Pride of Rotterdam

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Pride of Rotterdam
Die Pride of Rotterdam
Die Pride of Rotterdam
Schiffsdaten
Flagge Niederlande Niederlande
Schiffstyp RoPax, Fähre
Rufzeichen PBAJ
Heimathafen Rotterdam
Eigner Hampton Shipping
Reederei P&O Ferries
Bauwerft Fincantieri, Marghera
Baunummer 6065
Kiellegung 1. März 2000
Taufe 27. April 2001
Stapellauf 29. September 2000
Übernahme 12. April 2001
Indienststellung 30. April 2001
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 215,45 m (Lüa)
Breite 31,88 m
Tiefgang (max.) 6,05 m
Vermessung 59.925 BRZ
 
Besatzung 152
Maschinenanlage
Maschine 4 × (Wärtsilä 9L46C)-Dieselmotoren, je 9350 kW
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 37.400 kW (50.850 PS)
Höchst­geschwindigkeit 22 kn (41 km/h)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 10.100 tdw
laufende Spurmeter 3.300 m
Zugelassene Passagierzahl 1.360 auf 4 Passagierdecks
PaxKabinen 546 (inklusive 6 Suiten, 9 Deluxe, 6 behindertengerechte und 5 Familienkabinen)
Fahrzeugkapazität 285 Trailer je 12 m und
125 doppelte Containerauflieger
max. 250 PKW
Sonstiges
Klassifizierungen Lloyd’s Register of Shipping
Registrier­nummern IMO: 9208617

Die Pride of Rotterdam (deutsch: „Stolz Rotterdams“) ist eine in den Niederlanden registrierte RoPax-Fähre für Passagiere und Güter,[1] welche für P&O Ferries mit ihrem Schwesterschiff Pride of Hull die 378 km (204 Seemeilen) lange Verbindung Kingston upon HullRotterdam bedient.[2]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Pride of Rotterdam ist etwa 215,5 Meter lang, 31,9 Meter breit und hat einen maximalen Tiefgang von circa 6 Metern.

Sie wird von vier Wärtsilä-9L46C-Dieselmotoren mit einer Gesamtleistung von 37.800 kW angetrieben. Diese können sie auf 22 Knoten (etwa 41 km/h) Höchstgeschwindigkeit beschleunigen.[2]

Die Pride of Rotterdam kann bis zu 1.360 Passagiere befördern. Sie besitzt 3.300 laufende Lademeter und kann 250 Pkw und höchstens 400 Lkw-Auflieger laden.[2] Autos und Motorräder befahren das Schiff über eine seitliche Rampe und werden vom Güterbereich getrennt verstaut. Lkw und Container gelangen über das Heck in einen separaten Ladebereich.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Pride of Rotterdam im Hafen von Rotterdam (2009)

Die Kiellegung des unter der Baunummer 6065 gebauten Schiffes fand am 1. März 1999 statt. Ursprünglich sollte sie Pride of Hull heißen, der Name wurde aber noch vor dem Stapellauf am 29. September 2000 in Pride of Rotterdam geändert.[2] Die Pride of Rotterdam wurde am 12. April 2001 in Venedig, Italien, an die Reederei P&O North Sea Ferries übergeben.[4] Sie wurde am 27. April 2001 von Königin Beatrix der Niederlande getauft und trat am 30. April 2001 ihren Dienst auf der Strecke Rotterdam–Kingston upon Hull an.[2]

Der Eigner der Pride of Rotterdam ist Hampton Shipping, verwaltet und betrieben wird sie durch P&O North Sea Ferries. Der Heimathafen des Schiffes mit dem Rufzeichen PBAJ[1] ist Rotterdam.[4] Klassifiziert ist es durch Lloyd’s Register of Shipping.[1] Das Schiff besitzt eine Bruttovermessung von 59.925 BRZ.[1]

Da die Pride of Rotterdam und ihre Schwester Pride of Hull zu breit für eine Passage der Schleuse im Hafen von Hull sind, wurde durch Associated British Ports ein neues Terminal nur für diese zwei Fähren am Humber gebaut. Der Bau des P&O-Fährterminals kostete etwa 14,3 Mio. Euro.[5]

Am 21. November 2005 spielte bei der Überfahrt von Rotterdam nach Hull die niederländische Band BZN zu Ehren des 40. Jubiläums der Fährverbindung Hulls mit Rotterdam im Showprogramm auf der Pride of Rotterdam. Auf der Rückfahrt einen Tag später trat die Gruppe ebenfalls auf.[6]

Am 3. Dezember 2008 ging ein Besatzungsmitglied vor der Ostküste Großbritanniens über Bord. Umfangreiche Such- und Rettungsmaßnahmen, unter anderem mit acht Motorrettungsbooten und Helikoptern der Royal-Air-Force-Basis Leconfield und des British Army-Militärflugplatzes Wattisham Airfield, brachten keinen Erfolg, wurden eingestellt und das Crewmitglied als verschollen erklärt.[7]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit ihren Ausmaßen und Transportkapazitäten waren die Pride of Rotterdam und die baugleiche Pride of Hull von 2001 bis 2004 die größten RoRo-Fähren der Welt. Im Jahr 2004 fiel dieser Titel an die norwegische Color Fantasy.

In vielen Schiffsimulationsspielen, darunter „Schiff-Simulator 2008“ und „Schiff-Simulator Extrem“, ist es dem Spieler möglich, die Pride of Rotterdam in Regionen rund um die Welt zu steuern.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pride of Rotterdam – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Daten aus dem Internationalen Equasis-Projekt (Kostenlose Registrierung erforderlich). Französisches Verkehrsministerium, abgerufen am 6. Juli 2010 (englisch).
  2. a b c d e M/S PRIDE OF ROTTERDAM. Fakta om Fartyg, abgerufen am 5. Juli 2010 (schwedisch).
  3. Pride of Rotterdam - Passenger Ferry. Net Resources International, abgerufen am 5. Juli 2010 (englisch).
  4. a b Official handover cruiseferry „Pride of Rotterdam“ to P&O North Sea Ferries. Onlineferries, abgerufen am 6. Juli 2010 (englisch).
  5. NEW PASSENGER TERMINAL FOR ASSOCIATED BRITISH PORTS’ PORT OF HULL. Associated British Ports, 1. Mai 2001, archiviert vom Original am Februar 2005; abgerufen am 6. Juli 2010 (englisch).
  6. Ferry 'Cross the North Sea. BBC Humber, 23. November 2005, abgerufen am 6. Juli 2010 (englisch).
  7. P&O Worker Search Is Called Off. Sky News, 3. Dezember 2008, abgerufen am 6. Juli 2010 (englisch).