Sturzquelle Kettwig

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Sturzquelle Kettwig

Sturzquelle, Februar 2010
Lage
Land oder Region Essen (Nordrhein-Westfalen)
Koordinaten 51° 21′ 27″ N, 6° 56′ 49″ O
Sturzquelle Kettwig (Nordrhein-Westfalen)
Sturzquelle Kettwig (Nordrhein-Westfalen)
Sturzquelle Kettwig
Lage der Quelle
Hydrologie
Flusssystem Rhein
Vorfluter RuhrRheinNordsee

Koordinaten: 51° 21′ 27″ N, 6° 56′ 49″ O

Die Sturzquelle Kettwig, auch Türkenquelle genannt,[1] ist eine Quelle in Essen-Kettwig südlich des Kettwiger Sees an der Ruhr. Sie befindet sich an der Werdener Straße (L 442) nach Essen-Werden.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle, April 2011

Das Wasser kommt aus der vermauerten Öffnung einer durch Tonschiefer und Sandstein gebildeten Felswand und ergießt sich über einen etwa fünf Meter hohen moosbewachsenen Wasserfall in ein kleines Becken, das von der Straße erreichbar ist. Danach unterquert das Wasser in einem Kanalisationsrohr die Straße und gelangt in die Ruhr. An der Quelle führt ein Trampelpfad den mit Rotbuchen bewachsenen Steilhang entlang einiger Steinbrüche hinauf.

Die Quelle besitzt keinen offiziellen Namen. Da sie seit den 1960er Jahren insbesondere von türkischen Mitbürgern aus weitem Umkreis aufgesucht worden sein soll, um Flaschen zu befüllen, wird sie Türkenquelle genannt.[2][3][4][5][1] Das Wasser ist nicht als Trinkwasser deklariert.

Die Herkunft des Wassers ist ungeklärt. Es gibt die Vermutung, es handele sich um Oberflächenwasser aus den Weiden an der Straße „Am Timpen“ und sei nicht als Trinkwasser geeignet.[6] Anderen Stimmen zufolge soll die Quelle von einem Fluchtstollen des ehemaligen Landsitzes von Friedrich Flick, dem Charlottenhof, gespeist werden, welcher im Zweiten Weltkrieg dem Ruhrstab als Zentrale diente.[7]

Die Quelle ist mit dem Wasserfall in die Liste der Naturdenkmale in Essen eingetragen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Türkenquelle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Fabian Pasalk: 111 Orte in Essen, die man gesehen haben muss, Emons Verlag, 2016
  2. Sturzquelle Kettwig (Geopark Ruhrgebiet)
  3. Radio Essen: Naturdenkmäler (Memento vom 27. Mai 2019 im Internet Archive)
  4. Der Westen: Felsenquelle in Essen: Wasser sollte nicht getrunken werden (Memento vom 27. Mai 2019 im Internet Archive)
  5. Quellenatlas: Essen – Kettwig, Felsenquelle (PDF, 143 KB)
  6. Quelle 01 (kein Trinkwasser) (Memento vom 12. Oktober 2016 im Internet Archive)
  7. Antwort Nutzer kapl in: Der "RUHRSTAB" in Kettwig, Geschichtsspuren.de, 22. März 2009. Laut eigener Aussage war der Benutzer, mutmaßlich Karsten Plewnia, 2009 im Verein der Museumsfreunde Kettwig tätig, vergleiche Der Verein – Vorstand (Memento vom 4. November 2009 im Internet Archive).