Sigrid Lüber

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Sigrid Elsbeth Lüber (* 11. September 1955 in Oberuzwil) ist eine Schweizer Meeresschützerin. Sie gründete 1989 die international tätige Organisation OceanCare.[1]

Sigrid Lüber wuchs als zweites von sechs Geschwistern in Oberuzwil auf, wo sie die Schulen besuchte. Nach ihrer Ausbildung zur technischen Zeichnerin mit Schwerpunkt Maschinenbau,[2] wechselte sie in den kaufmännischen Bereich. Sie arbeitete mehrere Jahre in der Romandie und in der italienischsprachigen Schweiz. Lüber ist verheiratet und lebt in Wädenswil.[3]

Einsatz für Meerestiere

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Lüber lernte Segeln und Tauchen und bekam so einen Bezug zum Meer. Nach einer Begegnung mit einer Delphinschule auf einem Tauchgang im Indischen Ozean[2] wollte sie ihr Leben dem Schutz der Meerestiere widmen. Sie gründete den Verein OceanCare, dem sie seit 1993 als Präsidentin vorsteht. Seit 2015 ist sie Stiftungsrätin der Foundation for happy dogs and people.

Lüber will nachhaltige Verbesserungen für das Leben im Meer durch globale Strategien und Kooperationen erreichen. Basis dafür fand sie in der Arbeit in internationalen Gremien[4] – ein Arbeitsbereich, den sie bei OceanCare aufgebaut und bis 2018 geleitet hat. Von 1992 bis 2014 nahm sie an den Konferenzen der Internationalen Walfangkommission (IWC) teil. Ab 2004 war sie in allen für das Seerecht relevanten UNO-Gremien aktiv.

Ihrem Engagement an der UNO war es zu verdanken, dass OceanCare 2011 vom Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen den Sonderberaterstatus für Fragen im Meeresschutz erhielt.[1] 2015 wurde Lüber vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) eingeladen, OceanCare von UNEA, dem obersten Entscheidungsgremium für internationale Umweltfragen, akkreditieren zu lassen.

Ihr Wissen über die Meere und die juristischen Grundlagen des internationalen Meeresschutzes hat sich Lüber autodidaktisch angeeignet. Im Jahr 2018 übergab sie die Arbeit in den internationalen Gremien an ihre Nachfolgerin Fabienne McLellan. Seither konzentriert sich Lüber vorwiegend auf die strategische Entwicklung von OceanCare.

  • 1992: Dow Presidents Environmental Care Award
  • 2007: Trophée de Femmes von Yves Rocher, Umweltpreis für Frauen[5]
  • 2019: Platz 22 auf der Liste Schweizerinnen des Jahres der SonntagsZeitung[6]

Veröffentlichungen

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Einzelnachweise

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  1. a b «Acht tote Delphine in vier Jahren sind ein klares Zeichen» – Sigrid Lüber macht sich als Präsidentin der Tierschutzorganisation OceanCare nicht nur für ein Importverbot für Delphine stark. In: St. Galler Tagblatt, 26. Mai 2012.
  2. a b Ralf Kaminski: Geduldiger Kampf um kleine Fortschritte. In: Migros-Magazin, 15. Juni 2020.
  3. «Es war, als hätte ich einen Auftrag erhalten.» (PDF; 4,5 MB) In: Schweizer Familie. 7. November 2019, S. 12–25.
  4. «Auch Schweizer Plastikmüll könnte die Meere verschmutzen.» In: Zürichsee-Zeitung. 24. Januar 2017.
  5. Frauen im Kampf für die Natur – Sigrid Lüber erhält den Umweltpreis „Trophée de femmes“ der „Fondation Yves Rocher“ (Memento des Originals vom 3. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bubblemaker.ch In: bubblemaker.ch, abgerufen am 31. März 2021.
  6. Schweizerinnen des Jahres. In: SonntagsZeitung. 29. Dezember 2019, S. 16.