Leichtathletik-Europameisterschaften 1990/4 × 400 m der Männer

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15. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin 4-mal-400-Meter-Staffel
Geschlecht Männer
Teilnehmer 9 Staffeln mit 46 Athleten
Austragungsort Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Split
Wettkampfort Stadion Poljud
Wettkampfphase 31. August (Vorläufe)
1. September (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Vereinigtes Konigreich Großbritannien
Silbermedaille Deutschland BR BR Deutschland
Bronzemedaille Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Das Stadion Poljud von Split im Jahr 2010

Die 4-mal-400-Meter-Staffel der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1990 wurde am 31. und 1. September 1990 im Stadion Poljud in Split ausgetragen.

Europameister wurde Großbritannien in der Besetzung Paul Sanders, Kriss Akabusi, John Regis und Roger Black sowie den im Vorlauf außerdem eingesetzten Brian Whittle und Philip Brown. Mit ihrer Siegerzeit im Finale stellte die britische Mannschaft einen neuen Europarekord auf. Den zweiten Platz belegte die Bundesrepublik Deutschland mit Klaus Just, Edgar Itt, Carsten Köhrbrück und Norbert Dobeleit sowie den im Vorlauf außerdem eingesetzten Ulrich Schlepütz und Jörg Vaihinger. Bronze ging an die DDR mit Rico Lieder, Karsten Just, Thomas Schönlebe und Jens Carlowitz sowie dem im Vorlauf außerdem eingesetzten Jan Lenzke.

Auch die in den Vorläufen für die Medaillengewinner eingesetzten Läufer erhielten entsprechendes Edelmetall. Der Meisterschafts-/Europarekord dagegen stand nur den vier im Finale für Großbritannien gestarteten Läufern zu.

Bestehende Rekorde

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Weltrekord[1] 2:56,16 min Vereinigte Staaten USA
(Vince Matthews, Ron Freeman,
Larry James, Lee Evans)
OS Mexiko-Stadt, Mexiko 20. Oktober 1968
Vereinigte Staaten USA
(Danny Everett, Steve Lewis,
Kevin Robinzine, Harry Reynolds)
OS Seoul, Südkorea 1. Oktober 1988
Europarekord[2] 2:58,86 min Vereinigtes Konigreich Großbritannien
(Derek Redmond, Kriss Akabusi,
Roger Black, Philip Brown)
WM Rom, Italien 6. September 1987
Meisterschaftsrekord 2:59,84 min Vereinigtes Konigreich Großbritannien
(Derek Redmond, Kriss Akabusi,
Brian Whittle, Roger Black)
EM Prag, Tschechoslowakei 31. August 1978

Rekordverbesserung

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Die Europameisterstaffel aus Großbritannien verbesserte den bestehenden EM-Rekord in der Besetzung Paul Sanders, Kriss Akabusi, John Regis und Roger Black im Finale am 1. September um 1,62 Sekunden auf 2:58,22 min und stellte damit gleichzeitig einen neuen Europarekord auf. Zum Weltrekord fehlten dem Quartett 2,06 s.

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

ER Europarekord
CR Championshiprekord

31. August 1990

Die Vorrunde wurde in zwei Läufen durchgeführt. Die ersten drei Staffeln pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus beiden zeitschnellsten Staffeln – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Finale. Bei nur neun Teams musste nur eines von ihnen ausscheiden.

Platz Staffel Besetzung Zeit (min)
1 Italien Italien Andrea Montanari
Alessandro Aimar (Vorlauf)
Fabio Grossi (Vorlauf)
Andrea Nuti
3:04,08
2 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Brian Whittle (Vorlauf)
Kriss Akabusi
Paul Sanders
Philip Brown (Vorlauf)
3:04,32
3 Sowjetunion Sowjetunion Alexei Petuchow (Vorlauf)
Alexei Basarow
Aivar Ojastu
Dmitri Golowastow
3:04,74
4 Frankreich Frankreich Olivier Noirot
Christophe Zapata
Patrick Barré
Stéphane Diagana
3:05,18
5 Polen Polen Mariusz Rzadzinski
Paweł Woźniak
Wojciech Lach
Tomasz Jedrusik
3:06,51
Platz Staffel Besetzung Zeit (min)
1 Deutschland BR BR Deutschland Klaus Just
Ulrich Schlepütz (Vorlauf)
Jörg Vaihinger (Vorlauf)
Carsten Köhrbrück
3:03,89
2 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien Dejan Jovković (Vorlauf)
Nenad Djurovic
Ismail Macev
Slobodan Popovic
3:04,04
3 Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR Jan Lenzke (Vorlauf)
Rico Lieder
Thomas Schönlebe
Jens Carlowitz
3:04,55
4 Spanien Spanien Manuel Moreno (Vorlauf)
Antonio Sánchez
Moises Fernandez
José Luis Palacios
3:05,90

1. September 1990

Platz Staffel Besetzung Zeit (min)
1 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Paul Sanders
Kriss Akabusi
John Regis (Finale)
Roger Black (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Brian Whittle
Philip Brown
2:58,22 ER/CR
2 Deutschland BR BR Deutschland Klaus Just
Edgar Itt (Finale)
Carsten Köhrbrück
Norbert Dobeleit (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Ulrich Schlepütz
Jörg Vaihinger
3:00,64
3 Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR Rico Lieder
Karsten Just (Finale)
Thomas Schönlebe
Jens Carlowitz
im Vorlauf außerdem:
Jan Lenzke
3:01,51
4 Italien Italien Andrea Montanari
Vito Petrella (Finale)
Roberto Ribaud
Andrea Nuti (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Alessandro Aimar
Fabio Grossi
3:01,78
5 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien Nenad Djurovic
Slobodan Popovic
Ismail Macev
Slobodan Branković (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Dejan Jovković
3:02,46
6 Spanien Spanien Antonio Sánchez
Cayetano Cornet (Finale)
Moises Fernandez
José Luis Palacios
im Vorlauf außerdem:
Manuel Moreno
3:02,74
7 Frankreich Frankreich Christophe Zapata
Stéphane Diagana
Patrick Barré
Olivier Noirot
3:03,33
8 Sowjetunion Sowjetunion Dmitri Golowastow
Alexei Basarow
Vadim Zadoynov (Finale)
Aivar Ojastu
im Vorlauf außerdem:
Alexei Petuchow
3:05,17

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Athletics – Progression of outdoor world records, 4x400 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 22. Dezember 2022
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, 4x400 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 22. Dezember 2022