Ricarda Ramünke

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Ricarda Ramünke (* 24. Februar 1990 in Wolfenbüttel)[1] ist eine ehemalige deutsche Schauspielerin. Sie ist von Geburt an im juristischen Sinne blind, hat aber ein wenig Sehvermögen.

Ramünke hat eine jüngere Schwester. Als sie etwa zehn Jahre alt war, verlor sie ihr Augenlicht fast vollständig, verfügt aber über ein Sehvermögen von etwa 2 %.[1][2] Sie lebte in Ummern und besuchte das InternatCarl-Strehl-Schule“ für Sehbehinderte und Blinde in Marburg. Dort spielte sie in einer Theatergruppe, machte Judo, fuhr Einrad und spielte Klavier.[2] Als Judoka gewann sie einige Meisterschaften.[1]

Nachdem Regisseur Bernd Sahling sie bei zwei Castings, in Erfurt und Frankfurt, gesehen hatte, erhielt sie im Jahr 2003 die Rolle der Marie im Kinder- und Jugendfilm Die Blindgänger. Der Film wurde in Thüringen gedreht. Während der Dreharbeiten wurde sie von einer Lehrerin einer Blindenschule aus Weimar unterrichtet.[2][3]

  • 2006: EMIL für gutes Kinderfernsehen[4]

Einzelnachweise

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  1. a b c Presseheft "Die Blindgänger". (PDF) In: cineworx.ch. 2004, abgerufen am 15. Dezember 2021.
  2. a b c Gesa Coordes: Sehbehinderte Schülerin ist der Star eines Kinofilms. In: aerztezeitung.de. 3. Dezember 2004, abgerufen am 15. Dezember 2021.
  3. Interview mit Ingelore König, Produzentin von "Die Blindgänger". (PDF) In: thalia.media. Abgerufen am 15. Dezember 2021.
  4. ZDF tivi-Koproduktion "Die Blindgänger" gewinnt den EMIL 2006. In: presseportal.de. 8. September 2006, abgerufen am 15. Dezember 2021.