Das Wikipedia-Review (englisch review ‚Begutachtung‘) dient der Verbesserung von Artikeln, in die die Autoren bereits erhebliche Arbeit und Mühe gesteckt haben. Sie sollen hier eingestellt werden, um weitere Meinungen über Fehler und Unvollständigkeiten einzuholen und die Artikel einer größeren Gruppe von Lesern vorzustellen. Das Review kann nur dann sinnvoll funktionieren, wenn der Artikel entweder von einem der beteiligten Autoren direkt oder zumindest in Absprache mit ihnen hier eingestellt wird und die Autoren auch bereit sind, die Anregungen aus dem Review aufzugreifen und den Artikel zu verbessern.
Artikel sollten erst eingestellt werden, wenn die beteiligten Autoren sich nicht mehr in der Lage sehen, den Text allein zu verbessern. Prüfe bitte daher, bevor du einen Artikel in das Review einstellst, ob er grundlegenden Anforderungen gerecht wird. Einige typische Fehler kannst du mithilfe des Autoreviewers beheben. Im Bereich Richtlinien findest du weitergehende Hilfestellung, zum Beispiel Ratschläge zum Schreibstil und Empfehlungen zum Aussehen eines Artikels.
Nach einem erfolgreichen Review-Prozess kann der Artikel für eine Auszeichnung kandidieren. Artikel werden aus dem Review entfernt, wenn sie entweder für die lesenswerten oder exzellenten Artikel kandidieren, wenn offensichtlich nicht mehr an ihnen gearbeitet wird (ungefähre Richtlinie: 14 Tage seit dem letzten Diskussionsbeitrag) oder wenn sie nicht die oben genannten Bedingungen erfüllen. Spätestens nach etwa sechs bis acht Wochen sollte der Review-Prozess zum Abschluss gebracht werden. Die Reviews bitte mittels Ausschneiden und Einfügen auf den Diskussionsseiten der Artikel archivieren.
Der Review-Prozess basiert auf Gegenseitigkeit: Wenn du Artikel hier einstellst, nimm dir im Gegenzug auch die Zeit und hilf anderen mit sachlicher Kritik gemäß dem Kritik-Knigge.
Folgende Schritte sind nötig, um einen Artikel in das Review einzustellen:
- Ergänze die passende Unterseite um eine Überschrift nach dem Muster
[[XYZ-Artikel]] mit einem Kommentar und deiner Unterschrift. Dort findet anschließend die Diskussion statt. Schreibe einen kurzen Kommentar, was du am Artikel bereits getan hast, warum du dich nicht mehr in der Lage siehst, ihn alleine weiter zu verbessern, und möglicherweise ein kurz- oder mittelfristiges Ziel (lesenswert/exzellent) sowie – wenn vorhanden – eigene, bisher noch nicht realisierte Vorschläge.
- Kennzeichne den Artikel am Ende mit dem Textbaustein
{{Review|X}} . Setze für X das Kürzel des betreffenden Review-Ressorts:
Das Review des Tages stellt täglich einen Artikel vor, der gezielt überarbeitet werden soll. HIER kann der Wunsch für neues Review des Tages eingetragen werden.
Die Kentucky and Virginia Resolutions waren politische Erklärungen, die 1798 von den Legislativen der US-Bundesstaaten Virginia und Kentucky verabschiedet wurden, als Reaktion auf die Alien and Sedition Acts. Diese Gesetze, eingeführt vom föderalistisch dominierten Kongress, schränkten die Rechte von Einwanderern ein und untergruben die Meinungsfreiheit, was von den Resolutionen als verfassungswidrig kritisiert wurde. Die anonymen Autoren der Resolutionen waren die späteren US-Präsidenten Thomas Jefferson (Kentucky) und James Madison (Virginia), die mit diesen Dokumenten die compact theory der Verfassung formulierten. Diese Theorie besagt, dass die US-Verfassung ein Vertrag zwischen den Bundesstaaten sei, was den Staaten das Recht gibt, Bundesgesetze, die sie als verfassungswidrig erachten, nicht zu befolgen. Die Resolutionen lösten eine heftige politische Debatte aus, insbesondere unter den Föderalisten, die darin eine Bedrohung der Einheit der Union sahen. Trotz der Kontroverse trugen die Resolutionen und die darauf folgende politische Mobilisierung dazu bei, dass Thomas Jefferson in der Präsidentschaftswahl 1800 gewählt wurde. James Madison verfasste später den Report of 1800, der als Rechtfertigung der Kentucky and Virginia Resolutions diente und von der Virginia General Assembly angenommen wurde. Die Resolutionen gelten heute als wichtige Dokumente in der Geschichte der amerikanischen politischen Theorie, insbesondere in Bezug auf die Staatenrechte und die föderale Struktur der Vereinigten Staaten. Sie haben die Diskussion über die Balance zwischen Bundes- und Staatenmacht sowie über die Interpretation der Verfassung nachhaltig geprägt. Die Kentucky and Virginia Resolutions stellen somit einen frühen Ausdruck des amerikanischen Föderalismus und der Idee der nullification dar, also der Vorstellung, dass Staaten das Recht haben, Bundesgesetze zu annullieren, die sie als verfassungswidrig betrachten.
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