Trevor Jacob

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Trevor Jacob
Nation Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag 6. August 1993
Geburtsort West Hills
Karriere
Status zurückgetreten
Karriereende 2016
Platzierungen
FIS-Logo Weltcup
 Debüt im Weltcup 30. Januar 2010
 Weltcupsiege 1
 Snowboardcross-Weltcup 15. (2013/14)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Snowboardcross 1 0 0
 

Trevor Daniel Jacob[1] (* 6. August 1993 in West Hills, Kalifornien) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Snowboarder. Er startete u. a. in der Disziplin Snowboardcross.

Sportliche Karriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trevor Jacob startete im Dezember 2007 in Breckenridge erstmals im Snowboard Nor-Am-Cup und im Januar 2010 in Calgary im Snowboard-Weltcup, wobei er den 24. Platz in der Halfpipe und den 20. Rang im Slopestyle errang. In der Saison 2012/13 holte er in Canyons seinen einzigen Sieg im Nor-Am-Cup und errang mit zwei Top-Zehn-Platzierungen den 23. Platz im Snowboardcross-Weltcup. Nach Platz 29 in Montafon und Rang zehn in Lake Louise zu Beginn der Saison 2013/14, holte er im Snowboardcross in Vallnord-Arcalís seinen einzigen Weltcupsieg und erreichte damit den 15. Platz im Snowboardcross-Weltcup. Bei seiner einzigen Teilnahme an Olympischen Winterspielen im Februar 2014 in Sotschi wurde er Neunter im Snowboardcross. In der Saison 2014/15 belegte er bei den Snowboard-Weltmeisterschaften 2015 am Kreischberg den 45. Platz und absolvierte in La Molina seinen 11. und damit letzten Weltcup, welchen er auf dem 23. Platz beendete. Im folgenden Jahr wurde er bei den Winter-X-Games in Aspen Fünfter im Snowboardcross.

Absichtlicher Absturz seines Kleinflugzeugs

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im November 2021 brachte er sein Kleinflugzeug vom Typ Taylorcraft BL-65 absichtlich zum Absturz und veröffentlichte darüber ein Video auf YouTube, in dem er den Absturz als Flugunfall darstellte.[2] Daraufhin entzog ihm die US-Luftfahrtbehörde FAA im April 2022 die Privatpilotenlizenz. Jacob erklärte im Mai 2023, dass er sich schuldig bekennen werde, Zerstörung und Verheimlichung („destruction and concealment“) begangen zu haben.[3][1] Im Dezember 2023 wurde er wegen Irreführung der Justizbehörden zu sechs Monaten Haft verurteilt.[4] Jacob hatte das Video nur inszeniert, um damit mehr als vier Millionen Klicks zu generieren, also Geld zu verdienen.[5]

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Winterspiele

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Snowboard-Weltmeisterschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupsiege und Weltcup-Gesamtplatzierungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Ort Disziplin
1. 11. Januar 2014 Andorra Vallnord-Arcalís Snowboardcross

Weltcup-Gesamtplatzierungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Snowboardcross
Punkte Platz
2012/13 866 23.
2013/14 1296 15.
2014/15 80 41.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Ciaran McEvoy: Santa Barbara County Man Who Deliberately Crashed Airplane for YouTube Video Admits to Obstructing Federal Investigation. In: justice.gov. U.S. Attorney's Office, Central District of California, 11. Mai 2023, abgerufen am 12. Mai 2023.
  2. Stefan Eiselin: Youtuber ließ sein Flugzeug für die Klicks abstürzen. In: aeroTELEGRAPH. 22. April 2022, abgerufen am 16. Mai 2023.
  3. Patrick Beuth: YouTuber gesteht absichtlichen Flugzeugabsturz. In: Spiegel Online. 12. Mai 2023, abgerufen am 12. Mai 2023.
  4. Daniel AJ Sokolov, Vorsätzlicher Bruchpilot kommt mit 6 Monaten Haft davon, heise.de vom 5. Dezember 2023
  5. Jürgen Schelling, Für Klicks abgestürzt, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 11. Dezember 2023