Diskussion:Lise Meitner

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von Kuhni74 in Abschnitt Lesch
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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Lise Meitner“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Nationalität[Quelltext bearbeiten]

Rechtfertigt die Tatsache, dass sie durch die Annexion Österreichs zwangsweise die deutsche Staatsbürgerschaft übergestülpt bekam, sie auch als deutsche Physikerin zu bezeichnen? Oder hat sie die deutsche Staatsbürgerschaft auch nach dem Krieg (dann also freiweillig) behalten? --Stefan Ratschan 09:37, 10. Dez 2004 (CET)

Sie hat dem meines Wissens nie widersprochen (wie auch), ob sie sie abgelegt hat, weiß ich nicht. Doch auch wenn sie nach dem Krieg die Staatsbürgerschaft abgelegt hat, so war sie immerhin bis in die 1930er Deutsche und Physikerin, ergo deutsche Physikerin. -- Necrophorus 09:43, 10. Dez 2004 (CET)
Du meinst "bis in die 1940er", vermute ich? Genauer: von 1938 bis 1945. Stefan Ratschans Frage finde ich aber durchaus berechtigt: sonst müssten ja eigentlich alle Österreicher, die während 1938-1945 lebten - und damit in dieser Zeit Bürger des „Großdeutschen Reiches“ waren - automatisch auch als Deutsche geführt werden.
Lise Meitner jedenfalls nahm 1946 oder 1948 ([1]), da gibt es insofern widersprüchliche Quellen, die schwedische Staatsbürgerschaft an. Gemäß einer Quelle ([2]) zugleich auch die deutsche. Gemäß einer anderen Biographie ([3]) nahm sie die schwedische an und behielt die österreichische. Ein wenig verwirrend - ich versuche da noch genaueres zu finden. --Tsui 12:46, 10. Dez 2004 (CET)
Sie bekam dadurch keine Deutsche Staatsbuergerschaft. Sie wurde, da Juedin, lediglich Staatsangehoerige. Fuer den Anschluss gab es im uebrigen einen starken Konsens. --105.0.4.253 19:16, 1. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Östereichisch-schwedische Physikerin? Diese Bezeichnung finde ich ungewöhnlich und nicht passend. Es geht glaube ich nicht primär um Staatsbürgerschaften. Lise Meitner ist von ihrer ganzen Herkunft und kulturellen Prägung her Österreicherin gewesen und hat später aus politischen Gründen die schwedische Staatsbürgerschaft angenommen. Freiwillig ist sie bekanntlich nicht nach Schweden gegangen. Man sollte besser sagen "... österreichische Physikerin, die später in Deutschland und Schweden arbeitete ..." Die deutsche Staatsbürgerschaft hatte sie ja auch für kurze Zeit. --Furfur (Diskussion) 19:30, 23. Mär. 2012 (CET)Beantworten

„finde ich ungewöhnlich und nicht passend“ kann ich nicht in den Wikipedia:Richtlinien finden. Sie ist korrekt als Schwedin kategorisiert; „in Deutschland und Schweden arbeitete“ verfehlt den Sachverhalt, zudem die Behauptung, sie habe auch die deutsche Staatsbürgerschaft gehabt, unbelegt ist. -- Michael Bednarek (Diskussion) 06:42, 24. Mär. 2012 (CET)Beantworten
Kategorisieren kann man beliebig, das lässt sich ja ändern. Die deutsche Staatsbürgeschaft hat sie 1938 automatisch mit dem sogenannten „Anschluss“ erhalten. Das war der Grund warum sie so fluchtartig emigrieren musste. Sie fiel dann plötzlich unter die diskriminierenden Bestimmungen der antisemitischen Gesetze Nazi-Deutschlands, vorher war sie als Ausländerin davon ausgenommen. „in Deutschland und Schweden arbeitete“ verfehlt nicht den Sachverhalt, sondern beschreibt ihn so wie er war. --Furfur (Diskussion) 11:53, 24. Mär. 2012 (CET)Beantworten
Mit welcher Begründung sollte die Kategorie:Schwede entfernt werden? Werden alle zur Zeit des Anschlusses lebenden Österreicher als Deutsche kategorisiert? Siehe auch Diskussion:Lise Meitner/Archiv/2004#Frage 2004. -- Michael Bednarek (Diskussion) 03:59, 25. Mär. 2012 (CEST)Beantworten
Die Kategorie kann meinethalben bleiben, mir geht es um die Formulierung im Artikel (obwohl ich tatsächlich die Kategorie "Schwede" für Lise Meitner als etwas seltsam empfinde, die Kategorie "Österreichischer Emigrant zur Zeit des Nationalsozialismus" charakterisiert ihre Biografie wesentlich besser). Ich habe nicht vorgeschlagen sie als deutsche Physikerin zu bezeichnen, ich will auch Schweden als Bestandteil ihrer Biografie nicht unterschlagen, halte nur einfach den Bestandteil "Österreich" für unvergleichlich viel prägender und wichtiger, so dass ich die o.g. Umformulierung besser fände. --Furfur (Diskussion) 13:22, 25. Mär. 2012 (CEST)Beantworten
Die jetzige Formulierung steht seit Februar 2004 in diesem Artikel und so wurde er im August 2004 in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen; ich nehme an mit gutem Grund. -- Michael Bednarek (Diskussion) 15:57, 25. Mär. 2012 (CEST)Beantworten
Das finde ich keine überzeugende Begründung. Auch exzellente Artikel sind noch verbesserungsfähig. So einige Exzellenz-Artikel verlieren ihren Status später sogar wieder. --Furfur (Diskussion) 13:19, 27. Mär. 2012 (CEST)Beantworten
Lise Meitner ist nicht nur nach Schweden gegangen und hat dort gearbeitet, sie hat nach dem Krieg auch die schwedische Staatsbürgerschaft angenommen. Im Unterschied zur deutschen, die ihr ungefragt übergestülpt wurde, hat sie die schwedische Staatsbürgerschaft aus eigenem Entschluss angenommen. Das macht sie zur Schwedin und rechtfertigt auch die entsprechende Bezeichnung im Artikel. Diese Bezeichnung charakterisiert sie natürlich nicht umfassend, muss es aber auch nicht. Dazu gibt's ja den restlichen Artikel. -- lley (Diskussion) 11:21, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Österreichisch-schwedische: Bitte verzeiht mir, wenn ich dieses Thema wieder aufgreife, aber das ist doch etwas zu eigenartig. Sie ist doch nicht …–schwedisch, nicht einmal eine Halbschwedin. Wo sie geboren wurde steht im ersten Satz und ihre Abstammung, wo sie lebte und arbeite, dann ausführlich in Artikel.

Mein Volvo emigrierte gleich nach seiner Fertigstellung aus Schweden, hat einem österreichischen Typenschein und österreichische Zulassung. Er versieht seinen Dienst zeitlebens hier – fahre ich jetzt ein schwedisch-österreichisches Auto?

Wenn es jemand ernsthaft und auf Dauer gelingt, bei Albert Einstein „… war ein württembergisch-staatenloser-schweizerischer-österreich–ungarischer-preußischer-amerikanischer theoretischer Physiker“ hineinzuschreiben, dann denk ich noch mal über die österreichisch-schwedische … nach. Mit einer Formulierung wie bei Marie Curie kann ich mich auch noch irgendwie anfreunden, wenn es denn einer will – stellt aber eine Redundanz zum Folgenden dar.

Danke und ich bitte um konstruktive Meinungen --Volkerrr P.  … 22:14, 23. Jan. 2014 (CET)Beantworten

…PS: Der Volvo ist Fiktion, ich fahre einen d-ö Benz und eine japanisch-österreichische Suzuki und ich höre gerne den deutsch-österreichischen Komponisten Ludwig van Beethoven. ;)

"öster[r]eichisch-schwedische"? Wo kommt denn dieser Begriff im Artikel vor? Was genau möchtest du denn ändern? -- Michael Bednarek (Diskussion) 04:34, 24. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Hallo Michael, upps peinlich – das war ein copy & paste Fehler – ich bin chronisch tippfaul. Um deine Frage zu beantworten, vor meiner Bearbeitung stand da: „… Elise Meitner war eine österreichisch-schwedische Kernphysikerin.“ Das habe ich gestern geändert. Normal kein Aufsehen, aber da es dazu oben schon eine längere Diskussion gab, habe ich hier meine Bearbeitung begründet – und, dummerweise vergessen zu erwähnen, dass ich es bereits getan habe. Danke für deine Hinweise und liebe Grüße --Volker Paix  … 06:00, 24. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Diesen doch recht wichtigen Teil deiner Änderung hast du allerdings dem flüchtigen Leser in deiner Zusammenfassungszeile nicht mitgeteilt. -- Michael Bednarek (Diskussion) 14:17, 24. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Ja. --Volker Paix  … 15:52, 24. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Leben Lise Meitners in der Nachkriegszeit[Quelltext bearbeiten]

Mir scheint das Leben Lise Meitners in der Nachkriegszeit etwas zu kurz gekommen. Darf man nicht mehr Informationen darüber von einem Artikel erwarten, der als "exzellent" klassifiziert wurde? (nicht signierter Beitrag von 84.191.163.70 (Diskussion) 22:52, 2. Mär. 2014 (CET))Beantworten

Um 1946/1948 korrespondierte ein Physiklehrer namens Arnold des Realgymnasiums Fürstenfeld, Steiermark mit Lise Meitner und bot einer interessierten Gruppe von Schülern zusätzlich einen "Atomkurs" an, mit modernen Inhalten, die etwa in der Landeshauptstadt Graz noch nicht vermittelt wurden. --Helium4 (Diskussion) 16:53, 24. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Super, Helium4, wissen wir jetzt über das Leben Lise Meitners in der Nachkriegszeit Bescheid. --Lektor w (Diskussion) 04:36, 3. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Zitate[Quelltext bearbeiten]

Hier wird viel zu viel mit Zitaten operiert, ebenso wie im Artikel Otto Hahn. So kann man eigentlich nicht vorgehen, die Sekundärliteratur sollte Vorrang haben. Man weiss nicht in welchem Umfeld die Zitate gefallen sind und teilweise sind sie aus ziemlich bunten Quellen zusammengestellt (wie die eines gewissen Dr. Gerd Brosowski, zitiert aus einem Deutsch-Chilenen Journal namens Condor). Auffallend ist der Tenor, Zitate mit Lobeshymnen auf die Entdeckung der Kernspaltung durch Otto Hahn im Abschnitt "Entdeckung der Kernspaltung" zusammenzustellen, mit Schwerpunkt darauf, dass Lise Meitner dem uneingeschränkt zugestimmt hätte. Im folgenden Abschnitt zum Nobelpreis für Otto Hahn wird dann umgekehrt behauptet, die Nichtvergabe an Meitner und Frisch wäre aus heutiger Sicht nicht nachvollziehbar. Gerade da wäre eine Referenz angebracht gewesen, sonst ist das blosse POV. Das Nobelkomitee kann gute Gründe dafür gehabt haben, da gleich nach dem Anstoss der Entdeckung eine Explosion der Forschung auf dem Gebiet einsetzte und die Implikationen vielen Kernphysikern sofort klar waren (in dem Sinn wird ja auch im selben Abschnitt Otto Frisch zitiert). Bei einigen Zitaten (wie Coster) fehlt die Referenz. Schließlich wird die Biographin von Meitner und Wissenschaftshistorikerin Ruth Lewin Sime, die gerade die Nichtvergabe an Meitner kritisiert, in einem stark POV-lastigen Abschnitt disqualifiziert (die einseitig die Kritik von Martin Trömel an ihr herausstreicht). Sime wurde nach den Referenzen zu urteilen denn auch nicht ausgewertet. Da haben anscheinend verschiedene Köche einmal für Meitner und einmal pro Hahn gewirkt so dass sich ein widersprüchliches Bild ergibt. Die Auszeichnung des Artikels ist für mich zweifelhaft.--Claude J (Diskussion) 11:51, 11. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Ich stimme der Kritik zu. Die meisten angesprochenen Punkte sind aber inzwischen nicht mehr aktuell. In der Reihenfolge der obigen Erwähnung:
  • Das Zitat eines gewissen Dr. Gerd Brosowski aus einem Deutsch-Chilenen-Journal namens Condor habe ich gelöscht.
  • Einseitige Lobeshymnen auf Otto Hahns Leistung habe ich gelöscht. (Wobei ein Urteil, er habe den Nobelpreis zweifellos verdient, etwa von Carl Friedrich von Weizsäcker, noch keine Lobeshymne ist.)
  • Die genannte Widersprüchlichkeit zwischen Urteilen von Lise Meitner gibt so nicht mehr. Eine Lobeshymne von ihr (zu Hahns 80. Geburtstag) habe ich gelöscht. Für die Meitner-Zitate im aktuellen Artikel gilt: Sie setzte bei einer Aussage einen Akzent und bei einer anderen Aussage einen anderen Akzent. Das wird im Kontext auch so kommentiert, wo nötig.
  • Die POV-Aussage, die Nichtvergabe an Meitner und Frisch sei aus heutiger Sicht nicht nachvollziehbar (als übergeordnetes Urteil, das sich der Artikel zu eigen gemacht hatte), habe ich gelöscht. Es werden nur noch Urteile zitiert, also den jeweiligen Personen zugeordnet. Der übergeordnete Kommentar lautet jetzt: „Diese Entscheidung wurde kontrovers beurteilt.“ Somit fehlt an dieser Stelle auch keine Referenz.
  • Das Zitat von Coster ohne Referenz habe ich gelöscht. Bei drei unbelegten Zitaten habe ich die Referenzen zugeordnet (dann zwei davon gelöscht, weil es Lobeshymnen waren).
  • Den stark POV-lastigen Abschnitt, der Sime als völlig danebenliegend disqualifiziert hat, habe ich gelöscht, übrigens (auch) aus anderen Gründen. Wobei eigentlich einige wenige Behauptungen von Sime angesprochen wurden, die berechtigten Protest ausgelöst hatten, jedenfalls tatsächlich Protest ausgelöst hatten. Das soll vorkommen: Eine Buch ist überwiegend sehr gut, enthält aber an einzelnen Stellen dummes Zeug.
Was bleibt: Viel ist nach wie vor unbelegt, nicht nur Zitate, sondern auch viele andere Textstellen, die einen Beleg bräuchten. Und es gibt viele weitere Mängel.
Worauf will der obige Beitrag hinaus? Am Ende heißt es: „Die Auszeichnung des Artikels ist für mich zweifelhaft.“ Also wenn es darum geht: Bitte in einem eigenen Abschnitt beantragen, daß die Auszeichnung des Artikels rückgängig gemacht wird. Ich werde dann zustimmen.
Für noch wichtiger halte ich: all die Mängel verbessern, einen nach dem anderen. Ich habe in den vergangenen Tagen versucht, viele einzelne Verbesserungen einzubringen, aber das ist alles Stückwerk. Man kann noch hundert weitere Verbesserungen machen. --Lektor w (Diskussion) 12:31, 3. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Leben/Familie?[Quelltext bearbeiten]

Privatleben?--Wikiseidank (Diskussion) 21:17, 27. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

"Sie wurde protestantisch erzogen"[Quelltext bearbeiten]

Aus einem Nachruf auf Lise Meitners Vater Philipp Meitner, veröffentlicht in Dr. Bloch’s Oesterreichische Wochenschrift. Zentralorgan für die gesamten Interessen des Judentums am 16. Dezember 1910, S. 833–834 (Digitalisat):

»Der Dahingeschiedene […] hat sich auch um die geistigen und politischen Interessen der Wiener Judenschaft außerordentliche Verdienste erworben. Dr. Philipp Meitner gehörte viele Jahre lang dem Vorstande der "Österreichisch-Israelitischen Union" an und widmete den armen und schutzbedürftigen Juden in durchaus uneigennütziger Weise seine rechtsfreundliche Tätigkeit. In der politischen Führung der Wiener Judenschaft hatte sein kluger Rat, seine weise Mäßigung, dabei aber doch seine konsequente freiheitliche Gesinnung hohe Geltung […] Am offenen Grabe widmeten dem Dahingeschiedenen der Vizepräsident der "Oesterreichisch-Israelitischen Union", Herr kaiserl. Rat Wilhelm Anninger, […] tiefempfundene Nachrufe."

Vor diesem familiären Hintergrund ist die mehrfach publizierte und auch hier wiedergegebene Behauptung, Lise Meitner wäre protestantisch erzogen worden, eher fragwürdig. --Papergirl (Diskussion) 12:22, 6. Okt. 2021 (CEST)Beantworten

Da eine protestantische Erziehung hier kaum nachweisbar ist, habe ich auf einen Überbegriff bezogen umformuliert. --Georg Hügler (Diskussion) 12:27, 6. Okt. 2021 (CEST)Beantworten
Das steht so im Nachruf ihres Neffen Otto Robert Frisch in den Biogr. Memoirs der Royal Society, und der wird es wohl wissen. "Although her parents came from Jewish stock, her father was a freethinker and the Jewish religion played no role in their education. Indeed, all the children were baptized and Lise Meitner grew up as a Protestant." (S. 405) Das dürfte wohl eindeutig sein.--Claude J (Diskussion) 12:32, 6. Okt. 2021 (CEST)Beantworten
Unglaubwürdig ist dass sie erst 1908 getauft wurde, wo ist die Quelle dafür ? Laut ihren Biografin Rife (Lise Meitner and the dawn of the nuclear age,S.2) ist die Familie zum Protestantismus konvertiert und auch bei Frisch steht dass alle Kinder (protestantisch) getauft wurden.--Claude J (Diskussion) 12:47, 6. Okt. 2021 (CEST)Beantworten
Sehe gerade dass das aus der Biographie von Sime stammt, danach erweckte sie (bzw. ihre Schwester, die Mutter von Frisch) bei ihrem Neffen/Sohn Frisch und anderen den Eindruck, protestantisch getauft und erzogen wordne zu sein, die Familie distanzierte sich auch von ihren jüdischen Ursprüngen, sie wurde aber wie auch die anderen Geschwister erst als Erwachsene getauft (1908, protestantisch, andere Geschwister katholisch). Die Kinder waren bei Geburt alle bei der jüdischen Gemeinde registriert. Sie wuchsen auch in einer jüdischen Umgebung auf.--Claude J (Diskussion) 12:56, 6. Okt. 2021 (CEST)Beantworten
Laut Genteam-Datenbank (Daten aus der IKG) ist sie definitiv erst 1908 getauft worden (A.B.), Details liefere ich gern in Kürze nach wenn erwünscht. --Kuhni74 (Diskussion) 13:45, 6. Okt. 2021 (CEST)Beantworten
Hier ist der Taufbucheintrag vom 29.09.1908 aus Wien I. A.B. (Dorotheergasse 18), Taufbuch 63, S. 388 (B-107). --Kuhni74 (Diskussion) 14:05, 6. Okt. 2021 (CEST)Beantworten

Geburtstag[Quelltext bearbeiten]

Seit gestern (vgl. dieser Edit von Kuhni74) geben wir in der Einleitung an: „geboren am 7. November oder 17. November 1878“. Ich halte das momentan für angemessen. Ich habe die Angaben dazu im ersten Abschnitt ausgebaut.

Ich habe da geschrieben, daß beides häufig angegeben wird. Ich kann momentan keine eindeutige Mehrheitsmeinung feststellen, auch keinen eindeutigen Trend in der jüngeren Zeit. Die Biografie von Rennert und Traxler (2018) gibt den 17. November an, offenbar im Anschluss an Sexl und Hardy (2002) mit ihrer Theorie vom Schreibfehler eines Wiener Beamten. Die neueste Biografie von Andrew Norman (2021) gibt wieder den 7. November an, möglicherweise im Anschluss an Ruth Lewin Sime (1996), die er gleich im ersten Satz des Buches mit besonderem Dank hervorhebt.

Die Interpretation von Sexl und Hardy (2002), zehn Jahre nach Lise Meitners Geburt habe ein Beamter „vergessen“, die Ziffer 1 zu schreiben, kommt mir persönlich nicht plausibel vor. Die Familie wußte, an welchem Tag Lise geboren wurde – an diesem tatsächlichen Geburtstag wurde ja wohl ursprünglich ihr Geburtstag gefeiert. Dann aber soll Lise Meitner beim Feiern auf den 7. November umgestiegen sein, nur weil ein Beamter sich verschrieben hatte? Und der Fehler soll sich in alle weiteren Dokumente fortgepflanzt haben, das heißt, sie hat nie den Fehler nie angesprochen, nie korrigieren wollen? Also, ich finde diese Deutung nicht gerade einleuchtend.

Was ich mir eher vorstellen kann: Der 7. November war von Anfang an der tatsächliche Geburtstag, und nur bei der Israelitischen Kultusgemeinde Wien wurde der 17. November eingetragen (aus Versehen oder aus einem anderen Grund), was entweder gar nicht aufgefallen ist oder was die Eltern auf sich beruhen ließen, weil sie andere Sorgen hatten. Daß dann der 17. November noch einmal im Taufregister auftrat, kann man sich doch so erklären: Als Lise Meitner aus der Israelitischen Kultusgemeinde austrat und sich am selben Tag taufen ließ, wurde ein Austrittsdokument der Israelitischen Gemeinde bei der Evangelischen Kirche vorgelegt, von dem das Datum 17. November abgeschrieben wurde. Somit stehen sich im Prinzip gegenüber: einerseits der 17. November als Eintrag bei der Israelitischen Kultusgemeinde – andererseits der 7. November in allen weltlichen Dokumenten und als der Tag, am dem Lise Meitner Geburtstag feierte.

Aber meine eigenen Mutmaßungen sind natürlich nicht maßgeblich. Vielleicht fehlen mir Informationen. War denn für die Registrierung der Geburt nur die Israelitische Kultusgemeinde zuständig, nicht aber die Stadt Wien? --Lektor w (Diskussion) 09:06, 5. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Vielen Dank für die vorläufige Abrundung dieser doch etwas ungewöhnlichen Thematik, und ich kann den obigen Überlegungen durchaus weitgehend folgen. Ich kann aber auch der Hypothese der IP-Adresse von 2018 durchaus etwas abgewinnen, die kürzlich als zu dubios verworfen und erledigt wurde. Ich habe diesbezüglich auch in einer Ahnenforschungsgruppe auf Facebook nachgefragt, jedoch noch ohne einschlägige Antwort (außer dem Verweis auf Sexl und Hardy). Klar sollen wir hier keine Theoriefindung betreiben. Auch mich wundert aber, dass Lise nach 10 Jahren plötzlich wann anders Geburtstag gefeiert hätte, nur weil sich jemand verschrieben hätte. Zur Registrierung: Anders als in Deutschland oder gar Frankreich hatte die (mächtige katholische) österreichische Kirche bis zum „Anschluss“ (1938) auch eine behördliche Funktion und war für die Führung der Matriken verantwortlich, die gleichzeitig auch amtlichen Charakter hatten. Es gab seit dem späten (?) 19. Jhdt. zusätzlich auch die Möglichkeit, „zivile“ Standesänderungen (Geburten, Trauungen, Todesfälle) in einem eigenen Amt eintragen zu lassen, aber das war meines Wissens nicht sehr gebräuchlich. Da aber wohl wegen der „paar“ Evangelischen und Juden zunächst nicht an ein eigenes Amt gedacht wurde, wurde (wohl zähneknirschend) auch den evang. und isr. Kultusgemeinden diese behördliche Funktion zugebilligt. Daher gibt es außer dem Geburtseintrag der IKG wohl leider kein weiteres (z.B. städtisches) Dokument. Eine Ausnahme wären Spitalsgeburten, da gibt es idR Geburtsprotokolle, die (etwas aufwendiger) beim Wiener Stadt- und Landesarchiv ausgehoben werden können. Aber wenn ich mich nicht täusche, wurde Lise Meitner zu Hause geboren, damit entfällt diese grundsätzlich nicht uninteressante Option leider. --Kuhni74 (Diskussion) 18:04, 5. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Vielen Dank für die Rückmeldung und für die Beantwortung der Frage. Dann gab es also nur diesen einen ursprünglichen Eintrag zur Geburt, den bei der Israelitischen Kultusgemeinde.
Ich hatte den Beitrag der IP unter #Geburtsdifferenz (Abschnitt im Archiv) aus den in meiner Antworten genannten Gründen zurückgewiesen. Der Beitrag wäre brauchbar gewesen, wenn er auf Literatur verwiesen hätte anstatt auf „jemand im Ausland“ – und wenn es eine Aussage gewesen wäre, die sich auf die Israelitische Kultusgemeinde Wien bezieht, oder zumindest auf Geburtseintragungen in Wien oder in Österreich in der fraglichen Zeit (um 1880).
In einer Kurzbiografie (PDF der Gleichberechtigungsstelle einer Universität) habe ich gelesen, Lise Meitner hätte den 7. November als Geburtstag gewählt, weil sie am selben Tag Geburtstag haben wollte wie Marie Curie. Aber der 7. November soll ja schon ihr Geburtstag geworden sein, als sie etwa 10 Jahre alt war.
Anscheinend gibt es bis heute keine überzeugende und belastbare Erklärung für die Differenz. Sonst hätte sich diese mittlerweile als deutliche Mehrheitsmeinung durchsetzen können, in Kurzbiografien ebenso wie in Äußerungen zu dieser Frage. --Lektor w (Diskussion) 23:43, 5. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Hinweis im Support[Quelltext bearbeiten]

Im Support erreichte uns folgender Hinweis:

Im Artikel über Lise Meitner wird von Uran 239 gesprochen.
Ein solches Isotop existiert nicht. Es müsste Uran 235 heissen.
 
Was es mit dem Atomgewicht 239 gibt, ist das Isotop Plutonium 239
Dieses transuranische Element war zur Zeit der Uran-Spaltungs-Entdeckung
jedoch noch nicht bekannt.

Gruß --Reinhard Kraasch (Diskussion) 12:04, 8. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Es handelt sich um ein Zitat. Dass es U-239 nicht gibt, heißt nicht, dass Hahn das nicht so geschrieben haben könnte. Das Zitat wird aber durch den im Artikel verlinkten EN nicht belegt. Es findet sich jedoch in zahlreichen Biographien und Lehrbüchern, z.B. Friedmann: Einführung in die Kernphysik, Rennert: Lise Meitner. Pionierin des Atomzeitalters, Sexl/Hardy: Lise Meitner. Auf den Original-Briefwechsel habe ich keinen Zugriff. Ist er publiziert? Ich werde den Beleg im Artikel ausbessern. --Qcomp (Diskussion) 13:33, 8. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Bild[Quelltext bearbeiten]

Warum das Bild von Ernst Fischer im Artikel zu finden ist, erschließt sich mir nicht --Gabrikla (Diskussion) 17:32, 11. Mär. 2024 (CET)Beantworten

das halte ich auch für deplaziert. --Qcomp (Diskussion) 17:53, 11. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Das Bild findet sich bei Ernst Peter Fischer, wo es auch hingehört. Ich werde es hier löschen. --Gabrikla (Diskussion) 21:07, 11. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Lesch[Quelltext bearbeiten]

Die noch nicht gesichtete Erweiterung zu dem Film "Oppennheim" kann ich bestätigen. Dazu gibt es bei YouTube einen Beitrag von Terra X mit Harald Lesch. Vielleicht kann das jemand als Beleg ergänzen und dann sichten. Danke! --Gabrikla (Diskussion) 20:13, 12. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Ich hatte diese Änderung aus mehreren Gründen rückgängig gemacht: sie enthielt persönliche Wertung (über die Qualität des Films) und war unbelegt. Aber auch wenn diese beiden Punkte behoben werden können, finde ich die Aussage, dass sie in im Film "Oppenheimer" hätte eine Rolle oder gar Hauptrolle spielen sollen einerseits daneben und andererseits für zu unwichtig für Meitners Enzyklopädieartikel. Wieso sollte man bei einem Biographie mit wichtigen Entdeckungen und markanter Ereignissen erwähnen, dass sich ein Physiker einen Film über das Laben wünscht? Lesch hat doch keine Filmexpertise und seine Äusserung hat weder grosses Medienecho noch Konsequenzen. "Daneben" kommt mir die Äusserung vor, da der Film doch Oppenheimers Biographie, Los Alamos und die politischen Nachspiele behandelt - also lauter Dinge, an denen Meitner nicht beteiligt war. Natürlich kann man sich einen Film über die Kernspaltung wünschen und dass dann Meitners Rolle bei der Entdeckung ausführlich dargestellt wird, aber gehört das in einen Enzyklopädieartikel? --Qcomp (Diskussion) 21:06, 12. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Da ich weder Fachmann für Physik, noch Chemie bin, kann ich inhaltlich dazu keine Stellung nehmen. Die Expertise von Harald Lesch stelle ich aber auch nicht in Frage und die Argumentation zur Basisarbeit von Lise Meitner an dem Projekt, um das es in dem Film geht, scheint mir logisch. Und Lesch fragt letztlich nur danach, ob nicht eine Erwähnung oder eine Nebenrolle möglich gewesen wäre. Vielleicht gibt's ja hier jemand, der die Debatte, die Lesch anführt, kennt und entsprechend ins Lemma einbauen kann.--Gabrikla (Diskussion) 22:01, 12. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Es stellt sich halt die Frage, ob automatisch alles, was Lesch irgendwann mal gesagt hat, automatisch enzyklopädisch relevant ist. --Kuhni74 (Diskussion) 09:11, 13. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Z. B. dieser (englischsprachige) Artikel befasst sich mit der Problematik auf hohem Niveau, den könnten wir zitieren – oder muss es deutschsprachig sein? --Kuhni74 (Diskussion) 09:38, 13. Mär. 2024 (CET)Beantworten