Dundenheim

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Dundenheim
Gemeinde Neuried
Wappen von Dundenheim
Koordinaten: 48° 27′ N, 7° 50′ OKoordinaten: 48° 26′ 45″ N, 7° 50′ 6″ O
Fläche: 8,5 km²
Einwohner: 1294
Bevölkerungsdichte: 152 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 77743
Vorwahl: 07807
Dundenheim (Baden-Württemberg)
Dundenheim (Baden-Württemberg)

Lage von Dundenheim in Baden-Württemberg

Dundenheim ist ein Ortsteil von Neuried. Zu Dundenheim gehören das Dorf Dundenheim und das Gehöft Dundenheimer Mühle.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dundenheim liegt in der Oberrheinischen Tiefebene unmittelbar am Rhein und damit nahe der deutsch-französischen Grenze, genau in der Mitte zwischen Kehl und Lahr, nur wenige Kilometer südlich von Straßburg, wenige Kilometer von Offenburg entfernt. Im Ortsteil liegen die Wüstungen Rode und Zellhof.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemarkung Dundenheim grenzt im Norden an Müllen, im Osten an Schutterwald und Niederschopfheim, im Süden an Ichenheim und im Westen an Altenheim.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals wurde Dundenheim 1289 urkundlich erwähnt, doch der Name Dundenheim taucht bereits 902 im Zusammengang mit der Pfarrei Ichenheim-Dundenheim auf. 1106 wurde diese vom Papst als Pfarrei anerkannt. Laut päpstlicher Urkunde, gehörte Dundenheim 1289 zum Kloster Gengenbach. 1302 gehörte es den Geroldseckern und 1428 gehört „Thundenheym“ zum Bistum Straßburg. 1575 ging das Dorf an Baden-Baden. 1556 fand die Reformation Einzug im Dorf. 1629 ging Dundenheim nach der Teilung Baden-Nassau an die Herrschaft Mahlberg. 1677 wurde das ganze Dorf niedergebrannt. 1790 wurde die evangelische Dreifaltigkeitskirche gebaut. 1822 wurde die St. Johanneskirche errichtet.[2] Am 1. Januar 1973 wurde Dundenheim mit den Gemeinden Ichenheim, Altenheim und Müllen zur Gemeinde Neuried zusammengeschlossen.

Demographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohnerzahl
1805 518
1814 627
1939 1.106
1961 995
1970 1.012

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dundenheim bildet im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung eine Ortschaft eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche St. Johannes

Die katholische Kirche St. Johannes, 1823 bis 1824 errichtet, stammt von Hans Voß. Der ursprüngliche Hochaltar wurde 1880 durch ein Exemplar von Franz Josef Simmler ersetzt. Bereits 1860 hatte der hiesige Schreiber Markus Weißenegger einen Mutter-Gottes- und 1864 einen Josefsaltar für die Kirche gefertigt.[3]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Dundenheim gibt es eine Fußballgolf-Anlage.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Dundenheim gibt es einen evangelischen Kindergarten. Bis 2018 gab es auch eine Grundschule, in welche aber seit dem Schuljahr 2014/15 keine Schüler mehr eingeschult wurden.[4]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dundenheim wurde vom 1. April 1898 bis 1959 durch die Mittelbadische Eisenbahn bedient. Gegenwärtig gibt es keinen Anschluss an das deutsche Schienennetz mehr.

Dundenheim wird von der L 75 in Nord-Süd-Richtung durchquert.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Töchter und Söhne des Ortes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Wurth (1861–1948), Theologe und Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche in Baden

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Albert Köbele und Hans Scheer: Ortssippenbuch Dundenheim, Gemeinde Neuried, Ortenaukreis, Baden. Grafenhausen: Köbele 1977 (= Badische Ortssippenbücher 38), Bearbeiteter Zeitraum 1633–1976.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gemarkung Dundenheim (Neuried) / Baden-Württemberg / Geoindex.io. Abgerufen am 24. Mai 2024.
  2. Geschichte des Ortsteils Dundenheim. Abgerufen am 24. Mai 2024.
  3. Joseph Sauer: Die kirchliche Kunst der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Baden in: Freiburger Diözesan-Archiv 57 (1930), S. 86 (Digitalisat).
  4. Amtsblatt der Gemeinde Neuried Woche 07/2014 (Memento des Originals vom 19. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/neuried.net (14. Februar 2014)