Benutzerin:Andrea014/Derailment-Taktiken

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
HINWEIS:
Falls jemand hier editieren will, gern, aber bitte erst nach 20 Uhr!

Ich editiere und speichere zu unberechenbaren Zeiten und da ich oft umfängliche Bearbeitungen auf einmal vornehme, wäre ein Bearbeitungskonflikt für mich ggf. fatal!

Und btw: wer in der Versionsgeschichte auftauchen möchte, möge warten bis nach Veröffentlichung, denn in der Regel verschiebe ich nicht!


Diskussion in einem Pariser Café während des Deutsch-Französischen Krieges

Derailment (deutsch: Entgleisung) oder auch Derailing (deutsch: entgleisen, umgangssprachlich: aus dem Ruder laufen) ist eine aus dem angelsächsischen Sprachraum stammende Metapher, die im deutschen Sprachraum als Anglizismus in verschiedenen Zusammenhängen mit je sehr unterschiedlichen Bedeutungen verwendet wird. Einerseits fand dieser Begriff Eingang in die Fachsprache verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen und ist andererseits ein Modewort, das bisher noch nicht in den Duden aufgenommen wurde (Stand 2019). Insofern hat sich das Wort Derailment durch seine vielfältige Verwendung zu einem Begriff entwickelt, der missverstanden oder falsch benutzt werden kann.

Als Sammelbegriff fasst das Wort Derailment eine Reihe rhetorischer Taktiken zwischenmenschlicher Kommunikation zusammen, die sich insbesondere in der Netzkommunikation – also in sozialen Netzwerken und anderen sozialen Medien – verbreitet haben und dazu dienen, Diskussionen zu manipulieren. In diesem Wortsinn beruht Derailment auf der Absicht, ein Gespräch mit Hilfe gezielter Strategien des Argumentierens in eine andere als die ursprünglich gewollte Richtung zu leiten, vom Thema abzulenken oder eine Aussprache völlig entgleisen zu lassen. So verstanden läuft Derailment einer erfolgreichen Diskussion oder Debatte ebenso wie einer guten Streitkultur zuwider. Die Motive für den Einsatz dieser Taktiken sind vielfältig, die einzelnen rhetorischen Kunstgriffe zahlreich. Praktisch reicht ihre Verwendung von einer Nebenbemerkung bis zum Versuch, eine Diskussion zu dominieren und Deutungshoheit über das anstehende Thema zu gewinnen.

In ganz anderem Wortsinn ist Derailment ein Begriff der Wirtschafts- und Organisationspsychologie, der seit Mitte der 1980er Jahre Eingang in die Unternehmensberatung und Führungsforschung fand. In diesem Zusammenhang bezeichnet der Begriff im Wesentlichen ein nicht nur vorübergehendes und scheinbar unvorhergesehenes Scheitern von Führungskräften, das viele Ursachen haben und ihre Karriere vorzeitig beenden kann. Zur Verwirrung im Verständnis der Begriffs Derailment trägt die Tatsache bei, dass zugleich im Management Derailment als kommunikative Taktik eingesetzt wird, um Teile oder die gesamte Belegschaft eines Unternehmens zu manipulieren.

Schließlich taucht das Wort Derailment in weiteren wissenschaftlichen Disziplinen, beispielsweise der Medizin und Biologie auf, für die in der deutschen Sprache andere Begriffe reserviert sind oder auf das deutsche Wort Entgleisung zurück gegriffen wird – auch hier metaphorisch, nicht im Sinne eines Terminus technicus. Darüber hinaus hat sich das Wort Entgleisung – ebenfalls im übertragenen Sinn – als Oberbegriff für zahlreiche Phänomene des zwischenmenschlichen Miteinanders eingebürgert.

Derailment in Diskussionen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aufbau eines korrekten Arguments

Es gibt zahlreiche Typen von Argumenten. Mit Argumenten werden gemeinhin in einem Gespräch bestimmte Ziele angestrebt, zu denen in der Regel der Gewinn von Erkenntnis, Problemlösung, Verständigung und Anderes mehr gehören. Ihrem Erfolg setzen sich zahlreiche Hindernisse entgegen, wenn denn sachorientierte Ziele angestrebt würden. Dazu haben unter anderem Chaim Perelman und Harald Wohlrapp im Rahmen der Argumentationstheorie Einiges zusammengetragen. Nicht nur, aber auch auf der Basis dieser Theorie begannen Karl-Otto Apel und Jürgen Habermas in den frühen 1970er Jahren ihre – allerdings verschiedenen – Konzepte einer Diskursethik zu entwickeln. Derailment dagegen untergräbt Bemühungen einer an der Sache orientierten argumentativen Auseinandersetzung.

Vorläufer von Derailment

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das englische Wort „Derailment“ ist wie seine deutsche Entsprechung einer Entgleisung ein ursprünglich aus dem schienengebundenen Verkehrswesen stammender Begriff. Er verweist bildhaft auf ein Unglück. Im Zusammenhang mit entgleisenden Diskussionen wird er oft in Verbindung mit dem Wort „Taktiken“ als Begriffspaar (Mehrwortbenennung) verwendet, was signalisiert, dass der unglückliche Diskussionsverlauf nicht gleichsam schicksalhaft entsteht, sondern absichtsvoll – und sich verschiedener Strategien bedienend – herbeigeführt wird.

Frühzeitliche Vorläufer

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eris (575-525 v. Chr.) Antikensammlung Berlin

Erste Vorläufer der Derailment-Taktiken finden sich bereits in der Philosophie der Antike. Ihre verschiedenen Schulen befassten sich mit unterschiedlichen Techniken der Rhetorik.[1] Sie galt als Kunst und war geschulten Rednern – Rhetoren genannt – und ihren Lehrern vorbehalten. Insofern gab es schon immer Bemühungen, Diskussionen geschickt zu führen, aber auch Versuche, sie ggf. zu manipulieren und für sich zu entscheiden.

Eristik ist die Lehre vom Streitgespräch und der Kunst des Widerlegens. Eris war in der griechischen Mythologie die Göttin der Zwietracht und des Streits. Während die Eristik die argumentative Überlegenheit eines Redners unabhängig vom Wahrheitsgehalt des eingesetzten Arguments schulen sollte, sah sich die ebenfalls bereits in der Antike entwickelte Dialektik als Kunst der Unterredung der Wahrheitsfindung verpflichtet.

Neuzeitliche Vorläufer

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den zahlreichen neuzeitlichen Vorläufern der Derailment-Taktiken gehört die Eristische Dialektik des Philosophen Arthur Schopenhauer (1788–1860) aus dem Jahr 1930.[2] Er hat dieses Werk nie selbst veröffentlicht und sich zwanzig Jahre später in Parerga und Paralipomena davon distanziert. Sein Manuskript fand sich in seinem Nachlass und wurde postum 1864 publiziert. Mit Rückgriff auf die Antike beschrieb Schopenhauer 38 Kunstgriffe – auch Strategeme genannt –, mit denen sich ein Disput so gestalten ließe, dass man selbst daraus als Sieger hervorgehe, auch wenn Tatsachen gegen die eigene Position sprächen. Dazu müsse man „die Auffindung der objektiven Wahrheit“ trennen „von der Kunst, seine Sätze als wahr geltend zu machen“.[3] Werde erkannt, dass der Gesprächspartner bessere Argumente habe, gelte es, mit einer List vom Thema abzulenken, dabei ggf. persönlich zu werden und das Gespräch auf diese Weise in andere Bahnen und die gewünschte Richtung zu lenken. Es gehe nicht um eine Annäherung an die Wahrheit, sondern um argumentativen Erfolg. Dieser sei anzustreben, weil sich, so Schopenhauer, die Frage, wer in der Sache Recht habe, nicht zwingend an einem guten Argument entscheide. Wegen der „natürlichen Schlechtigkeit des menschlichen Geschlechts“ und seiner „angebornen Eitelkeit“, zu der sich „Geschwätzigkeit und angeborne Unredlichkeit“ geselle, sei es erforderlich, Erfolg im Disput zu haben, denn man könne im Recht sein, auch wenn es momentan an einem guten Argument mangele. Das Ringen um die Wahrheit werde auf diese Weise zur „Nebensache“.[3]

Derailment in der Gegenwart

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vergleichbare Taktiken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jenseits der klassischen rhetorischen Kniffe, manipulativen Einfluss auf eine Diskussion zu gewinnen, haben sich eine Reihe von Techniken entwickelt, die unter den Begriffen Totschlag-, Dammbruch- und Strohmann-Argument oder etwa Steinbruch-Methode Eingang in die Umgangssprache fanden. In seinen Absichten ahnlich unverhüllt wie das Totschlagargument (Beispiele) gibt sich der von Charles Clark geprägte Begriff der sogenannten Killerphrase zu erkennen. Beide Taktiken folgen dem TINA-Prinzip (There Is No Alternative) und sollen den Gegner mundtot machen. Mit einem Dammbruchargument – auch Dominoeffekt genannt – wird davor gewarnt, die Büchse der Pandora zu öffnen. Dies kann einer Diskussion einerseits dienlich sein, sie andererseits aber auch absichtsvoll behindern und eine strategisch gewollte Umkehr der Beweislast bewirken. Mit einem Strohmann-Argument soll der Anschein erweckt werden, ein Argument zu widerlegen, das jedoch bei genauer Betrachtung gar nicht vorgetragen wurde. Mit der Steinbruch-Methode werden im Gegensatz zu ungewollten Entstellungen Zitate gezielt auf eine Weise aus dem Zusammenhang gerissen, die den ursprünglichen Absichten des Verfassers zuwider läuft.

Mit Aufkommen und Verbreitung des Internets haben sich weitere Strategien entwickelt, Diskussionen – und darüber hinaus gesellschaftliche Vorgänge oder gar Wahlen – zu manipulieren. In der Folge haben sich Begriffe wie Fake News (in manipulativer Absicht verbreitete Falschmeldungen) oder Whataboutism (Ablenkung von Kritik durch Fokussieren auf andere Missstände) als neue Anglizismen bzw. sogenannte Neologismen etabliert.

Derailment-Taktiken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wann und von wem der Begriff Derailment zweckentfremdet und im Zusammenhang mit entgleisenden Diskussionen etabliert wurde, ist unklar. Mehrere Autoren berufen sich, wenn sie über Derailment-Taktiken schreiben, auf McCall und Lobardo, die 1983 ihr Buch Off the Track veröffentlichten.[4] Auch Jürgen Weibler und Thomas Kuhn beziehen sich auf diese Publikation und sehen den Ursprung des Derailment-Begriffes in den 1980er Jahren. Er sei zunächst für ein überraschendes Karriereende von Führungskräften verwendet worden, „das hinter den Erwartungen zurückblieb“.[5] Fortan etablierte sich der Begriff insbesondere in der Organisationspsychologie, der Unternehmensberatung und der sogenannten Führungsforschung. Gleichwohl fand der Begriff auch außerhalb dieser wirtschaftspsychologischen Zusammenhänge Eingang in die alltägliche Sprachkultur mit der Bedeutung einer Einflussnahme auf Diskussionen, die anderen Zwecken als einer Verständigung dienen sollen.

Im September 2015 war Johnny Haeusler, Organisator der Web-Konferenz re:publica, zu Gast im Deutschlandfunk Nova. In der Reihe Grünstreifen sprach der Moderator Ralph Günther mit ihm über Derailing als „Ablenkungsstrategie in Webdiskussionen“.[6] Darauf habe Haeusler „keine Lust mehr“ und färbe deshalb solche Kommentare auf seinem Blog Spreeblick weiß als eine „Lösung für Kommentare zwischen Trolling und echten Diskussionsbeiträgen“. Es bedürfe einiger Erfahrung, um Derailing zu erkennen. Im Unterschied zum Trollen beispielsweise würden Diskutierende beim Derailing so tun, als interessierten sie sich für das Thema, rissen dann aber die Diskussion an sich und lenkten sie gezielt in eine andere Richtung. Besonders häufig, so Häusler, käme die Kommunikationsstrategie des Derailing vor, wenn es um das Thema Rechtsextremismus gehe. Nicht selten würden „Derailer“ auf seinem Blog sich selbst unter Verwendung verschiedener IP-Adressen zustimmen, würden aber bald wegbleiben, wenn sie mit ihrer Strategie keinen Erfolg hätten.

Andreas Weck, Redakteur der Onlineplattform t3n, machte in seiner Kolumne unter dem Titel Derailing im Netz auf die bevorzugt ideologischen Gründe als Motiv des Derailings aufmerksam. Beiträge mit gesellschaftlichem Fokus liefen ständig Gefahr „in den Kommentarspalten entgleist zu werden“. Manche Kommentare hätten keinen anderen Zweck, als andere „lächerlich zu machen“.[7]

In den letzten beiden seiner zwanzig Folgen umfassenden Kolumne Na logisch![8] veröffentlichte der Philosoph Daniel-Pascal Zorn 2016 in dem Magazin Hohe Luft einen Zweiteiler über Derailment-Taktiken. Mit kurzem Blick auf die Regeln in einem Boxring öffnet er das Thema im ersten Teil, sich zunächst auf Sokrates in der Politeia von Platon beziehend.[9] „Derailment-Taktiken zielen nicht auf die Sache“, so Zorn, „sondern auf den Sieg, selbst wenn er unfair und schmutzig erkämpft“ würde. Polemiker unter den Diskutierenden legitimierten ihr Handeln gern nach dem Motto „Wer fair kämpft, hat schon verloren“. Sie hielten „sich selbst für rhetorisch unschlagbar“ und setzten reichlich „Zeichen [...] ihrer Autorität“. Wer Diskussionen systematisch entgleisen lasse, wolle „beweisen [...], wie mächtig er ist“.[9] Das zu erreichen, würden verschiedene Taktiken eingesetzt, die Zorn im einzelnen benennt und jeweils beschreibt: Ablenkung und Antwortdiktat – als Versuche sich „der Gesprächsführung zu bemächtigen“ –, Verschieben des Torpfostens und Autoritätssimulation – als Versuche „den Inhalt [...] von vornherein festzulegen“ – und Ironisierung – als Versuch „die Rechtfertigungspflicht für die eigenen Aussagen willkürlich festzulegen“.[9][10]

Im zweiten Teil widmet sich Zorn „personalen Formen des Derailments“, die auf Beleidigung, Herabwürdigung und Diffamierung des Gesprächspartners zielen. Mit ihrer Hilfe solle die Glaubwürdigkeit des Gegenübers erschüttert oder dessen Einschüchterung erreicht werden. Sie würden als Argumente ad hominem (den Menschen betreffend) oder als Argumente ad personam (auf die Person zielend) bezeichnet. Beispiele, auf diese Weise die „soziale Hackordnung [...] zu etablieren“, ließen sich zahlreich in alltäglichen Situationen finden. „Die Achillesferse der polemischen Gesprächshaltung ist ihr Exzess“, so Zorn. Deshalb müsse der „selbstgeschaffene Schein der eigenen Autorität und Überlegenheit“ ständig wiederholt werden, denn ohne diese Wiederholung schwinde er recht schnell. Derailment als „rhetorische[r] Krieg aller gegen alle“ würde ständig geprobt, „im Internet, aber auch auf der Straße und in einschlägigen Magazinen“.[10]

Der Journalist und Onlineaktivist Thomas Laschyk bringt – bequellt mit Focus Online, Zeit Online und dem Wikipedia-Artikel Reconquista Germanica – auf der Plattform Der Volksverpetzer die den Derailing-Taktiken ähnlichen Strategien von Trollen mit politisch als rechts bezeichneten Aktivitäten in Verbindung und schließt damit an Zorn an, der für die Motive zum Einsatz von Derailment-Taktiken ebenfalls politische Ideologien ausmachte.[11]

Wenn auch nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit Derailment-Taktiken, so doch über Inhalte verknüpft, wurde im Jahr 2017 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Technischen Universität Dresden ein Sonderforschungsbereich eingerichtet. Unter dem Titel Sonderforschungsbereich 1285 „Invektivität“ wird interdisziplinär Grundlagenforschung über Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung – so der Untertitel – in unterschiedlichen Kulturen und verschiedenen Epochen betrieben.

Derailment in der Wirtschaftspsychologie

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für den beruflichen Alltag wird das Phänomen Derailment bevorzugt im Zusammenhang mit Führungskräften thematisiert. Im Jahr 2010 legte Rainer Bäcker eine Definition vor. Demnach handele es sich um Entgleisung, „wenn Führungskräfte mit ihren persönlichen Handlungsweisen in ihrer beruflichen Aufgabe nicht nur kurzfristig scheitern und über keine persönlichen Handlungsstrategien verfügen, mit diesem Zustand adäquat, das heißt lösungsorientiert, umzugehen“.[12] Dem Scheitern gehe meist ein „langjähriger Prozess der beruflichen Überforderung“ voraus.[13]

Belastbare Zahlen, wieviele Führungskräfte überfordert sind und wieviele auf diese Überforderung mit Derailment reagieren, scheinen nicht vorzuliegen. Burkhard Birkner sprach im September 2012 in der Fachzeitschrift Personalführung, dem Organ der Deutschen Gesellschaft für Personalführung, von einem Anteil von 40 Prozent der Führungskräfte im angelsächsischen Raum, „die aufgrund ungünstiger Persönlichkeitsfaktoren scheitern“. Diese Zahl sei jedoch nicht übertragbar, insbesondere, weil dort persönliche Defizite nicht in dem Maß tabuisiert würden wie andernorts. Als Folge der „Unberechenbarkeit des Vorgesetzten“ beobachte Birkner bei Mitarbeitern Ohnmacht, Rückzug und eine abnehmende Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme.[14]

Im Jahr 2014 brachte die Zeitschrift Wirtschaftspsychologie ein gesondertes Themenheft unter dem Titel Managerversagen/Derailment (MvD) heraus. Darin veröffentlichten Rüdiger Hossiep und Olaf Ringelband ihre Studie zur Persönlichkeit von Top-Managern.[15] Sie diskutierten mögliche „dispositionelle Derailment-Risiken“, wobei sie unter dem Begriff Derailment ein Managerversagen verstanden, das zu „gravierenden Misserfolgen“ führe. Sie brachten die Persönlichkeit von Spitzen-Managern mit verschiedenen Persönlichkeitsstörungen und Derailment mit „psychopathische[n] Persönlichkeitsfacetten“ in Verbindung.[16] In einem Interview plädierte Hossiep für die Einführung eines Ethikchecks für Manager. Er sei sich der Tatsache bewusst, dass ein solches Vorgehen an „Gesinnungsschnüffelei“ grenze, halte diesen Nachteil aber wegen der besonderen Verantwortung dieser Berufsgruppe für hinnehmbar.[17] Im selben Themenheft befassten sich Ulrike Starker und Rüdiger von der Weth mit dem Thema Emotion und Derailment und Thomas Giernalczyk u. a. mit Derailment aus psychodynamischer Perspektive.[18]

Die Zeitschrift Organisationsberatung, Supervision, Coaching gab im Mai 2016 ein Themenheft über Derailment von Führungskräften heraus. „In den letzten Jahren häufen sich“, so Astrid Schreyögg in ihrem Editorial, Berichte über „Entgleisungen unterschiedlicher Art“, die Führungskräfte in „nicht mehr beherrschbare Zustände von Verwirrtheit“ stürzten. Dieser Tatsache sollte mit der Herausgabe des Heftes und der verschiedenen Perspektiven, unter denen das Phänomen betrachtet würde, Rechnung getragen werden, denn sie hätten „verheerende Auswirkungen“ nicht nur für die Führungskräfte und ihre Karriere, sondern auch für die Mitarbeiter und die gesamte Organisation.[19] Rabea Haag und Heidi Möller von der Universität Kassel beispielsweise beschrieben „zwei potenzielle Verlaufsformen“: eine, bei der Führungskräfte, wie sie sagen, gleichsam „implodieren“ würden und dabei psychisch erkranken und eine zweite, bei der sie quasi explodierten und dabei „einen erheblichen Schaden in ihrem Umfeld anrichten“.[19] Was Haag und Möller mit wortstarken Metaphern beschreiben, wird herkömmlich mit den Begriffen Introversion und Extraversion bezeichnet, allerdings als Persönlichkeitseigenschaften unterhalb der Schwelle zu krankheitswertigen Störungen. Die Wirtschaftswissenschaftler Kuhn und Weibler warnen vor den Folgen für die unteren Führungsebenen. Wenn das Topmanagement entgleise, drohe im Rahmen eines kollusionären Zusammenspiels auch das „untere und mittlere Management“ zu entgleisen.[19]

In ihrem Artikel Management-Derailment und System-Derailment richten Kuhn und Weibler die Aufmerksamkeit auf das Thema der Wirtschafts- und Unternehmensethik:

„Diese Debatte wird dadurch befeuert, dass Unternehmen zur Steigerung ihrer Gewinne zusehends ethisch fragwürdige, aber auch gesetzeswidrige Handlungsweisen praktizieren. Eine solche gesellschaftlich unverantwortliche Unternehmensführung korrespondiert (a) mit einem Top-Management, das moralisch entgleist ist (bad management), und stets Gefahr läuft, auch ökonomisch zu entgleisen (mad management), und (b) mit einem mittleren/unteren Management, das infolge andauernden Leistungsdrucks seinerseits zu moralischem Derailment neigt und durch ein individuelles Derailment (sad management) bedroht ist.“

Thomas Kuhn, Jürgen Weibler: Management-Derailment und System-Derailment[20]

Heidi Möller und Alessa Antonia Müller legten 2017 ihren Beitrag Manager-Derailment in der Zeitschrift Gruppe. Interaktion. Organisation vor. Das Managerversagen sei „lange tabuisiert“ worden, erhalte aber „aktuell immer mehr Aufmerksamkeit sowohl in der Tagespresse als auch im Forschungskontext“. Aus „empirisch belegte[n] Risiko- und Resilienzfaktoren“ leiten sie Empfehlungen „für die Praxis der Personalauswahl und -entwicklung“ ab.[21]

In ihrer Dissertation ging Rabea Haag insbesondere dem innerseelischen Erleben von Führungskräften während eines Derailmentgeschehens nach und untersuchte die Auswirkungen dessen. Richtet sich die Reaktion auf das eigene Erleben nach innen, könnten sich Symptome einer Depression oder eines Burn-out entwickeln. Wird das Problem externalisiert, wären „Auseinandersetzungen mit dem Arbeitgeber oder [...] Schikane von Mitarbeitern“ mögliche Folgen.[22]

Der Wirtschaftspsychologe Kai Externbrink von der Hochschule für Oekonomie und Management (FOM) untersuchte gemeinsam mit Moritz Keil die sogenannte dunkle Triade von Persönlichkeitsmerkmalen in den Führungsetagen von Organisationen.[23] Sie bestehe aus Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie. Gegenstand ihrer Untersuchungen sind „produktive und destruktive Facetten“,[24] wobei die Psychopathie im subklinischen Bereich verortet wird.[25] Als einer der möglichen Verhaltensbereitschaften dieser Persönlichkeiten wird Derailment ein gesonderter Abschntt gewidmet. In den drei Dimensionen der „dunklen Triade“ unterscheiden sich laut Externbrink und Keil Frauen und Männer signifikant.[26]

Speziell mit destruktivem Führungsverhalten befassten sich Einarsen u. a. und definierten es als „wiederholtes und systematisches Verhalten eines Managers, welches den legitimen Interessen einer Organisation“ schade.[27] Herbert Csef vom Universitätsklinikum Würzburg widmete sich dem speziellen und in doppelter Hinsicht bedeutsamen Aspekt des Narzissmus als Basis für Derailment von Führungskräften. Einerseits seien narzisstische Persönlichkeiten für die Aufgabe des Managements „besonders prädesdiniert“, andererseits könnten sie „durch genau diesen Narzissmus besonders zerstörerisch wirken“.[19] In der zweiten des inzwischen in dritter Auflage von Simone Kauffeld herausgegebenen Lehrbuchs Arbeits-, Organisations- und Personalpsychologie für Bachelor findet sich der Hinweis, destruktives Verhalten werde „in einigen Unternehmen“ trotz negativer Konsequenzen „für die Geführten“ nicht nur „toleriert“ – sofern für die Ziele des Unternehmens „förderlich“ –, sondern sei „sogar explizit gewünscht, wenn sich das Unternehmen in einer Notlage“ befinde.[28]

Derailment in anderen Zusammenhängen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Entgleisung der Lok „Amstetten“ 1875

Sowohl das englische Wort Derailment als auch seine deutsche Entsprechung einer Entgleisung bezeichnet im ursprünglichen Wortsinn den Unfall eines Schienenfahrzeuges. Daneben werden beide Begriffe, wie beschrieben, in zahlreichen verschiedenen Zusammenhängen metaphorisch verwendet. Darüberhinaus tauchen sie einerseits in der Medizin und der Biologie auf und werden andererseits als Oberbegriff für Alltagsphänomene im zwischenmenschlichen Miteinander benutzt.

Derailment und Entgleisung in Medizin und Biologie

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das englische Wort Derailment wird im Sprachraum seiner Herkunft u. a. in einer metaphorischen Bedeutung für eine Reihe medizinisch bedeutsamer Symptome verwendet, beispielsweise im Fachgebiet der Psychiatrie, wo es insbesondere im Zusammenhang mit der Schizophrenie vorkommt.[29] Darüber hinaus findet der Begriff Derailment auch in anderen medizinischen Disziplinen und in der Biologie Verwendung, wie mit einfacher Recherche beim National Center for Biotechnology Information festzustellen ist.[30] In der hiesigen Fachsprache der Medizin wird das deutsche Wort Entgleisung über den Bereich der Psychopathologie hinaus für verschiedene Arten einer Dekompensation benutzt, ohne hier wie dort zugleich ein Terminus technicus zu sein.

Entgleisung im zwischenmenschlichen Miteinander

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Georg Büchmanns Geflügelte Worte, 12. Auflage von 1880

Die deutsche Sprache hält in ihrer reichhaltigen Metaphorik zahlreiche Wörter, Redewendungen und geflügelte Worte bereit, die dem Begriff der Entgleisung als rhetorisches Stilmittel zuzuordnen sind. Zu den Wörtern gehören unter vielen anderen der Fehltritt und die Flegeljahre ebenso wie eine Geschmacklosigkeit, ein Ausrutscher oder der Lapsus. Unter den geflügelten Worten finden sich Formulierungen über Menschen, die sich „wie die Axt im Walde“ verhielten. Dabei geht es um Verletzungen einer sozialen Norm und das Fingerspitzen- oder Taktgefühl. Wörterbücher wie Duden online,[31] das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache[32] oder The Free Dictionary[33] stellen ebenso eine Auswahl von Synonymen bereit wie das Wortschatz-Portal der Universität Leipzig.[34]

Zu den Redewendungen, die sich unter dem Begriff der Entgleisung zusammenfassen lassen, gehören Phrasen wie aus der Spur, außer Kontrolle oder außer Rand und Band geraten ebenso wie aus der Reihe tanzen oder die Contenance, die Fassung und Beherrschung oder gar den Bezug zur Realität verlieren. Auch die oft beklagten Pöbeleien gehören unter vielem Anderen dazu. Der amerikanische Präsident Donald Trump beispielsweise wird wiederholt mit dem Begriff der Entgleisung assoziiert, wie u. a. von der Journalistin Uta Steinwehr: „Es ist bei weitem nicht seine [...] erste rassistische Entgleisung – und er ist auch bei weitem nicht der einzige Politiker, der sich solch rassistischer Sprache bedient.“[35]

  • Rainer Bäcker, Rabea Haag: Derailment. wenn Führungskräfte aus der Spur geraten (= Andreas Gourmelon [Hrsg.]: Personalmanagement im öffentlichen Sektor. Band 11). Rehm, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-8073-0380-2.
  • Marisa Adelman Carson, Linda Rhoades Shanock, Eric D. Heggestad, Ashley M. Andrew, S. Douglas Pugh, Matthew Walter: The Relationship Between Dysfunctional Interpersonal Tendencies, Derailment Potential Behavior, and Turnover. In: Journal of business and psychology. Band 27, Nr. 3, 2012, S. 291–304, doi:10.1007/s10869-011-9239-0 (englisch).
  • Adrian Furnham: The Elephant In the Boardroom. The Causes of Leadership Derailment. Palgrave Macmillan UK, London 2014, ISBN 978-1-349-31092-0 (englisch).
  • Rabea Christiane Haag: Derailment bei Führungskräften (= Forum Beratungswissenschaft. Band 2). Kassel University Press, Kassel 2016, ISBN 978-3-7376-0062-0.
  • Thomas Kuhn, Jürgen Weibler: Management-Derailment und System-Derailment. Zum Konnex zweier Probleme. In: Organisationsberatung, Supervision, Coaching. Band 23, Nr. 2, 2016, S. 133–146, doi:10.1007/s11613-016-0456-2.
  • Heidi Möller, Alessa Antonia Müller: Manager-Derailment. In: Gruppe, Interaktion, Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie. Band 48, Nr. 4, 2017, ISSN 2366-6145, S. 351–354 (springer.com [abgerufen am 11. Oktober 2019]).
  • Fritz Westermann, G. Birkhan: Managementversagen und Derailment. In: Werner Sarges (Hrsg.): Management-Diagnostik. 4. Auflage. Hogrefe, Göttingen, Bern, Stockholm u. a. 2013, ISBN 978-3-8017-2385-9, S. 969 ff.
  • Managerversagen und Derailment. In: Fritz Westermann, Michael Dick (Hrsg.): Wirtschaftspsychologie. Band 16, Nr. 3. Pabst Science Publ., 2014, ISSN 1615-7729.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Statt vieler:
    Thomas A. Schmitz: Bildung und Macht. Zur sozialen und politischen Funktion der zweiten Sophistik in der griechischen Welt der Kaiserzeit (= Zetemata. Monographien zur klassischen Altertumswissenschaft. Nr. 97). Beck, München 1997, ISBN 3-406-42851-7 (zugl. Habilitationsschrift, Universität Kiel 1996).
  2. Arthur Schopenhauer: Eristische Dialektik oder die Kunst, Recht zu behalten. In 38 Kunstgriffen dargestellt. 51.–56. Tsd. Auflage. Haffmans, Zürich 1995, ISBN 3-251-00016-0 (Fassung vom Insel Verlag im Projekt Gutenberg-DE).
  3. a b Arthur Schopenhauer: Eristische Dialektik oder die Kunst, Recht zu behalten. In 38 Kunstgriffen dargestellt. 51.–56. Tsd. Auflage. Haffmans, Zürich 1995, ISBN 3-251-00016-0, Kap. 1 (Fassung vom Insel Verlag im Projekt Gutenberg-DE).
  4. Morgan W. McCall, Michael M. Lombardo: Off the Track. Why and How Successful Executives Get Derailed (Technical Report/Center for Creative Leadership, No. 21). Centre for Creative Leadership, USA 1983, ISBN 0-912879-19-X, S. 1–3 (englisch).
  5. Jürgen Weibler, Thomas Kuhn: Management-Derailment. Wenn Führungskräfte aus der Spur kommen. Reihe: Ethische Führung. In: leadership-insiders.de. Abgerufen am 27. November 2019.
  6. Derailing im Spreeblick-Blog. Kommentarentgleisung: Ganz in Weiß. Ralph Günther im Gespräch mit Johnny Haeusler in der Reihe Grünstreifen. In: Deutschlandfunk Nova. 9. September 2015, abgerufen am 29. November 2019.
  7. Andreas Weck: Derailing im Netz. Wie Diskussionen in eine völlig andere Richtung gelenkt werden. In: t3n. 3. September 2015, abgerufen am 2. Dezember 2019.
  8. Daniel-Pascal Zorn: Philosophie als Kunst der Rechtfertigung. In: Hohe Luft (= Na logisch! Nr. 1). 16. Oktober 2015, ZDB-ID 2647790-7 (hoheluft-magazin.de [abgerufen am 22. November 2019]).
  9. a b c Daniel-Pascal Zorn: Die Derailment-Taktiken, Teil 1. In: Hohe Luft (= Na logisch! Nr. 19). 27. Oktober 2016, ZDB-ID 2647790-7 (hoheluft-magazin.de [abgerufen am 22. November 2019]).
  10. a b Daniel-Pascal Zorn: Die Derailment-Taktiken, Teil 2. In: Hohe Luft (= Na logisch! Nr. 20). 7. November 2016, ZDB-ID 2647790-7 (hoheluft-magazin.de [abgerufen am 22. November 2019]).
  11. Thomas Laschyk: Das wollen rechte Trolle. Dieser rechte Troll erklärt, wie er gegen “Linke” hetzt & Diskussionen zerstört. In: Der Volksverpetzer. 29. April 2019, abgerufen am 12. Dezember 2019.
  12. Rainer Bäcker: Management-Risiken. Überlegungen zum "Derailment" von Führungskräften. In: Organisationsberatung, Supervision, Coaching. Band 17, Nr. 4, 2010, ISSN 1618-808X, S. 389 (google.de [abgerufen am 1. Dezember 2019] zitiert nach Rabea Christiane Haag: Derailment bei Führungskräften. Kassel 2016, S. 17).
  13. Rainer Bäcker: Management-Risiken. Abstract. In: Researchgate. Abgerufen am 2. Dezember 2019.
  14. Christina Sobek: Endstation für die Karriere. Das Derailment-Phänomen. Interview mit Damaris Sander und Burkhard Birkner. In: Personalführung. Nr. 9, 2012, ISSN 0723-3868, S. 70–72 (dgfp.de [PDF; 111 kB; abgerufen am 3. Dezember 2019]).
  15. Rüdiger Hossiep, Olaf Ringelband: Psychopathische Persönlichkeitsfacetten im Top-Management. Persönlichkeitseigenschaften und Derailment-Risiken von Top-Managern. In: Wirtschaftspsychologie. Band 16, Nr. 3, 2014, ISSN 1615-7729, S. 21–27 (prof-michael-dick.de [PDF; 3,6 MB; abgerufen am 21. November 2019] Themenheft „Managerversagen/Derailment (MvD)“).
  16. Rüdiger Hossiep, Olaf Ringelband: Psychopathische Persönlichkeitsfacetten im Top-Management. Persönlichkeitseigenschaften und Derailment-Risiken von Top-Managern. In: Wirtschaftspsychologie. Band 16, Nr. 3, 2014, ISSN 1615-7729, S. 21 (prof-michael-dick.de [PDF; 3,6 MB; abgerufen am 21. November 2019] Themenheft „Managerversagen/Derailment (MvD)“).
  17. Interview Rüdiger Hossiep: Management-Derailment: Brauchen wir einen Ethikcheck für Manager?
  18. Wirtschaftspsychologie. Themenheft Managerversagen/Derailment (MvD). Band 16, Nr. 3, 2014, ISSN 1615-7729 ([PDF; 3,6 MB; abgerufen am 21. November 2019] ).
  19. a b c d Astrid Schreyögg: Derailment von Führungskräften. Editorial. In: Organisationsberatung, Supervision, Coaching. Band 23, Nr. 2, 2016, S. 115–117 (springer.com [abgerufen am 2. Dezember 2019]).
  20. Thomas Kuhn, Jürgen Weibler: Management-Derailment und System-Derailment. Zum Konnex zweier Probleme. In: Organisationsberatung, Supervision, Coaching. Band 23, Nr. 2, 2016, S. 133–146, doi:10.1007/s11613-016-0456-2 (Zitat aus der Zusammenfassung).
  21. Heidi Möller, Alessa Antonia Müller: Manager-Derailment. In: Gruppe, Interaktion, Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie. Band 48, Nr. 4, 2017, ISSN 2366-6145, S. 351–354 (springer.com [abgerufen am 11. Oktober 2019]).
  22. Rabea Christiane Haag: Derailment bei Führungskräften (= Forum Beratungswissenschaft. Band 2). Kassel University Press, Kassel 2016, ISBN 978-3-7376-0062-0 (uni-kassel.de [abgerufen am 3. Dezember 2019]).
  23. Kai Externbrink, Moritz Keil: Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie in Organisationen. Theorien, Methoden und Befunde zur dunklen Triade. Mit einem Vorwort von Hans-Werner Bierhoff. Springer, Wiesbaden 2018, ISBN 978-3-658-17238-1.
  24. Kai Externbrink, Moritz Keil: Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie in Organisationen: Theorien, Methoden und Befunde zur dunklen Triade. In: Researchgate. 2018, abgerufen am 3. Dezember 2019.
  25. Kai Externbrink, Moritz Keil: Die dunkle Triade der Persönlichkeit. In: Researchgate. 2018, abgerufen am 3. Dezember 2019.
  26. Kai Externbrink, Moritz Keil: Geschlechterunterschiede. In: Researchgate. 2018, abgerufen am 3. Dezember 2019.
  27. S. Einarsen, M. S. Aasland, A. Skogstad: Destructive leadership behaviour. A definition and conceptual model. In: The Leadership Quarterly. Band 18, 2007, S. 207–216 (englisch, google.de [abgerufen am 2. Dezember 2019] zitiert nach Rabea Christiane Haag: Derailment bei Führungskräften. Kassel 2016, S. 17).
  28. Simone Kauffeld (Hrsg.): Arbeits-, Organisations- und Personalpsychologie für Bachelor. 2. Auflage. Springer, Berlin, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-42064-1 (springer.com [PDF; 291 kB; abgerufen am 2. Dezember 2019] Zitat).
  29. Statt vieler
    Luca Pauselli, Brooke Halpern, Sean D. Cleary, Benson Ku, Michael A. Covington, Michael T. Compton: Computational Linguistic Analysis Applied to a Semantic Fluency Task to Measure Derailment and Tangentiality in Schizophrenia. In: Psychiatry Res. Nr. 263, 2018, S. 74–79, doi:10.1016/j.psychres.2018.02.037, PMC 6048590 (freier Volltext) – (englisch).
  30. Derailment. NOT train. NOT schizophrenia. In: National Center for Biotechnology Information (NCBI). Abgerufen am 10. Dezember 2019 (englisch).
  31. Entgleisung. In: Duden online. Abgerufen am 10. Dezember 2019.
  32. Entgleisung. In: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache. Abgerufen am 10. Dezember 2019.
  33. Entgleisung. In: The Free Dictionary. Abgerufen am 10. Dezember 2019.
  34. Entgleisung. In: Uni Leipzig: Wortschatz-Portal. Abgerufen am 10. Dezember 2019.
  35. Uta Steinwehr: Rechtspopulismus. Rassismus, Hass und die Folgen. In: Deutsche Welle. 17. Juli 2019, abgerufen am 10. Dezember 2019.


{{Normdaten|TYP=s|GND=|LCCN=|VIAF=}}

[[Kategorie:Rhetorik]]
[[Kategorie:Kommunikation]]
[[Kategorie:Methode der Kommunikation]]
[[Kategorie:Sprachkritik]]
[[Kategorie:Diskussion]]
[[Kategorie:Scheinargument]]
[[Kategorie:Englische Phrase]]
[[Kategorie:Umgangsform]]
[[Kategorie:Sozialpsychologie]]
[[Kategorie:Wirtschaftspsychologie]]