Tikitapu/Blue Lake

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Tikitapu/Blue Lake
Tikitapu/Blue Lake von Südwesten aus gesehen
Geographische Lage Rotorua District, Bay of Plenty, Nordinsel (Neuseeland), Neuseeland
Abfluss kein Abfluss
Daten
Koordinaten 38° 11′ 43″ S, 176° 19′ 52″ OKoordinaten: 38° 11′ 43″ S, 176° 19′ 52″ O
Tikitapu/Blue Lake (Neuseeland)
Tikitapu/Blue Lake (Neuseeland)
Höhe über Meeresspiegel 418 m[1]
Fläche 1,46 km²[2]
Länge 1,58 km[3]
Breite 1,26 km[3]
Volumen 27.650.000 m³ [4]
Umfang 5 km[3]
Maximale Tiefe 27,5 m[5]
Mittlere Tiefe 18,0 m[5]
Einzugsgebiet 6,2 km²[1]

Besonderheiten

Kratersee

Karte
Der Tikitapu/Blue Lake in der Region Bay of Plenty

Der Tikitapu/Blue Lake ist ein Kratersee im Rotorua District der Region Bay of Plenty auf der Nordinsel von Neuseeland.

Bezeichnungen wie Lake Tikitapu, Lake Tikitapu (Blue Lake) oder nur Blue Lake sind ebenso in der Literatur oder im Web für den See zu finden.

Der See befindet sich rund 7 km südöstlich von Rotorua und ist der kleinste von vier Seen, die sich von Südwesten nach Nordosten zwischen dem Lake Rotorua im Nordnordwesten und dem Lake Tarawera im Osten des Sees aneinanderreihen. Mit einer Nord-Süd-Ausdehnung erstreckt sich der See über eine Länge von rund 1,58 km und misst an seiner breitesten Stelle rund 1,26 km in Ost-West-Richtung. Bei einer Uferlinie von rund 5 km dehnt sich der See über eine Fläche von rund 1,46 km² aus und besitzt ein Wassereinzugsgebiet von rund 6,2 km², hat aber als Kratersee keinen Abfluss.[6][3]

Südlich des Tikitapu/Blue Lake befindet sich der Lake Rotokākahi / Green Lake, der an einer Stelle lediglich rund 220 m entfernt liegt. Im Nordosten des See ist nach rund 1,75 km der Lake Ōkareka zu finden und ihm nachfolgenden in einer Entfernung von rund 6,17 km vom Tikitapu/Blue Lake aus gesehen der Lake Ōkataina, der der größte der vier Seen ist.[6][3]

Eingebettet ist der Tikitapu/Blue Lake nach Osten und nach Westen von bis zu 734 m hohen Bergen und ist von Rotorua aus über die Tarawera Road zu erreichen.[6]

Der See hat sich zusammen mit dem Lake Rotokākahi / Green Lake vor rund 13.300 bis 13.500 Jahren durch vulkanische Aktivitäten gebildet[5] und ist Teil des Ōkataina Volcanic Centre. Der damalige Ausbruch des Vulkans Rotorua sorgte mit seinen Asche-Ablagerungen für die Bildung des Sees. Die blaue Farbe des Sees wird den Ablagerungen von Rhyolith und Bims auf dem Seegrund zugeschrieben.

Im Sommer wird der See zu Erholungszwecken genutzt und es werden verschiedene Sportveranstaltungen, wie Wasserski-Wettbewerbe und Triathlon durchgeführt. Auch zum Forellenangeln wir der See genutzt.

An seiner Westseite kann der See über den Blue Lake Track bewandert werden, der über eine Gesamtlänge von rund 5,5 km verfügt und eine durchschnittliche Zeit von 1,5 Stunden benötigt.[7]

  • Bay of Plenty Regional Council (Hrsg.): Lake Tikitapu (the Blue Lake) Action Plan. Juni 2011, ISSN 1179-9471 (englisch, Online [PDF; 877 kB; abgerufen am 21. März 2021]).
Commons: Tikitapu/Blue Lake – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Lake Tikitapu. In: LAWA. Land Air Water Aotearoa, abgerufen am 21. März 2021 (englisch).
  2. Nicolas Gillon, Paul White, David Hamilton, Warwick Silvester: Groundwater in the Okataina caldera. Model of future nitrogen loads to Lake Tarawera. In: CBER Report 94. September 2009, S. 8 (englisch, Online [PDF; 3,5 MB; abgerufen am 21. März 2021]).
  3. a b c d e Koordinaten und Längenbestimmungen wurden mittels Google Earth Pro Version 7.3.3.7786 am 21. März 2021 vorgenommen
  4. David J. Lowe, Kerri M. Lanigan, David J. Palmer: Where geology meets pedology. Late Quaternary tephras, loess, and paleosols in the Mamaku Plateau and Lake Rerewhakaaitu areas. In: Geosciences 2012. Hamilton 25. November 2012, S. 402 (englisch, Online [PDF; 9,1 MB; abgerufen am 21. März 2021]).
  5. a b c Lake Tikitapu (the Blue Lake) Action Plan. 2011, S. 6.
  6. a b c Tikitapu/Blue Lake, Bay of Plenty. In: NZ Topo Map. Gavin Harriss, abgerufen am 21. März 2021 (englisch).
  7. Blue Lake Track. Department of Conservation, abgerufen am 21. März 2021 (englisch).