griechisch).
  18. ↑ Einwohnerzahl 1960. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 4. März 2023 (griechisch).
  19. ↑ Einwohnerzahl 1976. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 4. März 2023 (griechisch).
  20. ↑ Einwohnerzahl 1982. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 4. März 2023 (griechisch).
  21. ↑ Einwohnerzahl 1992. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 4. März 2023 (griechisch).
  22. ↑ Einwohnerzahl 2001. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 4. März 2023 (griechisch).
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