Wenner-Verfahren

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wenner-Verfahren

Das Wenner-Verfahren, benannt nach Frank Wenner, ist eine geoelektrische Methode zur Messung von spezifischen elektrischen Widerständen des Untergrundes. Mit zwei Einspeise- und zwei Messelektroden wird der Widerstand des Untergrundes gemessen, wobei die Einspeiselektroden (A,B) variiert werden und die Position der Messelektroden (M,N) so angepasst wird, dass die Abstände zwischen A, B, M und N immer gleich groß sind.

Es dient vor allem dazu, die Leitfähigkeitsänderung über große Flächen zu bestimmen.

Vier Hilfserder bzw. Sonden werden in einer geraden Linie jeweils im Abstand a in die Erde gesteckt. Mit einer Stromquelle G speist man Elektroden A und B einen Strom I ein. Dann wird mit einem Voltmeter das zwischen den beiden inneren Hilfserdern M und N anliegende Potenzial ∆V gemessen.

Der am Messgerät abgelesene Wert des Widerstands R ermöglicht nun die Berechnung des spezifischen Erdwiderstands nach der Formel:

.

Mit Tiefe b viel kleiner als Abstand a ergibt sich:

.

Ein verwandtes Verfahren ist das Schlumberger-Verfahren.

  • F. Wenner: A Method of Measuring Earth Resistivity. (= Report. No. 258). In: Bulletin of Bureau of Standards. Vol. 12, No. 3, 11. Oktober, 1915.