Systematik der Milben

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Varroamilbe auf einer Honigbiene. Die Varroamilbe gehört zu den Raubmilben in der Ordnung Mesostigmata.

Die Systematik der Milben beruht auf morphologischen und anatomischen Merkmalen der Milben (Acari) sowie phylogeographischen und ökologischen Forschungen.

Die hier verwendete Systematik beruht auf dem Handbuch A Manual of Acarology,[1] das 2009 von G. W. Krantz und D. E. Walter herausgegeben wurde. Die dritte Auflage dieses Werks umfasst alle Änderungen innerhalb der Systematik in den mehr als 30 Jahren seit der zweiten Auflage 1978,[2] die ebenfalls von G. W. Krantz zusammengestellt wurde. Viele Gruppen der Milben zeigen Merkmale, die von denen anderer Familien derart abweichen, dass sie in der Systematik hohen Rängen wie Ordnungen und Unterordnungen zugeordnet werden müssen, sie umfassen jedoch nur wenige Gattungen und Arten. Die Anzahl der Gattungen und Arten der einzelnen Familien stammt aus J. Hallans Katalog aus dem Jahr 2005.[3]

Überordnung Parasitiformes

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Die Überordnung Parasitiformes besteht aus vier Ordnungen, von denen drei aber nur wenige Familien umfassen. Sie unterscheidet sich von der Überordnung Acariformes durch die frei beweglichen Coxen und die seitlich hinter den zweiten Coxen sichtbaren Stigmata. Die Parasitiformes umfassen rund 9200 Arten in über 920 Gattungen.

Ordnung Opilioacarida

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Die Ordnung Opilioacarida besteht nur aus einer Familie.

  • Überfamilie Opilioacaroidea

Ordnung Holothyrida

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Die Ordnung Holothyrida umfasst drei Familien in einer Überfamilie.

Ordnung Ixodida

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Die Zecken der Ordnung Ixodida umfassen bekannte Ektoparasiten in drei Familien innerhalb einer Überfamilie. Trotz ihrer Bekanntheit als Säugetierparasiten sind die Zecken nur eine kleine Ordnung mit rund 870 Arten in 18 Gattungen.

Ordnung Mesostigmata

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Die Ordnung Mesostigmata ist die weitaus größte innerhalb der Überordnung Parasitiformes. Deshalb wurde sie im Bereich zwischen den Unterordnungen und den Überfamilien weiter unterteilt und zwar in Kohorten und Unterkohorten. Diese Begriffe wurden hier abweichend etwa von der Wirbeltiersystematik eingefügt, wo Kohorten und Unterkohorten zwischen den taxonomischen Kategorien Klasse und Ordnung zu finden sind. Sie umfassen 23 Überfamilien mit 80 Familien. Zu ihnen gehören fast 8300 Arten in rund 890 Gattungen.

Überordnung Acariformes

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Die Überordnung Acariformes wurde früher in drei Ordnungen bzw. Unterordnungen geteilt, die Actinedida, die Astigmata und die Oribatida. Heute werden in der Systematik nur noch zwei Ordnungen der Acariformes, die Trombidiformes und die Sarcoptiformes unterschieden. Die Actinedida bilden unter dem Namen Prostigmata eine der beiden Unterordnungen der Trombidiformes. Die Oribatida sind eine der beiden Unterordnungen der Sarcoptiformes, die Astigmata erscheinen als Untergruppierung der Oribatida.

Ordnung Trombidiformes

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Diese Ordnung mit zwei Unterordnungen wird in 30 Überfamilien mit 85 Familien eingeteilt. Sie umfasst ungefähr 2150 Gattungen und rund 19.600 Arten.

Unterordnung Sphaerolichina

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  • Unterordnung Sphaerolichina

Unterordnung Prostigmata

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Ordnung Sarcoptiformes

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Unterordnung Endeostigmata

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Die Unterordnung Endeostigmata stand früher als Gruppe innerhalb der Prostigmata (Actinedida). Sie hat jedoch einige Merkmale der Oribatida und wurde zusammen mit diesen in die Ordnung Sarcoptiformes gestellt.

Unterordnung Oribatida

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Überkohorte Palaeosomatides
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Überkohorte Enarthronotides
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Überkohorte Parhyposomatides
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Überkohorte Mixonomatides
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Überkohorte Desmonomatides
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Kohorte Nothrina
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Kohorte Brachypylina
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Kohorte Astigmatina
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Einzelnachweise

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  1. G. W. Krantz, D. E. Walter (Hrsg.): A Manual of Acarology. 3rd edition. 2009.
  2. Gerald W. Krantz: A Manual of Acarology. 2nd edition. Oregon State University Book Stores, Corvallis OR 1978, ISBN 0-88246-064-1.
  3. Joel Hallan: Synopsis of the Described Arachnida of the World. (Memento des Originals vom 5. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bug.tamu.edu Texas A & M University, Department of Entomology (Stand: 2005).
  • Gerald W. Krantz, David E. Walter (Hrsg.): A Manual of Acarology. 3rd edition. Texas Tech University Press, Lubbock TX 2009, ISBN 978-0-89672-620-8.