Diskussion:Carl von Linné/Archiv/2008

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Succu in Abschnitt Linnaeus als Typusexemplar
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In Uppsala

Ende 1731 kam es zu Problemen mit Rudbecks Familie und Linné mußte Rudbecks Haus verlassen. Er verbrachte den Jahreswechsel bei seinen Eltern. Was genau ist da vorgefallen? Hofres låt oss diskutera! 09:56, 8. Mär. 2008 (CET)

Darüber gibt es keine genauen Aussagen. Linné hüllt sich in dezentes Schweigen. Die Frau des Unibibliothekars Nerrelius spielte dabei wohl eine gewisse Rolle. In der engl. Übersetzung seines "Tagebuches" liest sich das so: „The faithless wife of the librarian, Nerrelius, lived at this time in Rudbecks house, and by her Linnaeus was made so odious to his patroness, that he could no longer stay there.“ (Richard Pulteney: A general view of the writings of Linnaeus. S. 521). --Succu 12:02, 8. Mär. 2008 (CET)

Okej, Einzelheiten werden daraus also nicht bekannt. Schade, wäre ja nicht ganz uninteressant. Hofres låt oss diskutera! 13:04, 8. Mär. 2008 (CET)

Linné hat sich sein gutes Verhältnis zu Olof Rudbeck dem Jüngeren trotz dieser „Affäre“ bewahrt. --Succu 16:06, 8. Mär. 2008 (CET)

Was noch fehlt

ist ein kurzer Absatz zu Svenska spindlar und mögliche Erklärungen, warum Clerck die binominale Nomenklatur ein jahr früher in einem gedruckten Werk benutzte. --...bRUMMfUß... 13:52, 23. Mär. 2008 (CET)

Hallo Brummfuss, auf diese Ausnahmereglung im ICZN werde ich im noch zu überarbeitenden Abschnitt "Bedeutung" hinweisen. Clerck und Linné, die übrigens beide ab 1753 im Briefwechsel standen, werden im Artikel zum ICZN nicht einmal erwähnt! Gruß --Succu 06:59, 24. Mär. 2008 (CET)
Ja, das ist leider ein weiteres Beispiel, wo die Qualität eines Artikels unterhalb des Möglichen bleibt. Jetzt, wo der Brockhaus erledigt ist... Danke für deine Arbeit. --...bRUMMfUß... 12:45, 24. Mär. 2008 (CET)
Gerne. Ich bin mir aber nicht mehr sicher ob dieser an sich "unbedeutende" Fakt in den Linné-Artikel gehört. Sonst müsste ich noch bis zu Caspar Bauhin ausholen. Der hat auch schon Binomen verwendet (s. Species Plantarum). Das wäre vielleicht auch eine Information die man in Systema Naturae einbauen könnte. Dazu komme ich aber erst frühstens im April. --Succu 13:31, 24. Mär. 2008 (CET)
Allein da im ersten Satz steht, das Linné die binominale Nomenklatur geschaffen haben soll, wäre dieser (vermeintliche) Widerspruch (Warum sie schon vor seinem Werk von Clerck benutzt wurde) doch erklärenswert.
Zum anderen hat Clerck die Benennung der Spinnen ja auch nicht mal an einem Nachmittag gemacht; also ist die Zusammenarbeit der beiden, so vermute ich, wohl relativ langandauernd/intensiv gewesen.
Spricht beides, sowohl der Widerspruch als auch das biographische Faktum, sehr stark für eine Erwähnung. Gruß --...bRUMMfUß... 13:24, 25. Mär. 2008 (CET)

Hab Geduld Brummfuss! Ich arbeite noch einer zusammenfassenden Darstellung der Bedeutung Linnés. Auf die binominale Nomenklatur wird aber schon an mehreren Stellen im Artikel verwiesen. Sie war auch "nur" ein Abfallprodukt, das der Bequemlichkeit geschuldet war, denn die Wälzer wurden immer dicker und Artbeschreibungen immer länger. Wissenschaftliche Neuerungen sind eben häufig durch Zufall entstanden. Prinzipielles zu Enstehung der Binominalen Nomenklatur kanst du unter Species_Plantarum#Binominale Nomenklatur der Pflanzen nachlesen.

Clercks Svenska spindlar habe ich inzwischen mal eine Link auf das Werk spendiert. Wie genau die Beziehung zwischen Clerck und Linné war kannst du vielleicht dem Briefwechsel der beiden entnehmen. --Succu 15:40, 25. Mär. 2008 (CET)

SW-Review von Nina

Das Review bezieht sich auf die Schreibwettbewerbsversion)

  • Einleitung: Lesbar, angemessen lang
  • Einzelnachweise: Die Aufteilungen von Anmerkungen und Einzelnachweisen halte ich nicht für sinnvoll, das zerstückelt den Text noch mehr. Anmerkungen gehören in den Text, oder sie sollten so unwichtig sein, dass sie verlustfrei entfallen können. Die hier in Anmerkungen versteckten Informationen würden den Text weiter verbessern. Die Einzelnachweise könnten besser formatiert sein, Beispiel: "Schreiben vom 6. Mai 1727"- was für ein Schreiben ist das? Das sollte auch ohne auf den Link zu klicken deutlich werden.
Erledigt --Succu 14:54, 21. Apr. 2008 (CEST)
  • Aufbau: okay
  • Verlinkung: könnte stellenweise sparsamer sein, insbesondere allgemein bekannte geografische Begriffe wie Hamburg,England bringen den Artikel nicht wirklich weiter.
„Allgemein bekannt“ ist eine schwierige Aussage. Für die meisten Orte/Länder gibt es kaum passende historische Verlinkungsmöglichkeiten. Ich kenne Uppsala und Leiden mittlerweile wie meine linke Hosentasche. Wenn dem Artikel damit geholfen ist, entferne doch einfach die dich störenden Wikilinks. Ein wenig habe ich schon vorgearbeitet, da du ja prinzipiell Recht hast. --Succu 14:54, 21. Apr. 2008 (CEST)
  • Bebilderung: Sehr schön
Danke. --Succu 14:54, 21. Apr. 2008 (CEST)

Inhalt und Stil: Es werden öfter Kleinigkeiten erwähnt, deren Bedeutung sich nicht richtig erschließt, oder stattdessen mehr Fragen aufwerfen, als sie erklären. Beispiele:

  • Sah Linné während der Schulzeit in Växjö seine Eltern 10 Jahre lang nicht?
Über die Schulzeit in Växjö ist meines Wissen nicht viel bekannt. Ich glaube aber nicht das der Schüler Linné 10 Jahre nicht zu Hause war. Dazu lagen die beiden Orte zu nah beieinander. Letztlich suggerien die Quellen ein wenig diese Auffassung. Ich belasse es daher so. --Succu 14:54, 21. Apr. 2008 (CEST)
  • Warum wurde der Heiratsantrag nur unter den genannten Bedinungen akzeptiert?
Finanzielle Sicherheit. Für Tochter und Vater. --Succu 14:54, 21. Apr. 2008 (CEST)
  • Warum riet Rothman Linné, von Lund nach Uppsala zu wechseln? Was hatte Linné Negatives zu berichten, warum empfahl Rothman stattdessen Uppsala, wenn die Zustände dort so schlecht waren? Bleibt unklar.
Er hatte selbst dort studiert. Von den aktuellen Zuständen wußte er wohl nichts. Olof Rudbeck der Jüngere und Lars Roberg galten als gute Lehrer. Die Wiki-Stubs zu beiden geben das nicht her. --Succu 14:54, 21. Apr. 2008 (CEST)
  • Die Erwähnung der "Entlarvung der Hydra" bleibt unklar- was ist das für eine Anekdote? Entweder weglassen oder genauer erklären.
Die Anekdote findet sich in jeder Biographie. Letzlich ist sie als Wegweiser in Linnés Leben zu verstehen, denn sie führte ihn nach Uppsala. --Succu 14:54, 21. Apr. 2008 (CEST) Die Antwort ist Quatsch, da ich es mit der Anekdote über die „Höllenfurie“ verwechselt habe. --Succu 10:34, 24. Apr. 2008 (CEST)
  • "Die beiden teilten ihre Forschungen über die drei Naturreiche unter sich auf. Linné bekam fast das gesamte Gebiet der Botanik, während Artedi sich auf die Zoologie konzentrierte."- was hat man sich darunter vorzustellen? Dass es um die Katalogisierung geht muss man raten.
Es ging um die Erforschung. Das steht aber drin. --Succu 14:54, 21. Apr. 2008 (CEST)

Rezeption und Nachwirkung könnten vielleicht noch etwas ausführlicher dargestellt werden.

Viel Potential sehe ich hier nicht mehr. Hast du konkrete Ideen? --Succu 14:54, 21. Apr. 2008 (CEST)

Fazit: toller Artikel, mit den vorgeschlagenen Verbesserungen auch exzellent. -- Nina 01:01, 20. Apr. 2008 (CEST)

Hallo Nina, Danke für dein Review. So ein Intensivmonat mit Linné mußte natürlich ein paar Spuren hinterlassen. Sowohl im Artikel, als auch bei mir. An Hand der History des Artikels läßt sich erkennen das ich mir das Material fast täglich erkämpft habe.
Die Kleinigkeiten habe ich, so hoffe ich, im Wesentlichen ausgebügelt. Siehe Anmerkungen oben --Succu 14:54, 21. Apr. 2008 (CEST)

Hi Succu, danke für deine Erläuterungen hier- meinst Du, Du könntest sie auch noch zumindest teilweise in den Artikel einfließen lassen? Dass beispielsweise Linnés Frau und ihr Vater nach finanzieller Absicherung gesucht haben, wäre doch eine hilfreiche erklärung aus heutiger Sicht. Ich habe noch mal ein paar kleinere Änderungen vorgenommen. Einer Exzellenz-Kandidatur steht sowieso nichts mehr im Weg, das sind ja eh alles nur noch Kleinigkeiten. -- Nina 00:11, 24. Apr. 2008 (CEST)

Hallo Nina, ich werde nochmal die Quellen zu Rate ziehen und dann ggf. ergänzen oder streichen. Zu seiner Hamburger Zeit gibt es kaum Material. Das sieht man leider auch an den drei roten Links. Zu Gottfried Jacob Jänisch habe ich gerade was gefunden, bei den beiden anderen ist es richtig schwierig. Die Affäre mit der Hydra hat wohl nur seine Abreise aus Hamburg beschelunigt, obwohl unklar ist wie lange er in Hamburg bleiben wollte.
Zum Problem mit Rudbecks Familie siehe hier. --Succu 10:34, 24. Apr. 2008 (CEST)

Noch mal zur Entlarvung der Hydra- wieso führte das Linné nach Uppsala? Danach ging es doch erst mal Richtung Niederlande weiter. -- Nina 00:14, 24. Apr. 2008 (CEST)

Erklärung siehe weiter oben. --Succu 10:34, 24. Apr. 2008 (CEST)
Was genau war diese Hydra eigentlich, ein ausgestopftes Fabelwesen? Du merkst, sie hat es mir angetan :) Darf ich den Artikel bei den Exzellenten nominieren oder willst Du? -- Nina 21:17, 1. Mai 2008 (CEST)
Hi Nina, ich hatte mich auch schon als Nominator angeboten, wollte aber warten, bis der Andrang bei den KEA etwas nachgelassen hat. Aber wenn Du möchtest, kannst Du natürlich auch - eine Nominierung von einem SW-Jury-Mitglied hat natürlich auch was für sich. -- Uwe 21:27, 1. Mai 2008 (CEST)

Zurückhalten bitte! - Bapperls sind mir wurschtig und damit steht auch fest, dass ich meine Beitrag nicht selbst nominieren werde. Dennoch überwiegt bei mir die Neugier ob ich im Rahmen des Schreibwettbewerbes eine ordentliche Arbeit abgeliefert habe. Eine gemeinsame Laudatio von euch beiden wäre nett. --Succu 22:28, 5. Mai 2008 (CEST)

Anmerkungen

  • Bitte den Satz mit der Höllenfurie nochmal nachfeilenn - wenns das Vieh nunmal nicht gibt, kann er auch nicht davon gebissen worden sein, auch wenn er das glaubte, hm?
  • Wegbereiter für sein weiteres Lebenswerk - sein eigenes Werk kann schwerlich als "Wegbereiter" für Linne herhalten (falsche Metapher das in anderen Worten)

So long, --Janneman 09:54, 11. Mai 2008 (CEST)

Hallo Janneman, eins vorweg: wenn dich die oben angeführten Punkte stören, warum änderst du die Formulierungen nichts selbst? Die „Höllenfurie“ steht in Anführungszeichen. Das sagt eigentlich alles. Ein Erklärung für „Wegbereiter“ liefert der Duden z.B. hier. Das schließt das eigene Denken und Handeln nicht aus. --Succu 18:18, 13. Mai 2008 (CEST)

SW-Review Carl von Linné

Hat doch noch geklappt :) Hofres låt oss diskutera! 22:41, 10. Mär. 2008 (CET)

Carl von Linné war in der Epoche der Aufklärung ein wichtiger Wissenschaftler für die Entwicklung rassistischer Theorien / Rassentheorien: Dazu fehlt die Einarbeitung z.B.: Wulf D. Hund: Die Farbe der Schwarzen. Über die Konstruktion von Menschenrassen. Blätter für deutsche und internationale Politik 8/1993 [1], [2]

Ein hervorragendes Beispiel für die Entwicklung rassistischer Theorien ist die Ausdeutung der »Hautfarbe« als Rassenmerkmal. Sie findet sich schon bei den ersten Vorläufern und dann ausgeprägt bei dem Vater der biologischen Systematik, Carl von Linné. Die zehnte Auflage von dessen »Systema naturae« (Linné 1758) ist bis heute für die zoologische Nomenklatur (auf dem Artniveau) maßgeblich. Für Linné ist die Einteilung der Lebewesen essentialistisch begründet. In den systematischen Kategorien drücken sich für ihn die Ideen Gottes bei der Schöpfung aus. Innerhalb der Art Homo sapiens unterscheidet Linné vier geographische Varietäten, die er folgendermaßen charakterisiert. Sicher er ist Kind seiner Zeit, aber wir können heute kaum über wissenschaftlichen Rassismus reden, ohne uns in dieser Sache mit Linné zu beschäftigen.

- Es ist ein großes Manko, dass die Autoren sich bislang nicht dazu aufraffen konnten, dieses Thema anzugehen. -- andrax 01:03, 11. Mär. 2008 (CET)

Also, der Artikelausbau steht jetzt erst am Beginn von Linnés Karriere, er ist noch nicht mal Professor. Soviel zum Manko ... sich bislang nicht dazu aufraffen konnten von einem Nicht-Autor.
Die Aussage, die SN sei heute noch maßgeblich, nur weil etliche der Erstbeschreibungen noch gültig sind, ist etwas weit hergeholt.
Meine ganz persönliche Meinung: Leute des 18. Jahrhunderts mit heutigem Maßstab zu messen, triffts nicht ganz. Rassistische Ansichten unter den Tisch zu kehren ist ebenso falsch, wie sie zum allein bestimmenden für das Werk eines Mannes dieser Zeit zu stempeln. Dieses Political-Correctness-Gebashe ist mE übles POV. Linné war ein Kind seiner Zeit, nicht mehr, nicht weniger. Griensteidl 00:47, 12. Mär. 2008 (CET)
Man brauch hier kein PC zu bemühen oder mit "Kind seiner Zeit" zu relativieren. Diese Meinungshuberei wurde bereits ausführlich diskutiert, ohne dass Andrax Belege für ein hierarchisierendes Verständnis morphologischer Merkmale bei Linne beibringen konnte (siehe Disku des Artikels, aber auch bei Rasse). Solang das nicht erfolgt, ist alles andere nur Deuterei. Das Problem ist einfach, dass Andrax nicht in der Lage ist, zwischen einer taxonomischen Rangstufe und einer hierarchischen Instanz (im Sinne einer, für Rassismus essentiellen, "rassischen Überlegenheit") zu unterscheiden. Denis Barthel 00:54, 12. Mär. 2008 (CET)
nicht in der Lage -- Doch das kann ich. Und wozu wieder so persönlich werden? Keine Ahnung wann du studiert hast. Heute nennt man die "vermeintlich" nicht wertende Taxonomisierung Rassifizierung (sogar in Deutschland). Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, Linné nicht ohne Wertungen der "Rasse" / (sprich seine Klassifizierungen ...) ausgekommen ist. Zusätzliches Material liefere ich gerne. -- andrax 17:47, 12. Mär. 2008 (CET)

Siehe z.B. hier:

  • Nach Christian Delacampagne unterscheidet Linné "vier menschliche Rassen: die Europäer, Amerikaner, Asiaten und Afrikaner - mit angeblich abnehmenden geistigen und moralischen Fähigkeiten" [3]
  • "…In der sechsten Auflage 1748 versuchte Linné, außerhalb des Systems die Bereiche theologice, moraliter, physiologice, diaetice, pathologice und politice zu erfassen, in der zehnten Auflage 1758 wurden die unterscheidenden somatischen Kriterien vermehrt und geistig-kulturelle Eigenschaften gleichrangig aufgenommen. Linné entwickelte wertende Beschreibungen der von ihm definierten Varietäte" (So erfährt man es in den Vorlesungen der Uni Hamburg)[ http://www.kultur.uni-hamburg.de/volkskunde/Texte/Vokus/1998-2/ethnos.html]
  • Arno Sonderegger: Der "wissenschaftliche Rassismus", der natürliche und soziale Merkmale miteinander verknüpft und mit einer Hierarchisierung einhergeht, hat mit Linnés Klassifikationsmodell begonnen. Schon Linnés Modell muss als ein kulturelles Ausgrenzungskonzept verstanden werden, das seine Legitimität durch den Hinweis auf eine angebliche Natur zu postulieren versucht (vgl. S. 105f.). Diese Tradition, die von einer "irrealen Eindeutigkeit" (S. 106) der Merkmale ausgeht, findet im 18. Jahrhundert in Kants Überlegungen zum Begriff >Rasse< ihren Höhepunkt. [4]
  • Arno Sonderegger: Jenseits der rassistischen Grenze. Die Wahrnehmung Afrikas bei Johann Gottfried Herder im Spiegel seiner Philosophie der Geschichte (und der Geschichten anderer Philosophen) (Europäische Hochschulschriften 1 / 1840) Frankfurt / M. u.a.: Lang 2002.
  • Scheidt, Walter. "Beiträge zur Geschichte der Anthropologie: Der Begriff Rasse in der Anthropologie und die Einteilung der Menschenrassen von Linné bis Deniker." ARGB 15 (1923):280-306, 383-397; 16 (1924):178-202, 382-403.

-- andrax 17:48, 12. Mär. 2008 (CET)

Das haben wir alles schon mal durchgekaut! Nichts davon hat mit den Intentionen Linnés zu tun. --Succu 17:54, 12. Mär. 2008 (CET)
Was meinst du mit seiner Intention? Erwähnen wir die Bedeutung der Atomspaltung bei einem Physiker nicht mehr, nur weil er Atombomben nicht intendiert hatte? -- andrax 18:05, 12. Mär. 2008 (CET)
Lebewesen anhand ihrer Unterschiede zu klassifizieren. Und das in möglichst knappen Worten, die nur die Unterschiede zu anderen Arten der gleichen Gattung beinhalten.
Dein Physikvergleich ist lächerlich. Oder willst du Antoine Henri Becquerel die Verantwortung für den Atombombenabwurf auf Hiroshima in die Schuhe schieben? --Succu 18:24, 12. Mär. 2008 (CET)
Nee, sag ich doch. Aber: Arno Sonderegger: Der "wissenschaftliche Rassismus", der natürliche und soziale Merkmale miteinander verknüpft und mit einer Hierarchisierung einhergeht, hat mit Linnés Klassifikationsmodell begonnen. - Das gehört genauso in den Artikel wie bei Pierre Curie: Zusammen mit seiner Frau Marie entdeckt er 1898 das Radium und das Polonium. -- andrax 19:02, 12. Mär. 2008 (CET)

Falls sich Linné im Systema Naturae oder sonst über Menschenrassen oder -typisierungen Gedanken gemacht hat, wird es doch möglich sein/ wäre es doch interessant, sein Menschenbild und gegebenfalls biologistische oder andere Schlussfolgerungen, die er zog, neutral zu thematisieren, oder? --Chadmull 21:35, 12. Mär. 2008 (CET)

Wenn ihr mir die Stellen in Linnés Werk nennt (bitte mit Titel, Auflage und Seitenzahl) in dem er sich mit der Thematik der „Rasse“ beschäftigt haben soll bin ich gern bereit mich damit auseinanderzusetzen. Kaffeesatzdeutungen und philosophische Auslassungen Dritter (z.B. von Arno Sonderegger) gehören m. E. nicht in eine biographische Darstellung über Linné sondern in einen eigenen Personenartikel. --Succu 07:24, 13. Mär. 2008 (CET)
Das fasst es gut zusammen. Zumal die zitierten Quellen auch nicht so ganz das Wahre sind. Zwar wird ein hierarchisches Verständnis der Taxonomie behauptet, es bleibt aber sämtlich beleglos. Es spielt keine Rolle, wer das gesagt hat, denn solang es sich dabei nur um Behauptungen handelt, sind sie unwissenschaftlich, da der immer wieder eingeforderte Beleg anhand von Linnés Werken fehlt.
Allerdings erwarte ich von den Fußnoten volkskundlicher Seminarberichte über Eröffnungsveranstaltungen der Fussball-WM 2006 auch nicht unbedingt qualifizierte Aussagen über biologische Systematik, ebensowenig von Rassenhygienikern der 20er/30er Jahre (Walter Scheidt, das Andrax den als autoritativ anführt, ist auch ein echter Hammer). Fazit: Immer noch unbelegt. Denis Barthel 09:02, 13. Mär. 2008 (CET)
Das hatten wir schon:

Carl von Linné führte erstmals nach Kategorien der Zoologie die Klassifizierung von Menschen nach Merkmalen wie Hautfarbe und geographischer Verbreitung in die Naturwissenschaft ein. [1] Mit der hierarchisch getroffenen Einteilung in Europäer, Amerikaner, Asiaten und Afrikaner verband er eine abnehmende geistige und moralische Fähigkeiten. [2] Als naturwissenschaftlich begründet galt ihm die Verifizierung dieser durch die Zuordnung nach Erdteilen, nach Hautfarben und nach Körpersäften. "Linné hält sich also an die (physiologischen) Vorstellungen seiner Zeit, wodurch sogleich die Verbindung von »Rasse« und Seele (naturwissenschaftlich) elementar begründet wird." (Ulrich Kattmann) [3]

  1. Linnaeus, Carolus: Systema Naturae (1767), S. 29.[5]
  2. Poliakow, Léon/Delacampagne, Gérard: Über den Rassismus, Stuttgart 1979, S. 77, Vgl. auch: Christian Delacampagne: Geschichte des Rassismus. Geschichte und Mythos. Patmos und Artemis & Winkler, Düsseldorf/Zürich 2005. (Vgl. Rezension des Historikers Kurt Laser [6])
  3. Ulrich Kattmann: Rassismus, Biologie und Rassenlehre [7]
Gruß, -- andrax 10:50, 13. Mär. 2008 (CET)

Du willst nicht verstehen, oder?! Ich zitiere mich gern selbst: „Stellen in Linnés Werk nennt (bitte mit Titel, Auflage und Seitenzahl) in dem er sich mit der Thematik der „Rasse“ beschäftigt haben soll...“ Stattdessen führst du deine üblichen Verdächtigen auf. Mir scheint das hier aber nicht der richtige Ort um die alten Diskussionen fortzuführen. Hier gehts um ein Review des Artikels. --Succu 11:03, 13. Mär. 2008 (CET)

„durch einen Privatlehrer“ - Fußnote - Klick, Name + Lebensdaten So geht das fast zwangzig Mal. Die Lebensdaten kann man durch „(1999–2067)“ ergänzen, alles andere ist offenkundige Zweckentfremdung des Fußnotensystems. Wenn die Genealogie denn schon so eine Rolle spielen soll, so wäre eine einmalige Verlinkung irgendeiner Website oder Arbeit zum Thema zielführender. Wenn es um offenkundig relevanten Personen geht (Professor), so ist ein verlinkter Stub ebenso hilfreicher als ein Miniaturlebenslauf in den Fußnoten. --Polarlys 18:09, 13. Mär. 2008 (CET)

Es sind ein paar „Stubs“ in Arbeit. In gedruckten Werken sind derartige Fußnoten Alltag. Was spricht dagegen sie auch hier zu verwenden? Die Genealogie werde ich wahrscheinlich wieder entfernen da es einen passenden Weblink gibt. --Succu 18:33, 13. Mär. 2008 (CET)
Nachtrag: Nichts gegen die Spießente und deren Ersteller, aber - klick, klick - ist diese Art der Fußnotennutzung für den Leser hilfreich? --Succu 19:31, 13. Mär. 2008 (CET)
Was soll diese Reaktion? In Wikipedia:Einzelnachweise steht deutlich, dass es kein Aufbewahrungsort für Inhalte ist, die man im Artikel nicht verarbeiten kann. Da mag manch einer Ausnahme davon machen (ggf. auf unterschiedliche Angaben verweisen u. ä.), für Inhalte, die aber wirklich kaum was mit dem Lemma zu tun haben, gilt dies aber offenkundig nicht. Im von dir genannten Artikel werden einzelne Aussagen nach Ermessen des Autors referenziert, was soll also dieser Seitenhieb. --Polarlys 19:40, 13. Mär. 2008 (CET)
In WP sind sind die Fußnoten eben einzig für Einzelnachweise gedacht und nicht für den üblichen wissenschaftlichen Apparat, wo der Fußnotentext manchmal länger als der eigentliche Text ist. WP ist eben _kein_ wissenschaftliches Werk, sondern eine Kompilation vulgo Enzyklopädie. Griensteidl 20:27, 13. Mär. 2008 (CET)

Ich habe die Fußnoten etwas „entschlackt“. Ist das in dieser Form Wiki-gerechter? --Succu 09:46, 14. Mär. 2008 (CET)

Ein paar Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind:


Hallo Griensteidl, den Tipp mit dem Autorviewer hätte ich schon früher gebraucht, dann hätte ich mein Lieblingsfüllwort wohl eher erkannt. Dann merze ich es eben jetzt noch aus.
  • Jacquin in Frankreich ist natürlich Unsinn. Die Briefe an Jacquin gingen nach Wien. Das mußte dir natürlich auffallen. Danke.
  • Bei der Verlinkung habe ich viel experimentiert und immer mal wieder nachgeschaut ob bestimmte Begriffe in der Wikipedia überhaupt erläutert werden. Ich seh mir das nochmal in Ruhe an.
  • Gibt es für die zoologischen Autorenkürzel in der Wikipedia eine vorgeschriebene Form? Z.B. die von dir angewandte Großschreibung?
Danke und Gruß. --Succu 09:28, 8. Apr. 2008 (CEST)
Also, bei den Zoologen hab ich nicht so den Überblick, aber meist wird es normal oder in Kapitälchen geschrieben, jedoch nicht in Großbuchstaben. Griensteidl 21:14, 12. Apr. 2008 (CEST)
Ich habe das Autorenkürzel in Kapitälchen ergänzt. Gruß --Succu 07:55, 14. Apr. 2008 (CEST)

Abgeschlossene Exzellent-Diskussion (vorzeitig erfolgreich, archiviert am 20. Mai 2008)

Diese Kandidatur läuft vom 10. Mai bis zum 30. Mai.

Dieser Artikel erreichte Platz 5 der ersten Sektion im Schreibwettbewerb. Im SW-Review fielen mir ein paar Kleinigkeiten auf, die aber inzwischen behoben sind oder nicht besonders ins Gewicht fallen. Pro, ein exzellenter Artikel über den Systematik- Pionier von Succu. -- Nina 12:27, 10. Mai 2008 (CEST)

  • Pro noch nach dem Jury-Wochenende gelesen, da ich in tiefster Unkenntnis noch nie von diesem Mann gehört hatte. Und der Artikel hat mir dann doch sehr schön alles wichtige vermittelt. Fachlich kann ich dazu nicht viel sagen, aber gefallen hat mir der Artikel. Julius1990 Disk. 12:33, 10. Mai 2008 (CEST)
  • Auch von mir ein dickes Pro. Eigentlich wollte ich selbst die Nominierung übernehmen, sobald der Andrang aus dem Schreibwettbewerb hier etwas abgeflaut ist. Ein informativer, sprachlich ausgereifter, gut belegter und auch angemessen illustrierter Artikel zu einem aus historischer Sicht höchst bedeutsamen Wissenschafter. Der Artikel ist ausgewogen und hat Tiefgang, ohne ausschweifend zu sein, und beschreibt sowohl Leben als auch Werk und Nachwirken von Linné in einer sehr angenehm zu lesenden Art und Weise. Meine eigenen Beiträge zum Artikel beschränken sich auf Korrekturen sowie kleinere Umstellungen und Formatierungsänderungen, inhaltliche Ergänzungen habe ich keine vorgenommen. -- Uwe 17:43, 10. Mai 2008 (CEST)
  • ein klares Pro --hroest 00:18, 11. Mai 2008 (CEST)
  • Pro Ist Klasse geworden. Ich habe den Artikel seit Ende der Sperrung Ende Februar und so auch den Beginn des Um- und Ausbaus durch Succu mitverfolgt und zusammen mit Benutzer:Svens Welt hier und da ausgeholfen, wenn es beispielsweise um schwedische Quellen ging. Ich kann nur sagen: Hut ab Succu! Auch wenn der Artikel, bei der Idee ihn zum SW anzumelden, deutlich über der Byte-Grenze lag, hat es glücklicherweise doch noch geklappt. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wenn man solche Artikel sieht, weiss man wieder, warum man hier ist :) Hofres låt oss diskutera! 01:59, 11. Mai 2008 (CEST)
  • Pro Im Verhältnis zum biographischen Teil finde ich den Abschnitt "Rezeption und Nachwirkung" zwar etwas unproportional, aber das ist okay. Ein schöner exzellenter Artikel, der lange überfällig war und jetzt auch endlich wirrer Pfuschereien enthoben sein dürfte. Denis Barthel 10:12, 11. Mai 2008 (CEST)
  • Pro Ein grosses Lob für diesen Artikel, meiner Meinung nach lässt er keine Wünsche offen. Ein Beitrag, der dermassen gut erarbeitet und durch Quellen belegt ist, muss meines Erachtens das Prädikat „exzellent“ erhalten. Hervorragende Arbeit. --Stawiarski 14:20, 15. Mai 2008 (CEST)
  • Pro Toller Artikel, m.E. uneingeschränkt ein Exzellenter! Gruß --Cvf-psDisk+/− 09:48, 16. Mai 2008 (CEST)
  • Dickes 'Pro' --Mindstriker 18:46, 18. Mai 2008 (CEST)
  • Pro Der Artikel überzeugt mich. --Leithian 14:08, 19. Mai 2008 (CEST)
  • Pro Hat mich schon in der SW-Version überzeugt. Uwe G. ¿⇔? RM 21:50, 20. Mai 2008 (CEST)

Universität Harderwijk

Es gibt jetzt einen Wikipediaartikel Universität Harderwijk, der bei Linné nun eingefügt werden kann. Linne promovierte an dieser Uni in Medizin. Gruß,Franzl.

Längst erledigt. --Succu 08:06, 20. Jul. 2008 (CEST)

Linnaeus als Typusexemplar

Hallo. Der Umstand, dass Linnaeus selbst der Lectotypus der menschlichen Art ist, ist eindeutig ein relevanter Punkt zur Person. Wenn dies nur beim Lemma Homo sapiens stünde, erfährt ja niemand, der sich über die Person von Linné informieren will über diesen interessanten Umstand. Die Wahl von Linné als Lectotypus ist ja nicht NUR eine taxonomische Eigenart, sondern auch eine besondere persönliche Ehrung - man würde die Verleihung des Nobelpreises ja auch nicht löschen. Daher habe ich die Löschung dieses enzyklopädisch relevanten Abschnittes rückgängig gemacht. Erneute Entfernung bitte nicht ohne eine detaillierte Begründung warum gerade dieser Punkt nicht relevant sein soll. Beste Grüße.--Dr. Günter Bechly 09:07, 2. Nov. 2008 (CET)

Hallo, Herr Doktor, es geht nicht um die Relevanz sondern um eine angemessen Einarbeitung in den Artikel. Die taxonomischen Besonderheiten bei der Wahl des Typusexemplares gehören nicht in den Personenartikel. --Succu 09:34, 2. Nov. 2008 (CET)
Das ist nicht ganz richtig, denn von diesen "Besonderheiten" hängt ab, ob die Typusfestlegung gültig ist oder nicht. Die Relevanz beruht aber auf der Gültigkeit, die somit entsprechend der Wikipediaregeln zu belegen ist.--Dr. Günter Bechly 10:50, 2. Nov. 2008 (CET)
Stimmt, nur die damit verbundene Kontroverse interessiert nur beim Artikel zur Art Mensch. Stearn gibt den Lectotypus übrigens mal so eben nebenbei an. Aber das weißt du ja sicher, da du den Artikel bestimmt gelesen hast. --Succu 12:02, 2. Nov. 2008 (CET)