Schwarza (Lüder)

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Schwarza
Schwarzer Bach
Abschnitte: Waagbach (Waaggraben), Ahlbach
Zusammfluss der kleineren Schwarza (von rechts) in die Lüder im Steigertal zwischen Zahmen und Blankenau

Zusammfluss der kleineren Schwarza (von rechts) in die Lüder im Steigertal zwischen Zahmen und Blankenau

Daten
Gewässerkennzahl DE: 42362
Lage Vogelsbergkreis, Hessen, Deutschland
Flusssystem Weser
Abfluss über Lüder → Fulda → Weser → Nordsee
Quelle Gemeinde Grebenhain an der Herchenhainer Höhe
50° 29′ 50″ N, 9° 16′ 37″ O
Quellhöhe 682 m ü. NHN
Mündung zwischen Zahmen, aus der Gemarkung Heisters im Vogelsbergkreis und Blankenau im Landkreis Fulda von links in die LüderKoordinaten: 50° 31′ 52″ N, 9° 27′ 17″ O
50° 31′ 52″ N, 9° 27′ 17″ O

Einzugsgebiet 27,86 km²[1]

Die Schwarza, auch der Schwarze Bach genannt, ist ein südwestlicher und orographisch linker Zufluss der Lüder aus dem Vogelsberg in Hessen.

Die Schwarza fließt nordwestlich parallel zur Lüder. Ihr Quellgebiet liegt in der Gemarkung Grebenhain im südlichen Bereich des Oberwalds unterhalb der Herchenhainer Höhe auf etwa 682 m Höhe und besteht aus mehreren Einzelquellen. Diese wurden zum Teil nach Süden umgeleitet, um genügend Wasser für die (Ahl-)Mühlen zu erhalten. In der Gemarkung Grebenhain wird sie oberhalb des Dorfes im Bereich der Ahlmühle Ahlbach und darunter im flachen Bereich des ehemaligen herzoglichen Teiches Mühlgraben genannt. Unterhalb des historischen Ortskerns, also auf der Höhe der heutigen Bahnhofsstraße wird sie Waagbach oder Waaggraben genannt, da sie hier die Waag, ein natürliches Überschwemmungsgebiet, durchfließt. Die Waaggasse führt in dieses Überflutungsgebiet. Waag oder Wag ist eine mittelalterliche Bezeichnung für Überschwemmungs- bzw. Überflutungsgebiete.[2]

Gewässerverlauf

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In überwiegend nordöstlicher Richtung fließt sie durch Grebenhain, vorbei an Vaitshain, durch Nösberts-Weidmoos und Steinfurt (Herbstein) in Richtung Steigertal.

Verlauf des Schwarzen Flusses (Schwarza) von Kierffelt (1311), Veitsham (1338) bis Hensel (1279) auf einer Karte des Hochstifts Fulda von 1574

Sie mündet zwischen Steinfurt und Blankenau nahe der Grenze des Vogelsbergkreises zum Landkreis Fulda an der ehemaligen hessisch-preußischen Landesgrenze zwischen Zahmen und Blankenau in die Lüder.

Im Volksmund von (Blankenau, Hainzell und Kleinlüder) ist seit dem Mittelalter „Schwarzer Fluss“ oder „Scharza“ bist heute für die „Lüder“ zwischen Blankenau über Hainzell bis zur (Gemarkungsgrenze) Kleinlüder gebräuchlich.

Siehe - Kurfürstentum Hessen 1840–1861 – 86. Grossenlüder. Historische Kartenwerke. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).

  • Die Schwarza (Lüder) hat keine Verbindung zur gleichnamigen Schwarza, die ein Zufluss der Altefeld ist.
  • Nördlich von Zahmen und südlich von Blankenau liegt der 454 m hohe Steiger, von dem der Volksmund schon früh die Bezeichnung „Steigertal“ oder „Steier“ ableitete.
Commons: Schwarza (Lüder) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Retentionskataster Flussgebiet Schwarza, Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG)
  2. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, digitalisierte Fassung im Wörterbuchnetz des Trier Center for Digital Humanities, Version 01/21, abgerufen am 16. November 2021.