Diskussion:Organisation

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von 2001:A62:448:4801:C862:14A6:675F:110A in Abschnitt Bedeutung der Grenzstellen
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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Organisation“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Theorien[Quelltext bearbeiten]

Bei den Theorien findet eine einfache Verlinkung auf den jeweiligen Hauptartikel der Theorie statt. Hier wäre eine genaue Erörterung der Organisation im Rahmen der Theorie wünschenswert. (nicht signierter Beitrag von 2001:638:504:D804:58F6:2E48:1A6A:26A4 (Diskussion | Beiträge) 13:17, 17. Nov. 2015 (CET))Beantworten

Unterscheidung von anderen sozialen Gebilden[Quelltext bearbeiten]

Organisationen werden als soziale Strukturen beschrieben, die planvoll und zielgerichtet handeln... Inwiefern unterscheiden sie sich z.B. von Gruppen? (nicht signierter Beitrag von 194.94.18.144 (Diskussion) 13:31, 17. Nov. 2015 (CET))Beantworten

Gute Frage: Ist eine Gruppe unorganisiert? Yotwen (Diskussion) 14:53, 14. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

die letzten Änderungen bzw. Löschungen[Quelltext bearbeiten]

sind nicht akzeptabel. Bei solch großen Eingriffen, bitte erstmal aif der DS klären. --FelMol (Diskussion) 18:47, 17. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Kannst du das mal etwas präzisieren? Heute wurde anscheinend nichts wesentliches gelöscht. [1] --DWI (Diskussion) 18:53, 17. Nov. 2015 (CET)Beantworten
Löschungen von 13:39. Um die rückgängig zu machen, musste ich leider alle späteren Änderungen rückgängig machen. Das tut mir Leid, vll kann jemand diese wieder einfügen. --FelMol (Diskussion) 18:59, 17. Nov. 2015 (CET)Beantworten
Hallo Felmol - Was ist "aif der DS"? Welche Änderungen und Löschungen erscheinen Dir nicht plausibel? Wir haben die Änderungen im Diskussionsbereich bereits vorher zur Diskussion gestellt. Es würde helfen, wenn wir die Argumente für die Rücknahme der Veränderungen wüssten, dann könnten wir darauf eingehen. --Filosoz (Diskussion) 07:44, 19. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Ich halte die folgenden Löschungen für nicht vertretbar:

  • Die funktionale oder prozessuale Sicht betrachtet Organisation als Handeln des Organisierens, d. h. das Verteilen von Aufgaben auf Organisationsmitglieder (Arbeitsteilung) und deren Ausrichtung auf übergeordnete Ziele (Koordination).
  • Karl E. Weick definiert den prozessualen Aspekt wie folgt: „Organisieren heißt, fortlaufende, unabhängige Handlungen zu vernünftigen Folgen zusammenfügen, sodass vernünftige Ergebnisse erzielt werden“.[4] Sein Organisationsbild ist eine organisationspsychologische Betrachtung, bei der die Organisation eine Gruppe von Leuten bezeichnet, die versuchen, den Vorgängen einen Sinn abzugewinnen, die um sie herum geschehen.[10]
  • Für Institutionen gilt generell, dass sie ohne Mitglieder denkbar sind. So lässt sich beispielsweise die Universität einerseits als Organisation und andererseits als Institution beschreiben: Als Organisation ist sie ein soziales Gebilde aus Lehrenden und Lernenden sowie aus Forschern, Verwaltern und anderen Bediensteten, die in einem arbeitsteiligen, planvollen Zusammenspiel miteinander agieren; als Institution ist sie eine gesellschaftliche Einrichtung, die der Vermittlung, Tradierung und Generierung von praktischem und orientierendem Wissen dient

Gruß --FelMol (Diskussion) 11:14, 19. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Herzlichen Dank für die Spezifikation. Waren die anderen Kürzungen dann in Ordnung? Und wie lösen wir die drei rückgängig gemachten Löschungen?
1. Es wird hier - in einem zentralen Beitrag - eine instrumentale, funktionale und prozessuale Sicht zusammengemischt? (Mit Referenz auf welche Literatur?). Weick steht nur für eine prozessurale Sicht, aber doch nicht für eine instrumentale oder gar funktionale. Vorschlag: Weick oben in die Bestimmung von einem engen und weiten Organisationsbegriff aufnehmen.
2. Institutionen sind primär die Stützung normativer Erwartungen durch (anonyme) Dritte. Das kann man im Verhältnis zu Organisationen, Familien, Bewegungen, Schichten, Professionen diskutieren. Aber warum erscheint das nur hier - und dann noch so prominent? Das wäre begründungspflichtig oder wenigstens mit Verweisen nachweisbar.
Das Problem ist die phantasievolle Einteilung in instrumental, institutionell, prozessural, etc ohne das spezifiziert wird, woher diese Unterscheidung genau kommt und ob diese in der Wissenschaft überhaupt wichtig ist. Tendenz - die - wie oben bereits zur Diskussion gestellt - Unterscheidung ganz herausnehmen.
Wie sollten wir weiter vorgehen? Neuer Vorschlag von unserer Seite?
--Filosoz (Diskussion) 14:01, 19. Nov. 2015 (CET)Beantworten
Zu Punkt 2 volle Zustimmung, das kann man restlos rausnehmen (zu prominent), zu Weick da würde ich Teile behalten und unter prozessuale Sicht einordnen. Ich mache das mal, dann wisst ihr gleich, wie ich das meine. --Swarmlost (Diskussion) 16:58, 19. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Der Beitrag braucht eine systematische Überarbeitung[Quelltext bearbeiten]

--212.100.40.119 15:35, 9. Okt. 2019 (CEST) Vorschlag einer ÜberarbeitungBeantworten

Generell:
-Es existiert ein Artikel zu Organisation(Wirtschaft). Dahin könnte man vor allem den BWl Aspekt hin auslagern.
-Sollen Grundtypen der Organisation(Unternehmen, Verwaltung, Militär. etc) hier angerissen werden oder besser in eigene Artikel auslagern?
Einleitung:
- Metatext wurde überarbeitet. -> Warte auf Sichtung
Theorien:
- Historische Entwicklung darstellen
- Theorien gruppieren nach Disziplinen?
Verordnung der Organisation in den einzelnen Theorien/Disziplinen:
- Muss weiter über- und ausgearbeitet werden

--Benutzer uni soz (Diskussion) 13:24, 10. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Historischer Bezug fehlt fast vollständig[Quelltext bearbeiten]

--Benutzer uni soz (Diskussion) 15:42, 9. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Keine Einordnung der Organisation in ein Mikro-Meso-Makro Modell[Quelltext bearbeiten]

Organisationen aus systemtheoretischer Sichtweise sind ein rein auf Kommunikation basierendes, soziales System der Mesoebene --Benutzer uni soz (Diskussion) 15:46, 9. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Pluralistischer Ansatz von Organisationstheorien muss stärker herausgearbeitet werden. Angelsäschsiche/Betriebswirtschaftliche Theorienkonzepte überwiegen[Quelltext bearbeiten]

Vor allem Wirtschaftsorganisationen sind im Fokus --Benutzer uni soz (Diskussion) 15:55, 9. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

spricht zu viele Sachen zu ungenau an[Quelltext bearbeiten]

--Sozp (Diskussion) 16:13, 9. Okt. 2019 (CEST) viele Dinge werden kurz erwähnt, dann aber nicht genauer erläutert, oder erst anderen Stellen des ArtikelsBeantworten

Abgrenzungen von Begriffen[Quelltext bearbeiten]

--Sozp (Diskussion) 16:14, 9. Okt. 2019 (CEST) Vermischung der Begriffen Akteur und System, müssen differenziert werdenBeantworten

Organisation in der Soziologie kombinieren mit Bestimmung von Organisationen[Quelltext bearbeiten]

--Sozp (Diskussion) 17:25, 9. Okt. 2019 (CEST) der komplette Teil:Beantworten

"In der Organisationssoziologie wird mit „Organisation“ eine besondere Form von sozialem Gebilde bezeichnet, die sich von anderen sozialen Gebilden, wie beispielsweise Familien, Gruppen, Bewegungen oder Netzwerken, unterscheiden lassen. Dabei lassen sich besonders drei Merkmale von Organisationen hervorheben.[5]
Erstens können Organisationen über den Eintritt und Austritt von Personen entscheiden und können deswegen Bedingungen für Mitgliedschaft definieren, denen sich die Mitglieder (und eben nur die Mitglieder) zu unterwerfen haben. Mitgliedern ist bewusst, dass sie die Organisation zu verlassen haben, wenn sie offen zu verstehen geben, dass sie Programme der Organisation nicht befolgen, Kommunikationswege missachten oder andere Personen in der Organisation nicht als Kommunikationspartner akzeptieren.[6][7]
Zweitens geben sich Organisationen Zwecke, mit denen sie Entscheidungen ausrichten. Auch wenn die noch in der Tradition von Max Weber vertretene zweckrationale Annahme, dass Organisationen sich von ihren Zwecken aus verstehen lassen, nicht durchsetzen konnte, so spielen Zwecke zur Strukturierung von Organisationen eine wichtige Rolle. Sie konzentrieren wie Scheuklappen die Perspektive der Organisation auf einige wenige wichtig erscheinende Aspekte und blenden alles andere aus.[8][6]
Drittens sind Organisationen durch Hierarchien gekennzeichnet, die Über-, Unterordnungsverhältnisse der Mitglieder festlegen. Zwar ist besonders durch die mikropolitisch orientierte Organisationssoziologie überzeugend herausgearbeitet worden, dass hierarchisch weit unten angesiedelte Mitglieder über erhebliche Machtquellen verfügen können,[9] wobei aber die Befolgung hierarchischer Anweisungen zur Mitgliedschaftsbedingung gemacht werden kann und so auch unpopuläre Entscheidungen durchgesetzt werden können.[6]
Wesentliches Merkmal von Organisationen ist es, dass sie über die Ausgestaltung dieser drei Merkmale selbst entscheiden können."

sollte aus dem Teil der "Bestimmung von Organisationen" rausgelöscht werden und zu "Organisation in der Soziologie" eingefügt werden. Gleichzeitig kann dann "Bestimmung von Organisationen" gelöscht bzw. in "Organisation im Alltag" geändert werden, da dieser sich nur noch auf den alltäglichen Sprachgebrauch bezieht.

Organisation in der Soziologie umschreiben[Quelltext bearbeiten]

--Sozp (Diskussion) 17:39, 9. Okt. 2019 (CEST) den Satz verbessert vornehmen: "Als einer der ersten Soziologen hat Max Weber die bürokratische Organisation ins Zentrum seiner Soziologie gestellt, wodurch man ihn auch als einen der ersten Organisationssoziologen bezeichnet. Jedoch kam die Organisationssoziologie erst über den Umweg der amerikanischen Soziologie, besonders durch die Arbeiten von Renate Mayntz, die in den USA studiert hatte, nach dem Zweiten Weltkrieg nach Deutschland"Beantworten

Neuer Vorschlag für eine Einleitung[Quelltext bearbeiten]

--Sitten Hochfürst (Diskussion) 15:39, 13. Okt. 2019 (CEST) Der Begriff „Organisation“ bzw. „Organisieren“ hat seine Wurzel im griechischen ὄργανον órganon (deutsch Werkzeug oder Bewerkstelligung) hat. Der moderne Begriff hat mit dieser Wurzel nur noch wenig und nur auf abstrakter Ebene noch zu tun. Im alltagssprachlichen Gebrauch und in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen wird mit dem Begriff eine Reihe sehr unterschiedlicher Phänomene herausgegriffen.Beantworten

Sehr allgemein lässt sich unterscheiden, dass es eine weite und viele enge Begriffe von „Organisation“ gibt. Der lose Begriff von Organisation meint eine irgendwie gearteten Prozess der Erzeugung oder Erhaltung von Ordnung. Dieser weite Begriff von Organisation findet sich in quasi allen Bereichen des Lebens und unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen finden. (Die Organisation von Teilchen in einem Molekül, die Organisation von staatlicher Gewalt, die Organisation eines Wolfsrudels, die Organisation eines Computerprogramms, die Organisation eines Forschungsprojekts, etc.)

Im Vergleich zu diesem weiten Begriff von „Organisation“ finden sich in unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplin verschiedene enge Begriffe von Organisation. Diese engen Begriffe verweisen auf Muster der Erzeugung und Erhaltung von Ordnung in einem der Disziplin zugehörigen Bereich. So beschäftigt sich die Biologie mit Muster der Erzeugung und Erhaltung von Ordnung biologischer Phänomene, wie Insektenstaaten oder Horden.

In den Sozialwissenschaften wird der Begriff meist noch zusätzlich durch weitere Kriterien von anderen Mustern der Ortungsbildung und Errhaltung abgegrenzt. Die genaue Vorgehensweise dieser Abgrenzung hängt vom Schwerpunkt der Disziplin und der spezifischen Theorie ab. Zum Beispiel werden in der Politikwissenschaft Organisationen teilweise Staaten gegenüberstellt, in der Soziologie sind Kontraste zur Gesamtgesellschaft oder zu sozialen Bewegungen zu finden. In der Wirtchaftswissenschaft denkt mal bei Organisationen primär an Unternehmen. Normalerweise verweist der Begriff der Organisation in den Sozialwissenschaften auf ein besonders festen und formal strukturierten Prozess der Erzeugung und Erhaltung von Ordnung.

Ein präzieseres Verständis des Begriffs finden sie jeweils beim Abschnitt über die entsprechende Theorie.

Den Vorschlag finde ich geeignet. Wenn es keine Widerrede gibt, würde ich den entsprechend anpassen[Quelltext bearbeiten]

--Sozfilo (Diskussion) 17:16, 15. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Sammlung: Was gäbe es zu Beachten bei einem Abschnitt Geschichte der Organisationsforschung?[Quelltext bearbeiten]

--Sitten Hochfürst (Diskussion) 16:04, 13. Okt. 2019 (CEST) Ich sehe bisher drei wichtige Funktionen, die eine Abschnitt "Geschichte der Organisationsforschung" in dem Artikel haben sollte. (1) Eventuelle Vorläufer zu den ersten ernsthaften Organisationsforschern nennen. Also, wenn gab es noch vor Weber und Taylor? (2) Den Zusammenhang zwischen Organisationsforschung und der Entwicklung der Sozialwissenschaften kurz anreisen. Die Arbeiten von Weber und Taylor hatten ja enormen Einfluss auf die BWL als Ganzes bzw. auf die Soziologie als Ganzes. Wie sah dieser Einfluss ein wenig genauer aus? (3) Der Abschnitt sollte alle Organisationstheorien, die in dem Artikel dann vorkommen, in ihre zeitliche Beziehung setzten. Dieser Punkt macht es um so attraktiver nach Theorien zu Ordnen und nicht nach Disziplinen.Beantworten

Historische Entwicklung des Organisationsbegriffes[Quelltext bearbeiten]

Zur besseren Nachvollziehbarkeit der Begriffsgenese würde ich einen Abschnitt zum Organisationsbegriff einbauen. Dafür könnten folgende Informationen hilfreich sein: 1) Der Begriff der Organisation ist erst seit Ende des 18. Jahrhunderts im allgemeinen Sprachgebrauch bekannt. (Hier könnten eventuell noch einmal die unterschiedlichen Bedeutungsvarianten des Begriff erläutert werden). 2) Die Organisation nach unserem heutigen Verständnis hat sich erst in der modernen Gesellschaft der letzten 150 Jahre herausgebildet und wurde mit Bedeutungen sowie Funktionen gefüllt. 3) Dieses Verständnis geht mit verschiedenen anderen Entwicklungen einher, die das Organisationsverständnis prägen. Darunter fällt das Konzept der juristischen Person, ein neues Rollenverständnis in der Gesellschaft, die Bildung von Nationen/Staaten im 18./19. Jahrhundert, dem Begriff des "Homo oeconomicus" oder dem Konzept einer Gesellschaft als sozialen Körper. 4) Unterschiede von einem frühen Organisationsbegriff (aus dem 19. Jahrhundert) zum heutigen Verständnis (könnte man gut mit Beispielen versehen). --Uni Hist (Diskussion) 20:00, 15. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Neuer Formulierungsvorschlag für das Kapitel "Organisationen in der Soziologie"[Quelltext bearbeiten]

--Soziopsycho (Diskussion) 18:49, 15. Okt. 2019 (CEST)Ich schlage nachfolgenden Text vor, um die Bedeutung von Organisationen in der Soziologie zusammenzufassen:Beantworten

Häufig ist im Alltag von dem Prozess "des Organisierens" oder von "der Organisation" als ein Instrument zur rationalen Ordnung von Sachverhalten die Rede. In der Soziologie geht mit dem Begriff "Organisation" eine engeres Begriffsverständnis einher. Eine Organisation im soziologischen Sinne trägt das Wort "Organisation" nicht unbedingt in ihrem Namen. Auch "Unternehmen", "Vereine", "Betriebe" und "Einrichtungen" sind beispielsweise mit eingeschlossen. Die Bezeichnungen "Kirche", "Partei", "Armee" oder "Verwaltung" verweisen, über die Einordnung in die Kategorie "Organisation", außerdem auf einen bestimmten Zweck (Abraham, Martin & Büschges: Einführung in die Organisationssoziologie, 2004, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S.19ff., Kühl: Organisationen – Eine sehr kurze Einführung, 2011, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S.13f.)

Unabhängig davon, ob eine Organisation seinen Zweck, d.h. das Interesse, dass das Mitgliederkollektiv verfolgt, bereits im Namen offenbart oder nicht, ist es eines der drei zentralen Merkmale einer jeden Organisation, dass sie an einem Zweck ausgerichtet ist (Abraham, Martin & Büschges: Einführung in die Organisationssoziologie, 2004, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S. 21, Kühl: Organisationen – Eine sehr kurze Einführung, 2011, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S.18f.) Über diesen Zweck können sich die Organisationsmitglieder mit der Organisation identifizieren und auch alle Nicht-Mitglieder sind darüber informiert, was - zumindest theoretisch - in der Organisation vor sich geht (Kühl: Organisationen – Eine sehr kurze Einführung, 2011, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S.18f.). Die Abweichungen, die es in Organisationen durchaus zwischen der offiziellen Darstellung und der tatsächlichen Praxis geben kann, werden in der Soziologie untersucht. Der Begriff „Formalstruktur“ meint die Inhalte, die die Identität der Organisation gegenüber ihrer Innen- und Außenwelt sichert (Luhmann: Funktionen und Folgen formaler Organisation, 1995, Duncker & Humblot, Berlin, S. 29). Konkret sind damit Arbeitsabfolgen, Entscheidungsbefugnisse und Arbeitsinhalte gemeint, die der offiziellen Organisationsstruktur entnommen werden können. Von diesen eher modellhaften Annahmen darüber, wie der Alltag in der Organisation abzulaufen hat, weicht die tagtägliche Praxis in Organisationen oftmals ab. Soziologen interessieren sich vielmehr für die informalen Strukturen, als für die formalen, weil sich eben nur ein geringer Anteil des Wesens einer Organisation formal abbilden lässt (Luhmann: Funktionen und Folgen formaler Organisation, Duncker & Humblot, Berlin, S. 268, 285). Alles Informale entzieht sich formaler Verbindlichkeit, obwohl es genauso überlebenswichtig für Organisationen ist.

Die anderen der beiden zentralen Merkmale von Organisationen – neben dem Zweck – sind Mitgliedschaft und Hierarchien, gemäß der Definition von Niklas Luhmann (Kühl: Organisationen – Eine sehr kurze Einführung, 2011, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S.16ff.). Organisationen und ihre potentiellen Mitglieder können demnach jeweils über den Eintritt und Austritt mitentscheiden. Organisationen nutzen die Möglichkeit des Rausschmisses auch dafür, Mitgliedschaftsbedingungen aufzustellen. Ihre Nicht-Einhaltung kann durch einen Ausschluss sanktioniert werden (ebd.). Der hierarchische Aufbau einer jeden Organisation, zeigt sich zum einen darin, dass Aufgaben in Organisationen arbeitsteilig aufgegliedert werden und ebenso darin, dass es Leistungsinstanzen gibt, die den Einsatz von Ressourcen planen und sowohl die Kooperation nach innen, wie auch die Darstellung nach außen überwachen (Abraham, Martin & Büschges: Einführung in die Organisationssoziologie, 2004, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S. 21f.).

Die Soziologie und insbesondere die Organisationssoziologie gehen ferner davon aus, dass die „wachsende Verbreitung und zunehmende Bedeutung“ von Organisationen kennzeichnend für die modernen Gesellschaft ist (Endruweit und Trommsdorff: Wörterbuch der Soziologie, 2002, Lucius & Lucius, Stuttgart, S. 392f.). Die vormoderne Gesellschaft war so geordnet, dass Individuen ausschließlich einer Struktureinheit zugeordnet waren. Heute füllt das Individuum zahlreiche Rollen mehr oder weniger zeitgleich aus und ist somit Teil unterschiedlichster Ordnungsformen. Des Weiteren lag die Entscheidung über die Mitgliedschaft, zum Beispiel in einer Kirche oder einer Zunft der Vormoderne, weder bei den Struktureinheiten, noch bei den Individuen. Stattdessen wurde man qua seiner Geburt Mitglied in einer Kaufmannszunft oder per Zwang oder finanzieller Not zum Sklaven oder Leibeigenen (Kühl: Organisationen – Eine sehr kurze Einführung, 2011, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S.15f.).

Anmerkung zu: Neuer Formulierungsvorschlag für das Kapitel "Organisationen in der Soziologie"[Quelltext bearbeiten]

Finde die Neuformulierung sehr gut und übernehmenswert. Der Dreiteilung nach Luhmann (Mitgliedschaft, Zwecke, Hierarchie) würde ich nur hinzufügen (sofern ich es nicht nur übersehen habe), dass Organisationen nach seinem Verständnis die Möglichkeit haben müssen, über diese drei Faktoren frei (im Rahmen des geltenden Rechts) zu entscheiden (Vgl. Stefan Kühl, Organisationen. Eine sehr kurze Einführung, Wiesbaden 2011, S. 21f.).

Wenn es etwas ausführlicher werden darf, könnte man außerdem noch auf Ursprünge der soziologischen Organisationsforschung und ihren Gegenstand eingehen. Zum Beispiel auf die Formalisierung von "natürlicher" Organisation, also die Ursprünge des Sich-Organisierens (Comte, Malinowski, Blau und Scott)(Vgl. Heinz Abels, Einführung in die Soziologie, Band 1, Wiesbaden 2004, S. 192ff.). Auch wenn diese Forschung natürlich nicht die Organisationen direkt berührt, die von Luhmann (usw.) gemeint werden, ist sie ja durchaus soziologisch. Eine solche Verbreiterung des Artikels dürfte aber aufwendig werden - der relevante Forschungsstand ist ja auch immer sehr subjektiv.

--Undheit (Diskussion) 20:35, 15. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Bedeutung der Grenzstellen[Quelltext bearbeiten]

Um zu verdeutlichen, dass Organisationen von einem wissenschaftlichen Blick aus etwas sehr Komplexes sind, könnte ein Beitrag über Grenzen bzw. Grenzstellen verfasst werden:

Man könnte meinen, dass schon die Tür zu einem Geschäft eine Grenzstelle zu einer Organisation ist. Im soziologischen Sinn verfügt ein System aber erst über eine Grenzstelle, wenn es über eine ausreichende innere Komplexität und Ausdifferenzierung verfügt. Wegen der Ausdifferenzierung gibt es eine extra für den Kontakt bzw. die Kommunikation mit Außenstehenden geschaffene spezialisierte Abteilung. Hier kann der komplexen Umwelt der Organisation begegnet werden. Die Organisation soll gut nach außen dargestellt werden. Da die Umwelt sich ständig ändert und auch immer neue Ansprüche auftauchen kann dies aber sehr schwer sein. So ist zu beobachten, dass viele Organisationen neuerdings ihr umweltfreundliches Engagement in den Vordergrund rücken.


--BioSoz4 (Diskussion) 20:39, 15. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Ist sinnvoll, wenn die Systemtheorie in den Mittelpunkt dieses Artikels gestellt werden soll. Andernfalls würde ich es auslagern, da sonst Begriffe wie beispielsweise Aussdifferenzierung von System/Umwelt auch erklärt werden müssten und das für einen Überblicksbeitrag zu weit geht. --194.94.18.136 10:52, 16. Okt. 2019 (CEST)Beantworten


Ein eigener Beitrag zur Grenzstelle wäre nötig[Quelltext bearbeiten]

Könnte man nicht einen eigenen Beitrag dazu verfassen? (nicht signierter Beitrag von 2001:A62:448:4801:C862:14A6:675F:110A (Diskussion) 18:30, 19. Jan. 2020 (CET))Beantworten

Kopfzeile[Quelltext bearbeiten]

Projektarbeit[Quelltext bearbeiten]

Moin - Hier beobachten wir seit einigen Tagen einen deutlichen Anstieg von Edits in der Diskussion. Die Nicks deuten auf unerfahrene Anwender hin und ein gewisser Zusammenhang scheint zu bestehen. Möglicherweise wird diese Aktion durch den Kollegen Sozfilo geleitet oder angeregt.

Wir sind durchaus an einer Überarbeitung dieses Artikels interessiert. Erfahrungsgemäss geht so etwas aber nicht gut ohne Hilfe und Unterstützung "von innen", da eine Flut von Änderungen schnell wie ein Edit-War aussieht. Daher meine Frage:

  • Handelt es sich hier um eine koordinierte Aktion?
  • wenn ja, von wem geht sie aus und welche Ziele werden verfolgt?
  • Wünscht ihr in dieser Sache Unterstützung?
  • Wenn ja, wie viel Unterstützung und welche (nur Formales, Inhaltliches, Etikette, Technologie (HTML-Unterstützung), Sprache, Beleg-Behandlung)

Ich habe diese Seite unter Beobachtung, sehe also, wenn ihr auf meine Anfrage antwortet. Yotwen (Diskussion) 10:56, 16. Okt. 2019 (CEST) Kleiner Hinweis auf die Etikette: Beiträge werden am Ende unterzeichnet, nicht am Anfang. Das folgt keiner besonderen Logik, sondern hat sich einfach so eingebürgert.Beantworten

Liebe/Lieber Yotwen,

ganz herzlichen Dank für das freundliche Angebot. Das würde uns sehr helfen. Wir haben vor ein paar Jahren schon einmal angefangen die soziologischen Grundbegriffe und Theorien etwas sysematischer anzugehen,stoßen doch aber immer wieder auf Hindernisse, die nicht inhaltlicher, sondern administrativer Artsind.

Zu den Fragen:

  • Ja es ist eine koordinierte Aktion, kein Edit-War.Wir arbeiten mit 25 Personen an einer Universität an einer Reihe von Grundbegriffen und wollen versuchen, mittelfristig auch KollegInnen anderer Unis einzubeziehen, um die Qualität zu erhöhen. Im Gegensatz zu vielen anderen hervorragenden Einträgen auf Wikipedia, stellen wir gerade bei soziologischen Grundbegriffen ein großes Qualitätsgefälle zu Handbüchern fest. Daran würden wir gerne arbeiten.
  • Wir sind für jede Unterstützung dankbar - auch gerade, wenn es hilft Demotivationen zu verhindern, wenn wir nicht nur Änderungen in Diskussionen - für alle an dem Stichwort Interessierte transparent - vorbereiten, sondern diese auch in den eigentlichen Artikel übertragen.
  • Unterstützung ist auf aller Ebene gefragt - Formales, Etikette, Techologie, Sprache und Belegbehandlung. Inhaltlich sind wir sicher, aber die Umsetzung in eine Wikipedia-akzeptable Form gelingt uns nicht immer. Wie könnte so eine Hilfe aussehen? Idee war - anzufangen und dann die "technischen Aspekte" nachzuschulen. Wenn es dazu Vorschläge gibt oder Mentoren-Programme. Wir wären dankbar.

Nächste Woche arbeiten wir am Stichwort Kontigenztheorie. Also nicht wundern, wenn wir da die Überlegungen in der Diskussion vorbereiten.

--Sozfilo (Diskussion) 20:20, 16. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Ja, der Soziologiebereich, Organisationskunde usw. ist extrem dünn besetzt und viele der Grundlagenkonzepte stehen in ziemlich fragwürdigen Zuständen seit Jahren unverändert herum.
Wer sich in die Thematik einarbeiten möchte, der muss gleich mehrere Probleme überwinden, von denen m. E. die fachlichen Probleme die geringsten sind :).
Zum einen: Es gibt ein Mentorenprogramm, das sich auf Einzelbetreung stützt. Dabei ist man von der Erfahrung und Sozialkompetenz des jeweiligen Mentoren abhängig. Es gibt Autoren, die über dieses Programm in die Wikipedia einsteigen. Die Retention-Rate ist deutlich höher als bei individuellem Einstieg.
Zum anderen können wir eine Vereinbarung mit dem Portal:Wirtschaft oder einem anderen Portal treffen, die eine Gruppenbetreuung ermöglichen könnte. So etwas wurde schon mehrfach gemacht, mit gemischtem Erfolg. Ich schlage daher einen etwas strafferen Verlauf vor, der aber m. E. deutlich erfolgversprechender ist, weil wir die Frustrationsrate deutlich reduzieren können, indem wir den Trainingsanteil auslagern und "temporäre Kopien" bearbeiten. Damit umgehen wir schon mal die Spontanabwehr der Wikipedia und gewinnen die Zeit für die komplexeren Kleinigkeiten (keine Angst, das können sogar Schüler erlernen).
Ich habe einmal grob einen Ablauf skizziert und auf Benutzer:Yotwen/Seminararbeiten betreuen Best Practice zusammengefasst. Als Gegenleistung hätte ich natürlich gerne Feedback, Kritik, und etwas Mithilfe bei der Definition eines Best-Practice Dokuments, das wir weiteren Leuten zur Verfügung stellen können, die mit ähnlichem Ansinnen an Wikipedia herantreten. (Und den Wikipedianern, die ein solches Vorgehen in einer "Freiwilligenorganisation" für unmöglich halten.)
Wäre das für euch akzeptabel? Yotwen (Diskussion) 21:02, 16. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Klingt sehr gut. Im einzelnen:
- ich kümmere mich gerade um eine Schulung durch unser IT-Lehr-Team ... das hilft schon an einigen Stellen, auch wenn es zum Beispiel den Reflex der Wikipedia - Diskussionen aus der Diskussionssektion zu verlagern nicht löst. Wenn es aktive WikipedianerInnen in Bielefeld gibt, wäre das natürlich noch besser ... ich kenne leider nur die in München.
- Das Best practice Dokument habe ich schon herumgeschickt. Das schauen wir uns an. Wir haben dazu auch einiges, aber leider nur als Worddokumente. Ich kann das gerne einmal zuschicken, wenn Dich das interessiert
- Erwarte zu Kontingenztheorie nicht zu viel, aber wir versuchen immerhin schon einmal mit der Hilfe von Kieser Einführung ein paar Probleme zu identifzieren
--Sozfilo (Diskussion) 15:14, 17. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Ich könnte im Seminar eine IT-Schulung durchführen. Zwar ist mir Wikipedia als Arbeitsumgebung noch neu, doch mit etwas Vorbereitung kriege ich das wohl hin.
--Benutzer uni soz (Diskussion) 15:37, 17. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Ah, der situative Ansatz. Da empfehle ich dringend die Lektüre von Aston-Gruppe. Dort wird Kieser in die Reihe der "Astonians" eingereiht. Andererseits findet ihr da die Verweise auf weitere "Kongingenzler" wie Bob Hinnings, David Hickson, Royston Greenwood, Lex Donaldson usw.
Interessant in dem Zusammenhang könnte noch die Kontingenztheorie der Macht von Hinings und Hickson sein (vergl. Karl Sander, Prozesse der Macht. Zur Entstehung, Stabilisierung und Veränderung der Macht von Akteuren in Unternehmen. Springer, Berlin/ Heidelberg 1990, ISBN 3-540-52799-0) - Noch so ein Ding, für das ich keine Zeit finde.... Yotwen (Diskussion) 20:08, 17. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
@ Unisoz ... das wäre super. Wir sprechen nächste Woche darüber.
@ Yotwen ... mir einer Kontingenztheorie der Macht würden wir vermutlich auf Wikipedia ja schon den aktuellen Forschugnsstand überholen (-: Aber ich diskutiere das im Seminar. Und wenn wir gerade dabei sind - Sind nicht auch die institionenökonomischen Ansätze letztlich Spielarten der Kontingenztheorie? (nicht signierter Beitrag von Sozfilo (Diskussion | Beiträge) 12:04, 18. Okt. 2019 (CEST))Beantworten
Nimm doch einfach eine Kopie von JSTOR - Nein, nicht neu. Nur in Dland unbekannt. Yotwen (Diskussion) 14:44, 18. Okt. 2019 (CEST)Beantworten